Sauberkeit von Stall und Voliere bei Aufstalllung

[sil]

So wie ich das sehe sind eure Ställe zuklein,wenn jemand schreibt er hatt im Sommer 200 Tiere und kommt jetzt bei der Stallpflicht mit 40 Tieren ins schleudern, bezweifle ich das der Stall groß genug ist.Das sind wieder Beispiele die mir zeigen es sollten auch die Hobby Hühnerhalter kontrolliert werden.Die Ergebnisse sind bestimmte Erschreckend.Es sollten nur soviel Tiere gehalten werden,für die auch im ungünstigsten Fall genug platz für jedesTier zur Verfügung steht.was scheinbar nicht inner der Fall ist.

Zum letzten Satz gebe ich dir uneingeschränkt recht. Trotzdem muß ich nochmal in den "Klugscheißmodus" schalten:
Die mit den 200 Tieren im Sommer, das war SetsukoAi, die hat jetzt noch ca 100 und nirgends hier geschrieben, dass sie überfordert ist damit. Die Themenstarterin hat aktuell 40 Tiere, für die hat sie über 30 qm (Stall und Volieren), das müßte auch nach deinem Dafürhalten gut reichen, denn Du hast dich ja nur auf die Stallfläche bezogen, als Du ihr geraten hast, die Hälfte ihrer Hühner zu schlachten, weil die restlichen dann im Stall genug Platz hätten.
Im Übrigen war die Frage nicht, ob der Platz reicht, sondern wie die Sauberkeit bei dem nunmal begrenzten Angebot gewährleistet werden kann. Manche sehen dieses Problem enger als andere, und wer ohnehin niedrige Standards in dieser Richtung hat, kann damit sicher gelassener umgehen als jemand, der regelmäßig penible Stallhygiene betreibt.
Ich bitte sehr darum, dass dieses Thema nicht in eine Diskussion pro/kontra Hybriden abgleitet und auch nicht in einen Streit über die Frage, wie groß ein Stall zu planen wäre. Stattdessen wären Tips und Gedanken zum eigentlichen Thema hilfreich.

[Sternenvogel]

Im Moment fallen doch alle Blätter. Einen großen Haufen Blätter zusammenkehren und in die Voliere und/oder Stall werfen. Dann haben die Hühner etwas zu scharren und vielleicht findet sich ja auch ab und zu ein Insekt.
Ansonsten: Sägespäne, Erde, Rindenmulch, Sand, Häckselgut...was man gerade so bekommen kann.

[nero2010]

Es darf von "draußen" nichts eingeführt werden .

[elja]

ich bekomme jetzt Holzhackschnitzel. Wenn Rindenmulch nicht nass werden darf, geht er nicht. Wenn wir waagerechten Regen haben, wird es in der Voliere nass.

[Michel 24]

Lieber Sil Die Hygienischen Probleme sind mit einem geringeren Tierbestand auch geringer, wenn nicht sogar Problemlos, bei mir wird Hobelspäne eingestreut und wöchentlichen wird das Heu in den Legenestern gewechselt und im Stall verstreut damit sie was zum scharren , haben .Von Rindenmulch halte ich garnichts wegen der Gerbsäure.Meine können noch lustig 3Monate im Stall bleiben ohne das ich mir wegen der Hygiene sorgen machen muss. Warum sie haben genug Platz. Und es war schon immer so die einen müssen Sterben damit die anderen Überleben können. Ob das Hybride sind oder die "Wertvollen Zuchttiere"

[Wurli]

Michael24 du hast was von 4 Hennen/m² geschrieben?
Erzähl doch mehr! Denke vielen können da noch was lernen...

[Hobbyhuhn2013]

Es darf von "draußen" nichts eingeführt werden .

Ja, eben, das ist ja das Problem: bin so froh, dass ich mein Häckselgut Anfang Oktober in der Garage gelagert habe - davon kann ich jetzt immer mal was einschütten...

[franggenhuhn]

Es darf von "draußen" nichts eingeführt werden .

Darüber habe ich beim täglichen Misten des Stalls und der Voliere auch nachgedacht.

Meine kriegen trotzdem jeden Tag zwei große Eimer frisches Laub. Sie kriegen ja auch meinen kompletten Endiviensalat aus dem eigenen Garten und wenn der aufgebraucht ist, dann bekommen sie wieder den Zuckerhut aus dem eigenen Garten....
Und als ganz großes Highlight zum Trost kriegen sie gekochte Brucheier ausm Hofladen.

Gibt es eine Regelung zur Fütterung? Darf man kein Grünfutter mehr füttern?
Jedes einzelne Salatblatt könnte genauso infiziert sein, wie das gefallene Laub?

Man kann ja versuchen alles richtig zu machen, aber irgendwo hört der Spass auf.

Und nein, ich bin nicht leichtsinnig. Ein einschleppen der Vogelgrippe in meinen Bestand wäre der absolute Supergau. Aber ich habe meinen gesunden Menschenverstand behalten, trotz Vogelgrippe und der sagt mir, wie man auch in dieser Situation abwägen kann was gefährlich, unsinnig, sinnvoll oder richtig gut ist...

Liebe Grüße
Micha

[nero2010]

Hallo
hab nur geschrieben wie es sein sollte...
Meine Äpfel vom Garten schmecken ihnen auch gut, und erst das noch wenige Gras

[franggenhuhn]

Und zum Thema "Stall zu klein und wegschlachten".

Selbstverständlich ist die Situation alles andere als befriedigend. Viele von uns befinden sich aktuell in einer Situation die wir durch eigene Hühnerhaltung immer versucht haben zu vermeiden.

Ich beobachte meine Huhns. Jetzt noch akribischer als vorher. 19 Hühner auf 28 qm ist alles andere als artgerecht. Aber aktuell ist keine einzige dabei, die ich schlachten könnte oder möchte. Leider können sie auf die Frage nicht antworten: "Was wäre Dir lieber, die nächsten drei bis fünf Monate so, wies jetzt ist, oder der Tod?"...

Ich habe die Frage für die Hühner beantwortet: "So wies jetzt ist!!! Ich bin auch ganz brav. Macht gar nix. Solange Du jeden Tag kommst, die Kake wegmachst und dich nicht verrückt machen läßt, bleiben wir auch cool..."

Und als Belohnung für diese Antwort ist was ganz merkwürdiges passiert. Mitten in die absolute Eiflaute von 1-2 Eiern am Tag platzt ein Eierregen. Die Damen haben die Produktion vervierfacht. Eigentlich habe ich gedacht, dass es genau umgekehrt ist. Eingeknastet - gar kein Ei mehr.
Die Erklärung ist logisch. Sie fressen nur noch das, was ich bring. Sie verbrauchen viel weniger Energie mit Rennen, und Futtersuche....das ist für mich eigentlich tragisch...ich habe jetzt am eigenen Leib erfahren, warum so viele eingesperrt leben müssen. Wie immer wegen des Profits...

Liebe Grüße
Micha