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Thema: Jetzt haben wir doch nen Habicht...

  1. #1
    van Gock ;-) Avatar von Werhühner
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    Jetzt haben wir doch nen Habicht...

    Hallo ihr Lieben,

    gestern ist meine geliebte Araucanahenne Einstein, vom Habicht getötet worden Es muss so gegen 15 Uhr passiert sein, da ich um 15.20Uhr mit den Hunden raus bin und alle meine Hühns weg waren.
    Ich dachte mir noch "oh, sind die aber heute früh reinmarschiert......" hab in den Stall geschaut und der war leer........das Gehege augenscheinlich auch......nix - keiner da.
    Mich packte schon die blanke Panik, bis ich den schwarzen Federhaufen sah. Ich bin über den Mobilzaun gekraxelt und sah meine liebe Einstein vor dem Rhododendron liegen. Gerupft und von der Seite aufgebrochen. Daneben der klassische Ferderkreis.....ich musste mir wirklich die Tränen verkneifen (ich mag meine Hühner wirklich .. sie werden nicht gegessen´!) Alle anderen waren wie vom Erdboden verschluckt, deswegen dachte ich zuerst an den Fuchs.
    Auf gut Glück rief ich nach meiner Bande und....tatsächlich, nach und nach lösten sich kleine gefiederte Schatten aus dem Ilex. Alle kamen sie angelaufen, auch mein Hahn (er ist ja erst knapp 6Monate) Nur meine beiden Marans fehlten mir......die eine habe ich im Stall unter die Hühnerleiter gequetscht gefunden, die andere war nirgends.
    Sie ist in Panik über den Zaun geflogen und kam auf mein Rufen, aus dem Wald gedackelt und ließ sich hochnemen. Also bliebt es zum Glück nur ein Opfer.

    Das nervt mich tierisch und ich überlege nun, wie ich dem begegnen soll. Ich lese immerwieder, dass der Habicht wiederkommt, wenn er einmal Beute gefunden hat.
    Wir haben auch einen Fuchs (Wildkamera sei dank) aber da ist bisher nix passiert, meine Mädels und der Hahn kommen aber auch Nachts rein.

    Meine Hühner haben eine Fläche von ca 450qm umgeben vom Mobilzaun den sie nicht freiwillig überfliegen, weil das Gelände sehr abwechslungsreich ist. Es ist der hintere Rand unseres Gartens mit ein bisschen Wald miteingezäunt. Es gibt Rasenfläche, Rhododendren, viel Ilex, Brombeeren und wilde Rosen.
    Ebenso stehen auch hohe Bäume mit im Auslauf, was das übernetzen sehr schwer macht. Aber ich möchte keine weiteren Verluste meiner Damen.
    Was kann ich tun? Ich überlege nun den Auslauf fest zu machen mit Maschendraht und Pfosten im Boden. Den mobilen Geflügelzaun kann ich ja immernoch mobil nutzen.
    Könnt ihr mir einige Tips geben bzgl des Auslaufs? Noch habe ich ja nicht gebaut, also kann ich noch schön planen (welcher Zaun? Maschendraht? Wildzaun?)

    Liebe Grüße!
    Liebe Grüße von Vroni und ihrer befellten und gefiederten Chaostruppe
    Falls du glaubst, dass du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.
    Dalai Lama

  2. #2
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Wehrhühner Beitrag anzeigen
    Meine Hühner haben eine Fläche von ca 450qm umgeben vom Mobilzaun den sie nicht freiwillig überfliegen, weil das Gelände sehr abwechslungsreich ist. Es ist der hintere Rand unseres Gartens mit ein bisschen Wald miteingezäunt. Es gibt Rasenfläche, Rhododendren, viel Ilex, Brombeeren und wilde Rosen.
    Ebenso stehen auch hohe Bäume mit im Auslauf, was das übernetzen sehr schwer macht. Aber ich möchte keine weiteren Verluste meiner Damen.!
    Erst mal mein Beileid, wenn einem dass das erste mal passiert, ist es ein regelrechter Schock... Ich kenne das.
    Leider ist dein Gelände mit den Bäumen ideal für einen Habicht. Da kann er schön ansitzen. Das Schlimme am Habicht ist ja, dass man ihn in der Regel nicht sieht.
    Es gibt leider nur einen Weg, deine Hühner zu schützen: Zumindest im Winter nur noch unter Aufsicht raus oder in eine gesicherte Voliere. Wobei die meisten dafür Netze der Fa. Engel verwenden.

    LG
    Geändert von zfranky (29.12.2016 um 20:25 Uhr) Grund: typo

  3. #3
    Avatar von ***altsteirer***
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    Zitat Zitat von Wehrhühner Beitrag anzeigen
    Ebenso stehen auch hohe Bäume mit im Auslauf, was das übernetzen sehr schwer macht. Aber ich möchte keine weiteren Verluste meiner Damen.
    Was kann ich tun? Ich überlege nun den Auslauf fest zu machen mit Maschendraht und Pfosten im Boden. Den mobilen Geflügelzaun kann ich ja immernoch mobil nutzen.
    Könnt ihr mir einige Tips geben bzgl des Auslaufs? Noch habe ich ja nicht gebaut, also kann ich noch schön planen (welcher Zaun? Maschendraht? Wildzaun?)

    Liebe Grüße!
    Hallo und auch erstmal Beileid!

    Das einzige, was sicher gegen den Habicht hilft ist eine Voliere. Ohne Netz drüber ist ein Zaun gegen den Habicht wertlos.

    Man hat die Wahl zwischen Risiko, das man mit guter Bepflanzung und Zuchtauswahl nach und nach minimieren kann, und Hochsicherheitstrakt.

    Eine pauschale Aussage, wie oft der Habicht kommt, ist nicht möglich. Tendenz im Winter ist aber oft unerfahrener und "frecher" Junghabicht. Die können schon mal lästig werden...

    Liebe Grüße, Markus
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  4. #4
    Avatar von platanen
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    Tut mir leid um Dein Huhn.

    Wir hatten dieses Jahr auch drei Angriffe durch den Habicht. Er kommt in der Tat immer wieder. Leider. Dachte auch ewig, wir hätten hier keinen. Irrtum. Man sieht ihn nur nie. Außer er sitzt noch auf seiner Beute.

    Jetzt ist unser Auslauf übernetzt. Seitdem war/ist Ruhe. Schön ist es aber nicht. Fand es immer prima, die Hühner im gesamten Garten laufen zu lassen. Das geht jetzt nicht mehr ohne großes Risiko.
    0,1 Bielefelder Kennhühner, 1,5 Zwergbielefelder, 0,1 Zwergwelsumer, 1,4 Zwergseidenhühner, 0,2 Ostfriesische Möwen, 0,2 Zwergorpingtons, 1,0 Mix, 0,2 Kurzhaardackel, 0,1 Pferde

  5. #5
    van Gock ;-) Avatar von Werhühner
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    Vielen Dank für eure Anteilnahme. Ja ich war und bin wirklich geschockt....es tut mir halt leid, weil ich ja nunmal verantwortlich bin und ich nur nun Vorwürfe mache.
    Ich dachte mir schon das es auf ein Netz hinausläuft. Ich habe auch eines hier und habe es bisher nicht genutzt, weil ich es eben toll fand, den Hühnern so viel Raum wie möglich zu geben. Jetzt werden wir wohl einen festen Zaun mit Netz obendrauf installieren. Es ist nur die frage welcher. Maschendraht oder Wildzaun? Bin Neuling und mir fehlen echt die Erfahrungswerte bzgl des Zauns.

  6. #6
    Avatar von ***altsteirer***
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    Du willst keine weiteren Verluste.

    Das heißt mindestens Maschendrahtzaun, wenn nicht sogar Volierendraht. Durch einen Wildzaun kommt ja sogar ein Feldhase...

    Grabschutz gegen den Fuchs (habe umlaufend der Voliere Baustahlmatten liegen)

    Und oben maximal 8 cm Maschenweite. Ganz sicher sind 6 cm

    Liebe Grüße, Markus
    4.29.31 Altsteirer

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  7. #7
    Avatar von Rani
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    Hallo

    Ich habe auch ein großes eingezäuntes Grundstück und würde meine Hühner gerne frei laufen lassen.
    Zur Zeit bin ich auf der suche nach Bruteiern und möchte eine bunte Gruppe zusammen stellen.
    Könnte ein großer Hahn/ Kämpfer ansatzweise einen Angriff abwehren?
    Es ist vielleicht etwas naiv, aber ich habe ab und an schon gelesen das ein guter Hahn einen Raubvogel angreift sollte.
    Meine 3 Pommerngänse sind ganztags ohne Probleme frei auf dem Gelände und nur Nachts im Stall.
    Gänse sind keine Hühner, aber ein 4,5 kg Shamo ist auch nicht von schlechten Eltern.
    Könnte so ein Kämpfer helfen, oder bringt das gar nichts?

    Gruß
    Rani
    1,3,4 graue Pommerngänse, 4,9 große Wyandotten ssg

  8. #8
    Avatar von ***altsteirer***
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    Zitat Zitat von Rani Beitrag anzeigen
    Ich habe auch ein großes eingezäuntes Grundstück und würde meine Hühner gerne frei laufen lassen.
    Zur Zeit bin ich auf der suche nach Bruteiern und möchte eine bunte Gruppe zusammen stellen.
    Könnte ein großer Hahn/ Kämpfer ansatzweise einen Angriff abwehren?
    Es ist vielleicht etwas naiv, aber ich habe ab und an schon gelesen das ein guter Hahn einen Raubvogel angreift sollte.
    Meine 3 Pommerngänse sind ganztags ohne Probleme frei auf dem Gelände und nur Nachts im Stall.
    Gänse sind keine Hühner, aber ein 4,5 kg Shamo ist auch nicht von schlechten Eltern.
    Könnte so ein Kämpfer helfen, oder bringt das gar nichts?

    Gruß
    Rani
    Es gibt Leute die sehr gute Erfahrungen mit Kämpfern gemacht haben. Allerdings lässt da wohl auch immer wieder mal ein Hahn sein Leben. Und sie sind sehr unverträglich untereinander.

    Eine bunte Truppe mit großzügigem Freilauf kann auch mit mehreren zuverlässig warnenden und aufmerksamen Hähnen funktionieren, die nicht kämpfen.
    Ich habe kaum Verluste bei meinen Althennen.

    Liebe Grüße, Markus
    4.29.31 Altsteirer

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  9. #9
    Avatar von Rani
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    Danke Markus

    Ich werde es dann mal erst mit "normalen Hähne" probieren. Das Kämpfer
    untereinander nicht gut drauf sind habe ich schon oft gelesen.
    Deshalb passen sie glaube ich auch nicht gut in eine bunte Truppe.

    Gruß
    Rani
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  10. #10
    Avatar von Mara1
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    Wir hatten eine Zeit lang einen großen Obstgarten als Hühnerauslauf. Zwei große Hähne, die haben gemeinsam tatsächlich auch den Habicht ferngehalten bzw. vertrieben. Allerdings hat dann leider ein Fuchsbesuch den Auslauf im Obstgarten beendet, gegen den hatten die Hähne keine Chance.

    Wenn du einzäunen willst würde ich keinen Wildzaun nehmen, sondern Maschendrahtzaun. Durch Wildzaun kommt ein Fuchs locker durch, und auch ein Habicht, wenn du nicht zusätzlich noch ein Netz dran machst. Zu Bedenken ist auch, wenn du einzäunst solltest du wirklich auch gegen Füchse sichern, denn für eingesperrte Hühner wird der Auslauf zur Todesfalle, wenn ein Fuchs eindringt.

    LG
    Mara

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