Noch ein paar Gedanken zu Entscheidungskriterien für einen Namen.
Aktionsbündnis für oder gegen?
Stehen wir mit der Klage für oder gegen etwas? Die Klage richtet sich gegen die Aufstallungspflicht, unser Ziel sollte es aber sein, Freilandhaltung als Normalfall (oder wenigstens als grundsätzlich zulässig) zu erhalten.
Geflügel oder mehr?
Die Aufstallungspflicht bezieht sich auf Geflügel. Grundlage ist die "Geflügelpestvordnung". Es wäre daher vielleicht von Vorteil, die Bezeichnung "Geflügel" im Namen zu haben. Artgerechte Nutztierhaltung ist wichtig, Fragen nach der Verantwortung (wissenschaftliche Hypothesen; Rolle der Wildvögel; Verflechtung von industrieller Tierhaltung, Politik und angewandter Wissenschaft) ebenso. Das führt aber m.E. zu weit: Das Aktionsbündnis sollte ein engeres Ziel haben und im Namen führen, auch wenn es sich als Teil dieses größeren Zusammenhangs versteht und Argumente zum Erreichen dieses Ziels natürlich aus dem großen Zusammenhang kommen.
Einbeziehung von Interessensgruppen
Das wäre für mich nicht das wichtigste Kriterium für die Wahl des Namens; der sollte zuallerst das Ziel erkennen lassen. Wenn es gelingt, Argumente für und Wege zum Erreichen dieses Ziels so zu beschreiben, daß sich weitere Interessengruppen angesprochen fühlen und anschließen können, wäre es natürlich gut.
Wenn ich die bisherige Liste durchsehe, kommen nach diesen Erwägungen für mich folgende Kandidaten in Betracht:
* Aktionsbündnis Freilandgeflügel
* Aktionsbündnis Stallpflicht macht krank
* Aktionsbündnis für freies Geflügel
Statt "Bund für tiergerechte Geflügelhaltung" vielleicht "Aktionsbündnis für tiergerechte Geflügelhaltung". Problem dabei wäre dabei aber wieder, daß nicht auf den ersten Blick die Stoßrichtung 'gegen Stallpflicht' / 'für Freilandhaltung' sichtbar wird.
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