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Thema: Wiese verwildern

  1. #11
    Eulalia Avatar von Pfandfrei
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    Ich würde auch gerne ein Stück meines Grundstückes verwildern. Bzw ist es schon verwildert aber leider nur mit Tonnenweise Moos. Dort wurde seit 10 Jahren kein Rasen gemäht und der ist immer ganz hoch gewachsen und dann wieder abgestorben und verwelkt. Die Bäume drum herum ( Nadelbäume und ein paar Laubbäume ) haben dann den Rest getan und nun habe ich bestimmt 800-1000 qm nur dicke fette Moos Schichten.

    Ich habe mal angefangen mit dem Fuss drunter zu treten und konnte so einiges abtragen. Aber ich kann ja nicht die ganze Fläche mit dem Gummistiefel bearbeiten. Habt ihr eine Idee, wie ich das am besten abtragen kann ?

    Ich würde dann gerne auf die freie Fläche eine Wild und Kräuterwiese streuen und dazu ein paar Büsche pflanzen. Die von Andreas genannten stehen schon auf meiner Liste. Also Holunder und Co. Aber dieses viele Moos....wahnsinn.

    Habt ihr einen Tipp wie ich das irgendwie weg bekomme ? Sonst wird da nie was wachsen
    LG Heike und der Fightclub
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  2. #12
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    Erstmal die Bäume ab oder deren Anzahl mindestens halbieren...
    Anders wird man da nichts hinbekommen, das Moos stellt die an dem Standort gegenwärtig mögliche natürliche Vegetation dar- wie die Sukzession des Stückes ja eindringlich zeigte. Hätte was anderes dort eine Chance gehabt, wäre es gewachsen. Zumindest Holunder wäre an solchem Standort eigentlich immer drin, aber wenn selbst der nicht durch kam, muss es da wohl arg schattig sein.

    So muss man sich damit nun a) arrangieren, denn es wird im gegenwärtigen Zustand immer wieder nur das Moos die Oberhand gewinnen. Oder wie gesagt b) die Umstände beseitigen, die dem Moos den immensen Vorteil gegenüber der früheren Wiese verschafft haben.
    Das werden die Bäume sein, vllt. auch die Lage und allgemein feuchte Umgebung. An der Lage und dem örtlichen Klima kann man nicht viel ändern, daher bleiben die Bäume der einzige Ansatzpunkt.

    Was sind es denn für Nadel- und Laubbäume? Gibt es Bilder von der Fläche? Vllt. kann ich als Dendrologe, Landschaftsgärtner und Selbst- Standortgerecht- Verwilderer ja den einen oder anderen detaillierten Tipp geben ^^!

    PS: Schau' doch mal, ob nicht Floristenläden an dem Moos Interesse hätten, wenn wieder Grabgesteck- Zeit ist, oder auch jetzt zur Osterzeit !
    Geändert von Okina75 (06.02.2017 um 03:12 Uhr)
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  3. #13
    Eulalia Avatar von Pfandfrei
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    Guten Morgen

    also den Holunder habe ich noch nicht gepflanzt. Der steht nur schon auf meiner Liste für meine Wunsch-Pflanzen
    Arg schattig ist es nicht wirklich. Da ballert im Sommer den ganzen Tag die Sonne drauf. Aber wie gesagt seit 10 Jahren hat sich da keiner gekümmert und alles ist zusammen gefallen was jemals als Gras dort gewachsen ist und hat sich dann als Moos weiter über die gesamte Fläche verwachsen.

    Ich mache Mittwoch mal ein Foto. Vorher wirds nichts, weil wenn ich morgens los muss ist es noch dunkel und wenn ich wieder komme leider auch. Ich hatte mal die Idee, die Hühner auf die Fläche zu lassen in der Hoffnung das sie das Moos wegscharren. Aber sie haben es nur oberflächlich abgepickt.

    Eine Beschneidung der Bäume drum herum ist geplant, sind ja nicht mal unsere Bäume sondern gehören zum Nachbargrundstück was leer steht und verwildert. Das einzige was bei uns zwischen dem Moos gewachsen ist, ist die Monster Brombeere. Stattliche 6 Meter in der Länge und ca 3 Meter breit ist das Monstrum mittlerweile.

    Im Herbst hatte ich schon angefangen sie zu kappen, und werde jetzt wieder anfangen und weiter Ranken abschneiden bis ich sie zu einem kleinen Busch , den ich besser im Zaum halten kann, eingedämmt habe.

    Ok also lange Rede kurzer Sinn Mittwoch gibts ein Foto des Areals. Und das mit den Floristenläden ist eine gute Idee. Werd ich gleich mal bei uns anfragen. Da können die Gestecke etc machen bis der Arzt kommt
    LG Heike und der Fightclub
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  4. #14
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    Huhu Sabine,

    hatte ich schon geschnallt, mit dem Holunder . Ich meinte, wenn da nicht mal Holundersämlinge durchkommen, die man auf so einem passenden Standort quasi gar nicht verhindern kann, wenn das Licht passt.
    In jedem Falle hält Euer Boden Wasser wohl sehr gut, weswegen man passend zum Standort eventuell noch Faulbaum (Rhamnus frangula bzw. Frangula alnus, Futterpflanze für die Raupen des Zitronenfalters) und kleinere Strauchweiden hinzuziehen könnte, wie zB die Öhrchenweide, Salix aurita oder die Purpurweide, Salix purpurea. Auch Wildrosen könnte man in den sonnigeren Parts pflanzen, ebenso Blutroter Hartriegel, Cornus sanguineum, Gemeiner Schneeball, Viburnum opulus, oder Pfaffenhütchen, Euonymus europaeus.


    Nur Bäume beschneiden hilft nur kurzfristig, da hat man dann die Folgejahre immer wieder Arbeit, denn die streben immer wieder dazu, ihre artgemäßen Höhen und Ausmaße zu erreichen- ein arbeitstechnisches Fass ohne Boden, was ohne detaillierte Fachkunde dahinter nach ein paar Jahren auch nicht mehr toll aussieht, weswegen man sie dann auch gleich richtig ermorden könnte.
    Wenn die noch nicht so groß sind und nicht weiter auffallen, kann man ja so peu a peu immer mal ein/ zwei niedermachen, wenn das Grundstück keinem mehr gehört und da vor sich hin verwildert (warum nicht als Hühnerauslauf mit integrieren ?).
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  5. #15
    Eulalia Avatar von Pfandfrei
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    Mensch Andreas...da hab ich schon drüber nachgedacht ob ich das Grundstück mit für die Hühner nutze. Aber es hat einen Besitzer , nur ist der wohnhaft im Ausland und lässt ein paar mal im Jahr einen alten Herren kommen, der die Wiese mäht. Das Grundstück ist riesig aber hat halt auch mächtig alten Baumbestand. Mittlerweile ist alles von der Seite zu uns rüber , zu gewachsen. Ich hatte schon überlegt ob das nicht ein toller Lebensraum für Fasane und Pfauen wäre

    Aber das lassen wir erstmal außen vor

    Wasser hält der Boden sehr gut. Ist ja feiner, sandiger Waldboden auf dem ganzen Grundstück. Ich werde Mittwoch keine Fotos machen, sondern einen kleinen Film reinstellen. Dann kann man das ganze Ausmaß mal richtig erkennen.
    Wenn ich wüste, wer das abholzen der Bäume bezahlt, wäre das eine tolle Alternative zum beschneiden.

    Das gleiche Problem haben wir ja auch vor unserem Haus. Da ist auch ein leeres, verwildertes Grundstück mit mächtig Laubbaum -Bestand. Wir selber haben nur Nadelbäume auf dem Grundstück aber jedes Jahr tonnenweise Laub was von nebenan zu uns rüber fällt. Da hätte ich aber einen Ansprechpartner und muss das mal in Angriff nehmen.

    und auch dort ideale Bedingungen für einen Hühnerauslauf sogar mit leerstehender alter Holzgarage '( Hühnerstall )
    Aber soviele Hühner wollte ich gar nicht halten *augenroll *

    Also dann , mach dich Mittwoch auf eine grüne ( naja zur Zeit nicht so grün ) Hölle gefasst
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  6. #16
    Avatar von melachi
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    schau dir doch mal diese Mischungen an

    http://www.saaten-zeller.de/rel/imag...ardkatalog.pdf

    oder

    http://hof-berggarten.de/wildpflanze...ischungen.html

    gibt sicher noch weitere Anbieter in dem Bereich.

    Die Mischungen enhalten Samen, die für bestimmte Regionen oder Standorte in Deutschland angepasst sind. Du mußt noch feststellen, welchen pH-Wert dein Boden hat, dann kannst du dir passende Mischungen aussuchen, die am ehesten eine Chance haben, dort anzuwachsen.

    Wie Okina bereits angedeutet hat, zeigt flächendeckender Moosbewuchs an, das der Standort nur für Überlebenskünstler geeignet ist, und Moos ist der Überlebenskünstler schlechthin.

    Egal ob tiefer Schatten, zu nass, zu sauer, zu basisch, tiefer Frost ohne Schneedecke, Moos kommt mit fast allen Extremen klar. Besonders konkurrenzfähig ist Moos an Standorten, die phasenweise mal ins eine, und mal ins andere Extrem fallen.

    Sandboden hat meist das Problem, das er periodisch nass ist und dann wieder wochenlang oberflächennah stark austrocknet. Da gewinnt das Moos, weil es extrem trockenheitstolerant ist und auch monatelang völlig ausgetrocknet überleben kann. Man sieht es nur einfach nicht, wenn es ausgedorrt und zusammengefallen ist. Sobald ein bischen Feuchtigkeit da ist, saugen sich die Polster voll und machen mit ihrem Leben einfach da weiter, wo sie zuletzt aufgehört haben, als sei nichts gewesen. Die meisten anderen Kräuter und Gräser müssen erst mühsam wieder Feinwurzeln und Blätter schieben, bevor dann irgendwann wieder was geht.

  7. #17
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    Ich bin auf's Filmchen gespannt !

    Was das Moos angeht, so haben wir auf dem schmalen, von Ex- Nachbarins Bäumen ausgeschatteten und auch relativ wechselfeuchten Südrand unseres Grundstücks auch das, was andere Leute ein Moosproblem nennen würden.
    Ich find's ganz im Gegenteil ziemlich genial, denn Moos muss man nicht xmal im Jahr mähen, es ist fluffigweich beim Drüberlaufen- nur die Farbe ist vllt. was blass, aber hey, die Vorteile überwiegen die Nachteile bei weitem, Rasen wird grenzenlos überbewertet *find*.
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  8. #18
    Avatar von dome
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    Bitte denkt aber auch an Stellen mit kurzem jungem Gras, das fressen die Hühner lieber als altes und langs Gras.
    Ansonsten mögen Hühner besonders beerentragende Gewächse und im Winter immergrüne Hecken als Versteck, sollten aber nicht giftig sein.
    Auch zeltartig aufgetürmte Äste und Zweige als Unterschlupf sind gut.
    Wie wärs damit gleich mit Benjes-Hecken? Die Vögel werden fleißig sein .... ;-)

  9. #19
    Eulalia Avatar von Pfandfrei
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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    schau dir doch mal diese Mischungen an

    http://www.saaten-zeller.de/rel/imag...ardkatalog.pdf

    oder

    http://hof-berggarten.de/wildpflanze...ischungen.html

    gibt sicher noch weitere Anbieter in dem Bereich.
    Vielen Dank für die Links. Sind sehr interessant. Wusste gar nicht das es soviele verschiedene Mischungen gibt und man doch einiges beachten muss. Ich habe hier mal ein Bild von dem Bereich , wie es im Sommer dort aussieht. Zumindestens dort, wo das Moos noch nicht ganz so krass die Überhand genommen hat, etwas weiter weg von den Bäumen




    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Ich bin auf's Filmchen gespannt !

    Was das Moos angeht, so haben wir auf dem schmalen, von Ex- Nachbarins Bäumen ausgeschatteten und auch relativ wechselfeuchten Südrand unseres Grundstücks auch das, was andere Leute ein Moosproblem nennen würden.
    Ich find's ganz im Gegenteil ziemlich genial, denn Moos muss man nicht xmal im Jahr mähen, es ist fluffigweich beim Drüberlaufen- nur die Farbe ist vllt. was blass, aber hey, die Vorteile überwiegen die Nachteile bei weitem, Rasen wird grenzenlos überbewertet *find*.
    Du hast da nicht ganz unrecht Andreas, ich finde es eigentlich auch sehr schön allerdings befürchte ich, das Bienen, Schmetterlinge und Raupen und anderes Getier nicht viel von einer Moos-Wiese haben oder ? Deshalb hatte ich ja die Idee, das ganze etwas Insektenfreundlicher zu gestalten. Aber vielleicht würde es ja auch reichen, wenn ich nur Teil Bereiche ent-moose und dort eine passende Wiesenmischung ausbringe...praktisch wie so Lecker-Schmecker Drive In für Krabbeltier und Co ?

    Zitat Zitat von dome Beitrag anzeigen
    Bitte denkt aber auch an Stellen mit kurzem jungem Gras, das fressen die Hühner lieber als altes und langs Gras.
    Ansonsten mögen Hühner besonders beerentragende Gewächse und im Winter immergrüne Hecken als Versteck, sollten aber nicht giftig sein.
    Auch zeltartig aufgetürmte Äste und Zweige als Unterschlupf sind gut.
    Wie wärs damit gleich mit Benjes-Hecken? Die Vögel werden fleißig sein .... ;-)
    Ja genau, Beerentragende Gewäschse möchte ich ja auch gerne dort anpflanzen. Für die Hühner und die Wildvögel. Kann ich die einfach mitten ins Moos setzen ? also die Fläche voher etwas bearbeiten natürlich .

    Und aufgestapelte Benjes Hecken habe ich sowiso ....nachdem ich angefangen habe , Hühner zu halten habe ich irgendwie mein ganzes , seit 10 Jahren verwildertes Grundstück bearbeitet. Bäume gefällt, Hecken geschnitten und Brombeere bekämpft. Und alle anfallenden Äste, Buschwerk etc. habe ich aus Faulheit einfach überall hingestapelt
    So musste ich den Krams nicht über das ganze Grundstück schleppen und habe gleichzeitig noch eine natürliche Begrenzung für die Hühner gehabt. Und jetzt im Winter wohnen da bestimmt noch ganz andere Tiere drinn.

    ich möchte ja auch keinen gänzlich fein gepflegten Garten haben. Ich mag es wild. Aber ein bisschen Struktur und passende Gewächse hätte ich schon gern. Momentan gibts viel grüne Farbe bei mir im Garten. Hellgrün, dunkelgrün, mittelgrün, Natogrün, Moosgrün...noch mehr Grün
    also ein bisschen Farbe würde ich mir schon wünschen ...
    LG Heike und der Fightclub
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  10. #20

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    Wie lange hast du denn wie viele Hühner da drauf gelassen? Imho würden die das schon wegscharren, fressen eher weniger. Ich hab/hatte so ein kleines Stück schattige Unkrautwiese mit viel Moos drin... 6 Hühner Ende August drauf, im Oktober brauchte ich nur noch die Harke für die Reste nehmen...
    1.14 Gr. Wyandotten

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