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Augsburger Allgemeine:

Wer bringt die Vogelgrippe?
Abgeordneter verweist auf Massentierhaltung

"„Wo aber haben sich die Wildvögel angesteckt?“, fragt sich der Landtagsabgeordnete aus Stadtbergen. „Das ist doch die entscheidende Frage bei der Bekämpfung der Vogelgrippe.“

Woerlein bezweifelt, dass sich die Wildtiere immer wieder untereinander anstecken und verweist zur Begründung auf den Naturschutzbund Deutschland (NABU). Eines von mehreren Beispielen, die der NABU aufführt: Von den rund 150000 im Kältewinter 2006 bei Rügen rastenden Wasservögeln starben rund 6000. Knapp 5000 davon wurden auf Vogelgrippeviren untersucht und bei 158 wurde das damals zirkulierende H5N1-Virus nachgewiesen.

Woerlein: „Würden sich Wildvögel leicht untereinander anstecken, hätten Tausende von Vögeln an dem Virus sterben müssen.“ In Europa sei das Vogelgrippevirus lange Zeit ausschließlich in eigentlich hermetisch abgeschlossenen großen Geflügelbetrieben und erst zuletzt auch in kleineren und mit Wildvögeln eher in Kontakt stehenden Freilandbeständen aufgetreten.

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Der internationale Handel mit Hausgeflügel einerseits und die Entsorgung von Abfallstoffen aus der Massentierhaltung „können sehr plausible Ansteckungspfade sein“, heißt es in einer Pressemitteilung weiter."