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Thema: Eier nonstop

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Eier nonstop

    Ich habe seit Anfang September 4 Hühner. Es sind meine ersten Hühner und ich verstehe nun was viele hier als „Hühneritis“ bezeichnen. Ich hätte nie gedacht, dass ich soviel Freude an den Hendln haben werde. Und dies ist jetzt mein erster Beitrag

    Denn: obwohl ich seit Monaten fast täglich hier mitlese, habe ich zu meinem „Problem“ keine Antwort gefunden. Und zwar: meine Hühner legen quasi nonstop Eier. Anfangs fand ich das toll aber – nicht zuletzt durch die umfassenden Informationen in diesem Forum – frage ich mich schön langsam, ob ich die Tiere durch falsches Futter – ungewollt! - zu dieser Höchstleistung treibe.

    Meine Hühner werden nicht gegessen, sie sollen ohne Stress ihre Eier legen, meinen Gemüsegarten in der Vor- und Nachsaison von möglichst vielen Schneckeneiern und anderen Schädlingen befreien und ein langes, gesundes Hühnerleben leben dürfen. Aber nachdem ich jetzt schon zum 4. Mal ein Riesenei mit 95-98 g hatte, überlege ich ob ich was falsch mache.

    Die Rahmenbedingungen und das Futter:
    Ich habe 2 Sussex und zwei Grausperber die ich derzeit (noch) mit einem Alleinfutter (Legekorn von der Raiffeisen) füttere. Alleinfutter deshalb weil ich anfangs keine Fehler machen wollte und einfach zu wenig über Alternativen wusste. Den Hühnern steht seit Ende der Gemüsegarten-Saison eine Fläche von 3000m2 (Gemüsegarten, Sträucher, Kompost…) sowie ein 60m2 großer Folientunnel zur Verfügung. Mit Beginn der Gemüsegarten-Saison werden sie sich mit einem eingezäunten, rd 500m2 großen Auslauf begnügen müssen.

    Betreffend Futter: in Zukunft wird es auf alle Fälle Biofutter sein. Das mit dem Alleinfutter muss auch nicht sein – Legekorn klingt auch schon so nach unbedingtem Eierlegen. Ich lese mich gerade durch die Futterthreads, vor allem auch das Selberzusammenmischen.

    Aber nun die eigentliche Frage: wie kann ich dazu beitragen, dass die Hendln nicht jeden Tag ein Ei legen? Ein Sperber hat 3 Wochen „gebrütet“ (es gibt keinen Hahn), anschließend gemausert und eine Woche später schon wieder Eier gelegt. Das ist doch zuviel/zuschnell – oder?

    Danke für eure Infos/Erfahrungen/Ratschläge. Sollte es zu diesem Thema bereits Einträge geben, bitte ich um Nachsicht: es gab soviel zu lesen, das habe ich dann wohl übersehen.

  2. #2
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Hallo hendlfan! Willkommen hier bei den hühnerverrückten.
    Was ich dazu sagen kann - ich nehme an, du besitzt hybriden?
    Die legeleistung kannst du nicht wirklich beeinflussen. Sie sind dazu gezüchtet, viel zu legen.
    Aber wenn du schreibst "legekorn" vom Raiffeisen... Dann hast du mit Sicherheit dasselbe, wie ich. Und das wird 2:1 oder 1:1 je nach Wetter mit dem dort verfügbarem zentrakorn gemischt. Es sei denn, du verfütterst das legemehl.

    Viele grüße!
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  3. #3

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    [QUOTE=Vinny;1491169]ich nehme an, du besitzt hybriden?

    Naja, das rauszufinden ist nicht so einfach. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass meine Sperber (Barred D959 lt. Geflügelhändler) und Sussex (D-104) zwar keine alten Rassehühner sind, aber auch nicht zu den armen Hühnern, die in den konventionellen Legefarmen gehalten werden, zählen. Meinen aktuellen Recherchen nach sind es so genannte Zweinutz-Hühnerrassen (Eier + Fleisch...). Die Entscheidung für Sussex und Sperber war in erster Linie, dass sie als robuste, pflegeleichte Freilandhühner beschrieben werden - also ideal für Anfänger wie mich.
    Und: ich füttere Legekorn, kein Mehl. Möchte aber gerne vom "Fertigfutter" weg.

  4. #4
    Avatar von Raichan
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    Willkommen im Hüfo!

    Das sind zwar Legehybriden, aber, nicht die die in konventioneller Haltung gehalten werden, sondern eher für Privat/Hobbyhalter. Richtige Rassen sind es nicht.
    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ Kurt Marti

  5. #5

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    Das sind schon Hybriden, die aufs Eierlegen gezüchtet wurden. Bei schlechtem Futter geht das wohl schon an die Substanz der Hennen. Ich hab auch ein paar der Damen mitlaufen und füttere Bio-Alleinfutterpellets und zusätzlich Getreide (Mais, Weizen, Gerste) je nach Witterung (Sommer mehr Gerste da kalorienarm, Winter mehr Mais). Dazu kommt Wald und Wiese mit vielen Käfern (Eiweis). Zusätzlich steht immer Kalk zur Verfügung.
    Bei gutem Futter werden sie gut und lange legen. Ob irgendwann Legedarmprobleme auf Grund der hohen Leistung dazu kommen, kann dir leider keiner vorhersagen.
    Viel Spaß mit deinen Hühnern Tascha

  6. #6
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    http://www.meika-biofutter.de/390-2/...l1-pelletiert/
    Grit nicht vergessen.
    Ich kenne mich mit Hybriden nicht aus, weiß aber, dass die sich zur Not eher zu Tode legen als das Legen einzustellen. Du hast also leider keine Wahl. Sonst frag doch bei den Auswahlfütterern nach, ob das klappt.

    Unsere Nachbarn hatten auch die von Dir beschriebenen Hybriden. Die haben sich immer sehr über Weizen, Mais, Kartoffeln(gekocht), Brot, Möhren, Rote Rüben, Salat etc. gefreut. Allerdings als Zubrot, nicht als Hauptfutter. An Deiner Stelle würde ich wohl das Meika-Futter als Standfutter nehmen und dann noch anderes dazufüttern, vor allem Weizen und Mais. Den finden sie wohl wirklich toll. Unsere Nachbarshybridsperber und Hybridsussex waren sehr liebenswerte, fröhliche, zahme, gesunde Tiere, die immer raus durften. Sie sind mit ca. 3 Jahren im Topf gelandet, weil in der Ökohanfdämmung des schweineteuren Hühnerstalls ohne Ende Milben waren, denen mit keinen Mitteln beizukommen war. Ansonsten würden die hier immer noch fröhlich durch die Gegend stapfen.

  7. #7
    Bummelux Avatar von Vinny
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    Dann gucke dir nochmal das Futter an. Bei meinem (hennenkorn von golddott) steht explizit, dass es mit den Körnern gemischt wird.
    Wenn Sie nicht das richtige Futter bekommen, dann drohen körperliche Schäden. Viel Protein ist also wichtig.
    Und das fertigfutter ist kein teufelswerk. Viele hier nutzen es. Es ist nichts schlimmes, aber natürlich geht es höherwertiger. So kannst du dir aber sicher sein, dass deine Tiere gut versorgt werden.

    Und im Sommer werden sie bestimmt auch weniger legen. Ich hatte anfänglich von 8 Hennen auch 6-8 Eier am Tag.
    Nun nur noch 1-2 von 6 Hennen.
    1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse

  8. #8
    Avatar von flatter
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    Ich bin kein Experte. Wir haben neben Rassehühnern auch Legehennen im 2. Jahr. Ein Jahr haben sie täglich ein Ei gelegt, während der diesjährigen Mauser haben sie Pause gemacht und machen z.T. immer noch Urlaub. Ihnen geht es prima, sie sehen wieder sehr hübsch aus. Von sich zu Tode legen kann ich nichts feststellen. Aber klar, in den Eierproduktionsfabriken bringen mausernden, Urlaub machende Legehennen kein Geld ein und werden deshalb geschlachtet.

    Mit Legekorn, am besten mit Oregano drin, mit dem tolle Auslauf, bist Du auf der sicheren Seite.
    0,2 Marans, 0,2 große Welsumer, 0,4 bunte Legehennen,ymphensittich, 1 Hundemädel und diverse Frösche und Molche im Teich

    Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die andern Windmühlen (China)

  9. #9
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Hallo hendlfan, Willkommen hier bei den Hühneritis-Kranken ,

    wie Andere auch schon sagten, kannst Du eigentlich nichts dazu beitragen, dass Deine Hennen weniger legen - mangel- oder fehlzuernähren, damit sie weniger legen, wäre jedenfalls sinnlos und würde Deine Tiere nur schädigen. Da es vermutlich Legehybriden sind, brauchen sie zur Selbsterhaltung unbedingt ein Legefutter, v.a. im starken ersten (Lege-)Jahr. Ansonsten ziehen sie alles, was sie für's tägliche Ei benötigen, aus ihren körperlichen Reserven - und das wäre für die Tiere dann wirklich eine Quälerei. Das Ei kommt so oder so, die Frage ist nur, ob der Bedarf dazu aus den eigenen Reserven oder dem Futter stammt.

    Dass Legehybriden irgendwann vom ständigen Eierlegen Probleme (Legedarm) bekommen können, stimmt zwar - aber daran änderst Du auch mit Zwangsrationierung des Futters oder Mangelernährung nichts. Es bleibt ihnen schlichtweg nichts Anderes übrig, als ständig zu legen! Daher habe ich mittlerweile auch nur noch Interesse an Rassehühnern - nicht, weil die Hybriden "schlechtere" Hühner sind, sondern weil ich diese körperliche Dauerverausgabung nicht durch weitere Hybridenkäufe mittragen möchte (vom Kükenschreddern uvm. ganz abgesehen). Du bist also auf der sicheren Seite, wenn Du Deinen Tieren ein gutes Alleinfutter zur Daueraufnahme (Automat) anbietest und zusätzlich, z.B. nachmittags oder abends, Körner ausstreust, um ihren Scharr- und Picktrieb auszuleben. (Ich füttere bspw. (im Stall, im Automaten) die Bio-Legepellets von Reudink (Bezug über eierschachtel.de), die, wie flatter vor mit schrieb, auch mit Oregano-Extrakt bezogen werden können - Oregano ist für die Darmgesundheit der Hühner von großer Bedeutung, und abends, meist ausgestreut, Körnermix (auch Bio von Reudink über eierschachteln.de). Dieses Futter bekommt den Hühnern sehr gut, mit der Qualität war ich immer zufrieden, und ich bin nach einigen anderen Futtersorten hier echt "hängengeblieben". Grit/Austernschalen und frisches Trinkwasser stehen immer vor der Stalltür, da bedienen sich die Damen abends reichlich vor'm Zubettgehen. )

    Und ansonsten denke ich, wird es Deinen Hühnern sehr gut gehen - viel Auslauf und einen mitdenkenden Halter haben Deine Hühns ja schon mal!
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  10. #10

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    Danke für eure Infos - und der beruhigenden Bestätigung nix falsch gemacht zu haben.
    Ich werde wohl beim Alleinfutter bleiben und mich nach Biofutter umsehen. Das Alleinfutter erhalten sie über einen Futterautomaten, zusätzlich streue ich eine Körnermischung. Grit gibt es zur freien Entnahme, Wasser sowieso. Da die Hühner fast ununterbrochen ihre Runden im Garten ziehen, bzw jetzt bei Rauhreif, Schnee und kalten Tagen vor allem im Folientunnel jeden Quadratzentimeter umackern, gibt es noch zusätzlich täglich wechselnde Menü-Mischungen aus Mehlwürmern, Haferflocken, Sonnenblumen, ein wenig Topfen...

    Noch eine Frage zum Futter: Ich lagere Wurzelgemüse in rauen Mengen ein und habe vor allem Karotten und Rote Rüben die ich verfüttern möchte. Ich nehme an, man kocht das Gemüse vorher?
    Die Moro'sche Karottensuppe habe ich probeweise schon angeboten. Wurde in wenigen Minuten (200 ml) vertilgt. Ist das ok, wenn ich die Suppe auch ohne erkennbare gesundheitliche Probleme hin und wieder anbiete - oder ist das zuviel des Guten?

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