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Thema: Geeigneter Zuchthahn?

  1. #1

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    Geeigneter Zuchthahn?

    Hallo
    Eine Frage an die erfahrenen Züchter hier im Forum.
    Um frisches Blut in meine Kraienkoppzucht einzubringen habe ich letztes Jahr Bruteier gekauft. Von 20 Bruteiern waren 3 befruchtet und aus einem ist ein Kücken (Hahn) geschlüpft. Die Bruteier wurden von mir abgeholt, ein Transportschaden scheidet also aus. Am Brutvorgang selbst kann die schlechte Schlupfrate auch nicht gelegen haben, denn bei den Bruteiern aus eigener Zucht war sie 100 Prozent. Der Hahn aus den Fremd- Bruteiern war einerseits sehr Frohwüchsig und sehr Frühreif, andererseits fehlt im die Agilität die ich von meinen Kraienköppen gewohnt bin. Er bewegt sich nicht sehr viel und wenn dann eher langsam. Nun dachte ich an eine Inzuchtsdepression als mögliche Ursache. Es ist der einzige Hahn den ich habe. Ist es ratsam einen solchen Hahn zur Zucht einzusetzen?

  2. #2
    Avatar von sternenstaub
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    Hi,

    kannst Du ausschließen, dass er krank ist?
    Hast Du die anderen beiden Eier damals geöffnet und geschaut warum die Küken nicht schlüpften? Schlechte Befruchtung und mieser Schlupf können viele Ursachen haben. Wie wurden die Elterntiere gehalten und gefüttert? Hast Du die Tiere sehen können, als Du die Eier geholt hast? Wenn ja, wie agil waren die Eltern des Hahnes? Wenn er frohwüchsig und frühreif war, würde ich nicht als erstes an Inzucht denken.

    Spricht etwas gegen eine Probebrut?
    Gruß sternenstaub

  3. #3
    Aussteigerin Avatar von Heidi63
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    Ich würde so einen Hahn nicht zur Zucht einsetzen !

    Ich versteh den Sinn von Probebrut in dem Fall nicht wirklich - sie zeigt doch nur die Befruchtung und nichts weiter.
    Gruß Heidi
    Ausstellungszucht: Javanesisches Zwerghuhn und Zwergseidi weiß.Und dann gibts da noch meine bunte Showgirl-Seidi Truppe.

  4. #4
    Avatar von ptrludwig
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    So etwas aus der Ferne zu beurteilen ist schwer, allerdings wenn die schlechte Schlupfrate und das Verhalten des Hahnes an Inzucht liegt, würde ich ihn zur Zucht einsetzen. Du hättest dann in der nächsten Generation einen gewissen Heterosiseffekt. Du solltest dir überlegen was du versauen kannst, die Zuchhennen bleiben ja und wenn er wirklich versagt musst du ihn eben austauschen.

  5. #5
    Avatar von ahoeh
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    Wenn dir der Hahn passend zu deinen erscheint würde ich es versuchen.
    Du wolltest doch frisches Blut für deine Zucht und durch den Heterogsiseffekt wirst du auch alle Fälle Vitalität bei den Nachkommen haben.
    Ein guter Hahn muss nicht hektisch aktiv sein. Ich hatte hier auch schon ausgeglichene Hähne, die aber ihren Job sehr gut gemacht haben -in jeder Beziehung. Es gibt auch bei Hähnen einer Rasse sehr unterschiedliche "Charaktere"

    Hast du allerdings kein gutes Gefühl in Bezug auf den Hahn, dann versuche doch einen anderen zu bekommen.
    Derzeit trennen sich vielleicht einige von überzähligen Hähnen oder dem Ersatzhahn wegen der Stallpflicht.

    Viele geflügelte Grüße
    Andrea
    Italiener rebhuhnhalsig - La Flèche schwarz, blau-gesäumt - Houdan - Pommerngänse gescheckt

  6. #6

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    Bitte verwendet zur Zuchtauffrischung doch wenn möglich immer Hennen...auch bei den Kraienköppen sollte es doch geeignete Hennen geben!?

  7. #7
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Wenn sich der Hahn kaum bewegt, kommt er dann überhaupt auf die Hennen,
    bzw. versucht er es überhaupt?
    Hast du ihn schon "dabei" gesehen?
    Futter macht Freunde.

  8. #8

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    Hallo sternenstaub,

    Die 2 Bruteier habe ich geöffnet, ich habe nichts abnormales gefunden. Die Eier wahren nicht angepikt und die Küken hatten eine normale Größe.
    Der Hahn frißt normal, er wirkt im Gang etwas tapsig und schwerfällig. Er ist auch schon einmal über den Zaun geflogen, es sieht so aus als ob nur die Beine betroffen wären.
    Ich habe zwar die Elterntiere kurz gesehen, sie waren schwerer als mein Kraienköppe, daher vielleicht etwas ruhiger, aber ich kann im Nachhinein die Agilität betreffend keine gesicherte Aussage machen, auch nicht zur Fütterung. Eine Probebrut werte ich durchführen bevor ich mit der Brut für 2017 beginne.

    Hallo Kamillentee
    Ja er tritt die Hennen das habe ich schon des öfteren gesehen.

    Hallo army,
    es ist richtig, möglichst eine Henne zur Blutauffrischung zu verwenden. Ich werde das auch in Zukunft tun.


    Hallo ahoeh, Hallo ptrludwig,
    ich denke ich werde nach eueren Vorschlag vorgehen und es mit diesem Hahn für 2017 für die Zucht verwenden.

    Vielen Dank an alle, für euere Antworten.

    Gruß inganor

  9. #9
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    Würde ihn ganz ehrlich nicht nehmen...
    Auch wenn jedes Tier seinen eigenen Charakter hat, eine gewisse rassetypische Veranlagung sollte schon erkennbar sein. Und wenn der so sehr grob aus dem Raster fällt wie beschrieben, hmmmm, wäre ich da eher vorsichtig.

    Wenn es keine Alternative zu ihm gibt, würde ich schnellstmöglich 'ne Probebrut machen, um die Nachzucht beurteilen können und danach handeln. Alles in allem aber dürften doch Kraienköppe nicht SO schwer zu finden sein, oder? Ich würde mir ganz ehrlich lieber einen mit rassetypischerem Verhalten zulegen.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #10

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    Hallo Okina75,
    Den Hahn zur Zucht einzusetzen, birgt sicherlich ein Risiko. Die fehlende Agilität des Hahns ist mir, im Vergleich mit den anderen Küken, bereits in den ersten Tagen nach dem Schlupf aufgefallen. Die Bruteier habe ich alle desinfiziert. Auffällig war aber auch seine enorme Frohwüchsigkeit und außergewöhnliche Frühreife im Vergleich zu meinen Kraienköppen. Nun will ich ja keinen neuen Gewichtsrekord bei den Kraienköppen ausstellen, aber an der Frohwüchsigkeit und Frühreife wäre ich schon sehr interessiert. Ich züchte noch nicht sehr lange Hühner und bin auch kein Experte was die Genetik betrifft, aber ich denke oder hoffe, dass zu mindestens ein Teil der Nachzucht von diesem Fehler nicht betroffen ist.

    Gruß inganor.

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