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Thema: Gutes Buch über Puten?

  1. #1
    Avatar von Luci
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    Gutes Buch über Puten?

    Hallo ihr Lieben,
    Auch wenn ich bisher ausschließlich Hühner halte, interessiere ich mich doch auch für alles andere Geflügel. Puten fand ich schon immer sehr interessant. Nach allem, was ich bisher erfahren habe, werden sie aber doch sehr stiefmütterlich behandelt.
    Wo ich zu Hühnern mittlerweile viele gute Infos und auch Bücher finde, sieht es bei Puten schlecht aus. Schade, dabei sind sie doch so tolle Tiere.
    Könnt ihr mir ein gutes Buch über Putenhaltung empfehlen?
    Es geht mir besonders darum, wie Puten von ihrem Wesen her sind. Welche Eigenarten haben sie im Vergleich zu Hühnern und wie sieht ihr Sozialverhalten aus?
    Wie zahm können Puten werden? Wie lernen sie?
    Und eine Frage hab ich noch: Ich sehe oft Fotos von Putern mit einer Art Strick um dem Hals. Was ist das?
    Danke für eure Empfehlungen.
    1,0 Vorwerkmix, 0,1 Vorwerk-Barneveldermix, 0,1 Rheinländer, 0,1 Bielefelder, 0,1 Blumenmix, 0,1 Lachsblumenmix, 0,1 Silverudds Blaue/ 0,1 dt. Lachshuhn, 0,1 Sundheimer- tiergestützte Pädagogik mit Huhn

  2. #2
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Hallo Luci !

    Ein gutes Buch kenne ich leider nicht, aber im Prinzip sind Puten wie Hühner, man kann sie sehr sehr zahm bekommen, muss allerdings dafür gerade am Anfang auch mehr Zeit investieren. Ich denke das grösste Problem in D, was die Putenzucht angeht, sind die vielen Misserfolge bei den Küken und eine gewisse Angst vor der Schwarzkopfkrankheit. Ich halte meine Puten mit den Hühnern zusammen, sowohl im gleichen Auslauf, als auch im gleichen Stall und das bisher ohne Probleme. Nur viele trauen sich das nicht, viele raten auch davon ab Puten und Hühner zusammen zu halten und da ja fast jeder eh mit Hühnern anfängt, ist das in meinen Augen dann auch die Erklärung, warum die Puten eher seltener gehalten werden.

    Ein soziales Verhalten bei den Puten ist sehr auf die Gruppe ausgeprägt. Das eigentliche Problem bei Streitereien sind bei mir nicht die Hähne, es sind eher die Hennen. Puten machen meist alles gemeinsam, fängt ein Tier irgendeinen Mist an, machen alle es nach bzw. mit ! Meine Putenhähne haben so ab und an mal ihre Machtkämpfe, die können auch sehr blutig enden, nicht zuletzt weil Puten sich regelrecht fest beissen und nicht mehr so schnell loslassen können. Putenhennen aber tun sich stärker zusammen und können ohne Probleme auch einen adulten Hühnerhahn regelrecht killen ! Ist eines der Tiere in der Gruppe krank oder verletzt, so machen auch schnell alle mit, um dieses Tier wirklich zu töten, also dann wenn es in diese Richtung gehen sollte. Das hat mir leider im letzten Jahr eine Henne gekostet.

    Man sieht also, sie können sehr rabiat werden, dennoch sind sie bei mir absolut zahm, die lassen sich hoch nehmen, streicheln, fressen alle aus der Hand, laufen mir auf Schritt und Tritt hinterher und fliegen auch mal einfach so auf den Arm, die Schulter oder gar auf den Kopf, was natürlich wegen den Krallen echt weh tun kann. Meine haben keine gestutzten Flügel ( Vertrauen gegen Vertrauen ! ), dennoch haben sie nie den Zaun von 2 Metern Höhe überflogen, was sie aber mit Leichtigkeit tun könnten. Sie wissen also ganz genau wohin sie dürfen und wo es ein Tabu ist.

    Ansonsten sind sie am Anfang recht schissig, also immer dann wenn sie was neues sehen. Angenommen ich werfe die Motorsäge an, sie sind abgehauen wie der Wind und haben sich alle im Stall verkrochen. Aber ein paar Tage später, da waren alle da und schauten zu. Sie lernen also sehr schnell bzw. erkennen halt dass keine Gefahr besteht und dann siegt immer die sehr grosse Neugierde. Ich persönlich halte Puten für sehr schlau !

    Was meinst du mit dem Strick um den Hals, die roten Hautfalten mit den Warzen, welche besonders bei den Putern stark ausgebildet sind ? Diese dienen nur dem Imponiergehabe.

    Dieses Buch wurde mir mal empfohlen, ich habe es aber nie gekauft, da man im Netz genug Infos findet.

    https://www.amazon.de/Puten-Anleitun.../dp/3331000604
    "Das Niveau eines Landes und dessen moralische Werte
    können an der Weise, wie ihre Tiere behandelt werden,
    gemessen werden.“
    ( Mahatma Gandhi )

  3. #3
    Avatar von Luci
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    Lieber Stallknecht,
    Danke für deine ausführliche Antwort. Das hat mir wirklich sehr weitergeholfen. Schön, dass deine Puten Sonntagmorgen sind und diese Kombination aus Neugier und Vorsicht finde ich ganz besonders interessant. Das hört sich fast so ähnlich wie bei den Alpakas an.
    Ich mache gerade eine Zusatzausbild zur Fachkraft für Tiergestützte Interventionen. Später will ich auf jeden Fall mit meinen Hühnern arbeiten. Aber zwei unterschiedliche Tierarzen sind immer interessant für diese Aufgabe und so schaue ich mich schonmal nach Alternativen um. Bisher dachte ich an Ziegen. aber Puten könnte ich mir da auch echt vorstellen.
    In welchem Verhältnis hälst du die Tiere? Also wieviel Hennen pro Hahn? Sind deine Tiere aus Naturbrut?
    Ich Versuch mal ein Bild von dem Puter mit Strick zu finden.

  4. #4
    Avatar von Luci
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    Wenn du "Puten" googlest, gleich das erste Bild. Der dunkle Puter hat in " krawattenhöhe" Etwas hängen, was für mich wie ein fusseliges schwarzes Kunststoffseil aussieht. Oder gehört das zum Gefieder?

  5. #5
    Avatar von conny
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    Das gehört zum Gefieder.

    Ein wirklich gutes Buch über Puten habe ich leider noch nicht gefunden. Hier, in unserer Bücherecke, findest du einige Rezensionen über Putenbücher. http://www.huehner-info.de/forum/for...80-B%C3%BCcher

    LG Conny
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  6. #6

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    Das nennt sich Bart soweit ich weiß und haben nur die Puter. Ein Buch kann ich dir leider auch nicht empfehlen, ich liebäugele allerdings auch mit den Puten, weil ich sie sehr spannend finde.

  7. #7
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Hallo Luci,

    ich halte sie derzeit 6.11 und musste wegen der sich abzeichnenden Stallpflicht 2 Hähne nach Sibirien schicken. Ich nahm die beiden Streithähne aus der Gruppe heraus und siehe da, es wurde deutlich friedlicher. Bevor die Brutzeit beginnt sollen noch 3 Hähne nach Sibirien, der Rest bleibt dann aber einige Jahre in der Gruppe. Das sind dann meine Zuchthähne. Wobei hier meist eh nur der Oberhahn tritt, der Rest schaut zu ob es auch richtig gemacht wird.
    Könnte ich mehr Tiere halten, würde ich mehrere Gruppen bilden und zur Brutzeit selektieren, daran arbeite ich aber noch. Bei der aktuelle Kälte kann man ja kaum was machen, ohne das man zum Eiswürfel wird. Da der Winter wohl noch lange nicht vorbei ist und wir da noch einige weitere kalte Überraschungen erwarten sollten, wird das in diesem Jahr ggfs. also nicht so ganz das werden, was ich mir mittel und langfristig vorstelle.

    Meine Puten sind alle aus dem Brüter. Naturbrut ist da immer so ne Sache, das geht an sich nur dann gut, wenn man die Küken dann nach dem Schlupf trennt. Da kann ich sie auch gleich in die Maschine legen. Wenn alles mal komplett fertig ist, dann werde ich aber auch Naturbrut versuchen. Allerdings wären das dann nur die Zusatztiere, fest eingeplante Kükis würde ich generell nicht über Naturbrut machen. Zum einen sind sie doch arg anfällig gegen Nässe, zum anderen kommen sie auch schnell mal unter die grossen Füsse und sie sind schon nach ca. 10 Tagen auch recht frühreif, flattern wie wild überall herum und können nicht hoch genug hinauf kommen. Meine ca. 200 qm. grosse Voliere, ist dafür nicht so der passende Ort.

    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Puten sogar besser als Hühner für gewisse Dinge geeignet sind. Wenn du da also so an kranke Kinder oder so denkst, da würde ich zahme Puten nehmen, die lassen sich viel lieber anfassen als meine ganzen Hühner und sind eben auch deutlich zutraulicher und vor allem sie machen wirklich Spass und belustigen oft und gerne. Der Nachteil ist halt, sie pinkeln mitunter recht viel und machen deutlich mehr Dreck als Hühner und futtern auch ganze Berge am Tag weg. Gerade in den kalten und nassen Phasen des Jahres ist der Stall dann leider doch sehr schwer halbwegs trocken zu halten. Und jetzt mit der Stallpflicht ist es noch schwerer. Mir bleibt an sich nur ca. alle 2 Wochen ein 20 Kilo Paket Einstreu nach zu werfen. Ausmisten ist bei mir leider so nicht möglich, da kriegen die Puten zu viel Angst und drehen völlig ab.

    Ah ich habe verstanden was du meinst, unterhalb des Halses diesen heraus hängenden Puschel. Der kommt mit der Geschlechtsreife und fühlt sich recht hart an, fast so wie ein Nylongeflecht. Wie Conny schon schrieb, der gehört zum Gefieder. Ich glaube der hat etwas mit dem Imponier - und Balzgehabe zu tun, bin mir da aber nicht zu 100 % sicher.

    Wenn du dir Puten holen solltest, dann aber bitte nur alte Rassen, ich vermute dass ich das nicht extra erwähnen muss, aber sicher ist sicher. Diese ganzen Zuchtrassen fallen ja bei dem kleinsten Windhauch schon tot um, da hätte ich vermutlich schon lange nicht ein einziges Tier mehr.

    Ansonsten musst du halt mal schauen wie viel Platz du hast, je grösser die Puten sind, desto mehr Platz brauchen sie, das sind echte Laufvögel ! Meine können so was von flink rennen, da muss ein passendes Gelände da sein. Meine Puten haben ca. 2000 qm zur Verfügung und das ist echt schon fast zu klein für meine derzeit 17 Puten. In diesem Jahr sollen es dann ca. 50 Stück werden und dann wird sich bald zeigen ob das Gelände reicht, oder ob es so doch nicht geht. Allerdings werde ich über den Winter niemals mehr als 20 Tiere behalten, eher noch weniger, sonst wird mein Schlafstall schnell zu klein. Der Vorteil bei einer passenden Putenanzahl im Stall ist aber, das Wasser friert nicht so schnell ein.
    Ich hatte diesen Winter erst ein einziges mal eingefrorenes Wasser und das, obwohl ich an der Süd - und Nordseite in gesamter Stalllänge einen 15 cm hohen Lüftungsschlitz habe. Eine der Puten setzt sich meist immer auf die 30 Liter Tränke und wärmt zudem noch den Inhalt der Tränke. Das kommt mir natürlich als natürliche Wärmequelle gerade recht ! :

    LG
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    ( Mahatma Gandhi )

  8. #8
    Avatar von Luci
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    Erst Mal vielen Dank für eure Antworten und Berichte. Das liebe ich an diesem Forum. Du kannst mit den hypothetischen Ideen oder verrücktesten Fragen kommen. Direkt wird dir geholfen und es gibt immer welche, die deine Begeisterung teilen.
    Wenn du dir Puten holen solltest, dann aber bitte nur alte Rassen, ich vermute dass ich das nicht extra erwähnen muss, aber sicher ist sicher. Diese ganzen Zuchtrassen fallen ja bei dem kleinsten Windhauch schon tot um, da hätte ich vermutlich schon lange nicht ein einziges Tier mehr.
    Für mich kommen ganz klar nur gesunde Tiere entsprechender Rassen und Mischungen in Frage. Die Cröllwitzer find ich ganz gut von dem was ich bisher gelesen habe.
    Auf einen Züchter, der seine Tiere entsprechend hält und züchtet würde ich natürlich auch achten und - wenn es denn Ml soweit sein sollte- dafür gerne auch mehr bezahlen bzw. weit fahren. :jaja:
    Die Tiere sind bei mir ja reine "Hobbytiere" bzw. sogar Unterstützer meiner Arbeit. Da passt das.

    Meine Puten sind alle aus dem Brüter. Naturbrut ist da immer so ne Sache, das geht an sich nur dann gut, wenn man die Küken dann nach dem Schlupf trennt. Da kann ich sie auch gleich in die Maschine legen. Wenn alles mal komplett fertig ist, dann werde ich aber auch Naturbrut versuchen.
    Für mich definitiv nur Naturbrut in Frage. Mit einer leichten Putenrasse aus Naturbrut, sauberen Haltungsbedingungen, einkalkulierten Verlusten und den ersten Wochen Freilauf nur bei trockenem Wetter müsste das gehen.
    Ich hab schon oft gehört, dass Naturbrut bei Puten so viel riskanter sein soll als bei Hühnern, aber wenn ich mir die Bedingungen rundherum anschaue, komme ich da ehrlich gesagt manchmal ins grübeln.
    Da werden manchmal schwere Rassen (zertrampelte Eier und Küken) bzw. Hybriden (wenig robust und meist aus schlechtesten Aufzuchtsbedingungen) aus Kunstbrut (keine artgerechte Prägung, weniger immunisiert) in kleinen, schmutzigen Ställen (Keimdruck, fehlende Bewegung,ect.) großgezogen und sich über Verluste gewundert. Wenn dann noch das "passende" Futter dazu kommt, wundert mich nichts mehr.

    Ich stelle mir es so vor, dass ich Tiere einer alten Rasse aus Naturbrut und guter Haltung kaufe. Ja, ich werde suchen müssen, deshalb informiere ich mich auch jetzt schon Mal und habe Geduld, falls es Mal soweit sein sollte. :Lauch
    Diese dürfen dann bei bester Haltung in einem separatem Stall mit überdachtem Auslauf brüten. Stall und Auslauf sind mobil um den Keimdruck weiter zu reduzieren.
    Ja, es ist ein rosaroter-Wölkchen-Traum , aber wie gesagt, bei mir werden es wenn, dann einige Tiere, die mir den hohen Aufwand dann wert sein werden.

    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Puten sogar besser als Hühner für gewisse Dinge geeignet sind. Wenn du da also so an kranke Kinder oder so denkst, da würde ich zahme Puten nehmen, die lassen sich viel lieber anfassen als meine ganzen Hühner und sind eben auch deutlich zutraulicher und vor allem sie machen wirklich Spass und belustigen oft und gerne.
    Ich habe zwei sehr zahme Hühner, die sich super für den pädagogischen Einsatz eignen. Aber ich finde auch sehr scheue Tiere haben absolut ihren Vorteil in diesem Bereich. Der Nachteil bei diesen Tieren ist nur, dass sie evtl nicht so mobil sind wie meine 2 Cochinmixe. Die kann ich auch Mal zu einer Intervention mitnehmen. Meine wilde Lola wäre z.B. nicht begeistert in einer Transportbox mit mir zu Klienten zu reisen.
    Bei den Puten finde ich toll, dass es einfach sehr große Vögel sind. Etwas, was Kinder heute kaum noch kennen lernen und entsprechende Effekte hat.
    Zudem haben sie meiner Meinung nach quasi Exotenstatus, mit entsprechenden Vorteilen. Was irgendwie verrückt ist, wenn man bedenkt, wieviele Puten in Deutschland leben und dass vermutlich viele Kinder noch nie nah einer Pute begegnet sind.

    Ah ich habe verstanden was du meinst, unterhalb des Halses diesen heraus hängenden Puschel. Der kommt mit der Geschlechtsreife und fühlt sich recht hart an, fast so wie ein Nylongeflecht. Wie Conny schon schrieb, der gehört zum Gefieder. Ich glaube der hat etwas mit dem Imponier - und Balzgehabe zu tun, bin mir da aber nicht zu 100 % sicher.
    Danke an euch alle für die Info. Aber wenn mans nicht weiß, sieht es echt wie ein Strick aus.:Lauch

    Ansonsten musst du halt mal schauen wie viel Platz du hast, je grösser die Puten sind, desto mehr Platz brauchen sie, das sind echte Laufvögel ! Meine können so was von flink rennen, da muss ein passendes Gelände da sein.
    Meine 1,7 Hühner laufen auf ca. 1000 qm. Diese Weide wäre noch für weitere Tiere zu vergeben. Ich dachte an ca. 1,2-3 Puten. Dafür würde es dann wohl reichen. Zudem habe ich noch ca. 300 qm "Menschengarten", den ich auch noch zeitweise abstecken könnte (Brut, Quarantäne).


    Was mich derzeit echt an den Puten als Tiere für den pädagogischen Einsatz zweifeln lässt sind 2 Sachen:
    1. Ist es für die Arbeit von Vorteil, möglichst unterschiedliche Tiere zur Verfügung zu haben. Als Alternative liebäugele ich ja mit Ziegen. Fell vs. Federn ect.. Hat ein Kind etwa überhaupt keinen Bezug zu Geflügel oder ekelt sich zum Beispiel vor Hühnerfüßen (gibt es öfter als man denkt), wären Puten keine gute Alternative.

    2. Und das ist fast noch wesentlicher für mich. Der ganze Aufstallungs- und Keulungswahn.
    Wir haben derzeit noch Glück hier bei uns. Aber mit Stallpflicht, Desibad und Transportverbot kann ich tiergestützte Arbeit an den Nagel hängen. Wenn ich da an geplante Projekte oder gar eine Selbstständigkeit denke, könnte mir das meine berufliche Laufbahn gelinde gesagt ruinieren.
    Davon ab, sag mal in einer Kita wegen Geflügelgrippe ab. Das nächste mal nehmen die sichern lieber den "seuchenfreien" Hund.
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  9. #9

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    Dieser Bart wächst von Jahr zu Jahr und kann eine beträchtliche Länge erreichen. Es können auch Hennen einen Bart haben. Dieser ist aber meist nicht so lange, bzw. bricht oft nicht durch das Gefieder durch.

  10. #10
    Avatar von conny
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    Ich würde ja eher von Puten abraten, wenn du mit diesen Tieren arbeiten, sprich Kinder, möchtest. Puten sind sehr schreckhaft und allem Neuen gegenüber äußerst zurückhaltend, ja wenn nicht sogar sehr ängstlich. Sie öfters in eine fremde Umgebung zu bringen, z. B. Kindergärten, ist für Puten ein absolutes No Go! Streß pur für diese Tiere, da sie sich in eine neue Umgebung erst tagelang, manchmal wochenlang eingewöhnen müssen, auch gegenüber fremden Menschen und Lärm mögen sie so gar nicht. Schnabel und Füße sind äußerst wehrhafte Waffen und können große Wunden verursachen.

    Ziegen, Ponys oder Schafe eignen sich da schon eher.

    Ach ja, habe ich ganz vergessen zu erwähnen. Man rechnet pro Pute mindestens 50qm an Weide/Auslauffläche.

    Und mit Hühnern würde ich sie nie zusammenhalten. Die Gefahr, dass sie sich die Schwarzkopfkrankheit einfangen (vor allem Jungtiere und Küken) wäre mir viel zu riskant. Hühner erkranken selbst nicht oder sehr selten daran, können aber Überträger sein (durch Kotausscheidungen). Zugelassene Medikamente für Puten sind nicht erhältlich, nur für Ziergeflügel. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, die Medis helfen dann auch nicht mehr, wenn das Tier erste Anzeichen zeigt.

    LG Conny
    Geändert von conny (23.01.2017 um 14:18 Uhr)
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