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Thema: Karte H5N8 und H5N5- Updates

  1. #21

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    Genau, und wenn man schon konditionell schlecht aufgestellt ist, kickt ein so ne Grippe schnell mal über den Regenbogen !

  2. #22
    Avatar von Vamperl
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    Vielen Dank, Okina -das ist so eine krass diffizile Arbeit, da würde ich den Überblick verlieren, geschweige
    denn, dass ich Höckerschwan und Nilgans auseinanderhalten könnte...

  3. #23
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    Soooo *schweiß von der Stirn wisch'*, da ist das neueste Karten- Update, beinhaltend alle Daten bis zum 3.3.17 (soweit halt schon verzeichnet auf OIE):
    https://drive.google.com/open?id=1D5...sc&usp=sharing

    Zusätzlich zum vorgenannten fällt auf:

    - Jedes, wirklich jedes Land kann seine betroffenen Wildvögel teils bis zur Unterart genau bestimmen, nur ein Land kriegt das (neben sehr präzisen Ortsdaten) in quasi keinem Fall hin: Deutschland!
    Das lässt darauf schließen, dass hierzulande allem Anschein nach nichts anderes Priorität hat als auf Teufel komm' raus die Erreger nachzuweisen.

    - Trotz Transitland- Seins für Zugvögel nach und von den Philippinen keinerlei Wildvogelmeldungen von Taiwan (Taipeh), da sind ausschließlich Haltungen betroffen.

    - Immer wieder ergeben sich teils in kontinentalem, teils im regionalen Maßstab ganz komische, gleichmäßige Halbkreismuster, vor denen keine oder kaum (oder andersartige) Fälle verzeichnet sind, hinter denen es aber solide Befallszahlen gibt...
    Ich kann mir auf diese oftmals auftretenden Muster keinerlei Reim machen- irgendeiner eine Idee, wie das zu werten wäre?

    - Das kürzlich angesprochene Band über Mitteleuropa von Südost nach Nordwest hat sich inzwischen in einen soliden Block gewandelt.
    Insbesondere Polen hat an der Entwicklung Anteil, dass jetzt bis zur Ostgrenze Fälle aufweist, desweiteren auch Ungarn und Rumänien mit vielen neuen Fällen.

    - Das bewährte Muster der Straßenlinien setzt sich fort, aber ehrlicherweise auch das entlang von Flüssen/ Uferlinien. Wildvögel können das Virus also schon weitertragen, vor allem größere, "zähere" Arten wie Schwäne, aber es sieht nicht so aus (siehe Taiwan, Verlauf der Entwicklung in Ungarn), als wären Wildvögel hervorhebenswert imstande, Haltungen zu infizieren.

    Somit stellen sich gegenwärtig folgende Fragen:

    a) Warum sind insbesondere Schwäne in so aberwitzigen Zahlen betroffen? Wie ich mich korrigieren muss, liegt die Anzahl der Höckerschwäne sicher über 500 Stk., die Singschwäne sicherlich um oder über 100. Damit sind diese beiden ganz besondere Eckpunkte, mit teils 50 gleichzeitigen Totfunden an einer Stelle in der Slowakei.

    b) Wie kam es zur Amsel und der zweiten Drossel, einer Wacholderdrossel? Beide haben so gar nichts mit Wasser oder Feldern am Hut, wühlen aber gerne rand- und gehölznah im Boden oder Laub...

    c) Warum sind nicht viel, viel mehr Wildgänse betroffen, die die Gewässer mit den Schwänen teilen, deren Zahl in den Millionen liegt, und die die Niederungsgebiete als Wunterquartier bevorzugen, in denen heutzutage die meisten Mastanlagen stehen?
    Zwar ist auch deren hiesiges Artenspektrum quasi voll vertreten (fehlt nur die Rothals- und die Weißwangengans), aber bedeutend sind deren Totfundzahlen nicht.

    d) Und die Frage aller Fragen:
    Warum scheint es in Südafrika keine Fälle zu geben?

    Es ist bekannt, dass Lohmann Tierzucht nach Iran und Israel liefert. Und beide Länder haben auch ihre spezifisch auffälligen Befallsmuster- im Iran sind bei den wenigen Fällen doch auffallend viele Elterntierbestände dabei (wir wissen aus Reportagen, dass die vorwiegend Elterntierküken kriegen), und in Israel sind auffallend viele Bestände mit quasi noch Putenküken und -jungtieren befallen, deren Alter von etwa 4- 16 Wochen reicht. Mit diesen "Spezialitäten" stechen diese beiden Länder besonders hervor...
    Auch Südafrika bekommt deutsches "Kükenmaterial", aber warum liest man von dort nichts bezüglich einer grassierenden "Pandemie"? Und warum ist das Virus nicht in den Teilen Zentralafrikas viel verbreiteter, welche mit unserem Geflügelabfall "abgefüttert" werden?

    All diese und weitere Fragen harren der interessanten Antwort, und ich hoffe, es ergeben sich im weiteren noch viele Einsichten dazu! Nun wünsche ich aber fröhliche Karten- Lektüre,

    Andreas
    Geändert von Okina75 (05.03.2017 um 23:25 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #24
    Avatar von Fritzi
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    Super Arbeit Okina! In Leipzig wurden aber anscheinend noch mehr Tiere gefunden:

    "Nachdem seit dem 07.02.2017 bis zum 03.03.2017 bei mehreren Wildvögeln am Cospudener See, in Markkleeberg und in Markranstädt der Ausbruch der Geflügelpest amtlich festgestellt worden ist, wird für die Dauer von mindestens 21 Tagen ab dem 14.02.2017 erneut ein Sperrbezirk in der Stadt Leipzig gebildet."

    Auszug aus der Vet Amt Seite.
    Viele Grüße von Fritzi und ihren 10 Mädels Grünleger, Araucaner, Seidie, Lakenfelder, Amrock, Bielefelder Kennhuhn, Serama + 3 RdH Hennen + Clausi unser Seramahahn

    Besucht uns auf unserem Blog:http://huehnerwelten.blogspot.de!

  5. #25
    Avatar von caro26
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    In Greifswalder Tierpark gab es letzte Woche noch den toten Pfau mit H5N8.
    2.8.1 Gallus gallus, 10.14.0 Anas platyrhynchos domesticus, 3.3 Felis silvestris catus, 1.0 Canis lupus familiaris, 2.2 Equus ferus caballus, 1.6 Ovis orientalis aries, 1.1 Testudo hermanni boettgeri

  6. #26
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    Mensch Loide...
    Danke für die Hinweise, aber ich habe jetzt schon mindestens fünfmal erwähnt, dass ich nur noch nach OIE update, weil mir alle anderen Quellen zu unverlässlich/ unsicher sind- erst wenn die bei OIE drin stehen, sind sie sicher verifiziert- alles andere ist aus wissenschaftlicher Sicht zu ungenau, wie mir verständlich gemacht wurde... Daher nochmals (und darum mein Hinweis "soweit sie eben bei OIE verzeichnet sind"!): Ich warte bei jedem, egal welchem Fall ab, bis er bei OIE drin steht.

    Zu oft hat sich nach Zeitungsberichten oder FLI- Meldungen herausgestellt, dass es doch keine Vogelgrippe, keine so schlimme oder was weiß ich war... Ist alles zwar viel aktueller, aber zu vage in Art, Ort, Anzahl, Zeitpunkt, oder allem zugleich, daher...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #27
    Avatar von franggenhuhn
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    ich hätte was zu b.

    Allerdings nur eine Vermutung Andreas. Wenn wir die Theorie stützen, dass in geschlossenen Verbänden und unter Streß ein Ausbruch wahrscheinlicher wird dann wird vielleicht ein Paar Schuh drauß. Die Wacholderdrosseln siehst Du hier ganzjährig nicht. Also da muss man ein sehr geschultes Auge haben, damit man mal eine einzelne im Flug noch erkennen kann. Futter suchen sie auch äußerst selten in der Nähe von Behausungen. Jetzt im Winter sitzen hier am Garten ganze Schwärme. Sie finden sich im Winter zusammen. Gegen ihre eigentlichen Gewohnheiten als "Einzelkämpfer". Kann mir schon vorstellen, dass das für einzelne der Tiere auch Streß bedeutet den sie sonst nicht haben. Und sie räubern in Gemeinschaftsarbeit alle Beerengehölze auch in Menschennähe. Und bei dem Winter verlieren sie vielleicht zusätzlich noch manche Scheu, welche sie sonst abgehalten hätte uns so nahe zu kommen.

    Liebe Grüße
    Micha

    Ergänzung: Gehölznah im Laub kann ja auch heißen: Gehölznah im Laub auf einem Acker auf den "was" ausgebracht wurde...
    Geändert von franggenhuhn (06.03.2017 um 09:01 Uhr)
    Der Gott der kleinen Dinge kam nicht mehr vor,wurde sinnlos zerrieben von dem im Grunde gänzlich unwichtigen Unternehmen,das Leben auf alle Fälle und unter allen Umständen an jedem Tag von morgens bis abends erfolgreich zu gestalten.J.B.-Eifel-Bullen

  8. #28
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    Hy Micha !

    Naja, Wacholderdrosseln sind ja nun die einzigen Drosseln, die auch in der Brutzeit relativ gesellig sind- von Einzelpaaren bis lockeren Kolonien von 20 Paaren ist alles drin. Von daher sind die kuschlige Gemeinschaft sicher schon gewohnt, aber mit der Ergänzung könntest Du recht haben.

    Eine Obstwiese an einem kontaminierten Acker, von wo was auf die Obstwiese und das Fallobst geweht wurde, und gelutscht wäre der Drops... Wenn mehrere des Schwarmes infiziert wurden- man findet ja nur wegnahe Vögel (sage ich mal so), und auch da eher nur einzelne, weil Fuchs und Bussard auch Kohldampf schieben und sich über jede leichte Beute freuen...
    Anschauliches Beispiel dafür hatte ich im Januar hier gleich am Dorf- da wurde ein Wiesel im wunderschönen weißen Winterpelz Verkehrsopfer. Auf dessen Pelz war ich scharf, also grade in unsere Zubringerstraße rein, angehalten, Ok vom örtlichen Jagdaufseher zum Einsammeln ausgehandelt und hernach frohlockend ausgestiegen und losgestiefelt, den kleinen Stinker einzusammeln.
    Kaum hatte ich auf 50 m Sichtkontakt zum unglücklichen Wiesel, schwebt majestätisch aus der nahen Hecke ein Mäusebussard, klaubt sich das Wiesel auf und nonstop weiter zum nächsten Waldrand ...
    Das schöne Fell ... Hätte echt noch 'ne halbe Stunde warten können, den Inhalt des Fells hätte er ja dann gerne auch haben können.

    Jedenfalls: Ein wunderbares Beispiel, wie ungesehen und leicht vor allem so Kleinwild den Weg alles Irdischen nehmen kann, in nicht schätzbaren Mengen. Da sind Drosseln oder andere befallene Kleinvögel nichts- würde es mehr Seeadler oder auch Geier geben, oder das ganze Wassergeflügel kleiner, hätte man bestimmt auch von jenem nur einen Bruchteil gefunden und untersuchen lassen können. Aber dann wahrscheinlich viele tote Greife...

    Naja, ist eine gute Idee/ wahrscheinliche Variante, dass Drosseln sich die Grippe im gehölzbestandenen Randbereich verseuchter Felder einfangen ... Und die wenigen gefundenen sind dann nur die Spitze des Eisberges, vermute ich, der größere Rest wird ungesehen und unbeweint die Räubermägen Europas füllen...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #29

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    Zu Schwänen im Vergleich zu Gänsen fällt mir der längere Hals auf bei Schwänen, sie gründeln tiefer im Wasser !?

  10. #30
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    Das ist auch mein Verdacht, denn so 1 m ist auch die bevorzugte Tauchtiefe von Reiherenten, der zweitstärkst betroffenen Art.
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