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Thema: Wieder Vogelgrippe??

  1. #971
    Avatar von Capreziosa
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    Zitat Zitat von Susanne Beitrag anzeigen
    Bei der Schweizer Bestimmung geht es um Wahrscheinlichkeiten. Wenn man draußen füttert, lockt man Wildtiere an- das verstärkt den Infektionsdruck. Wenn Vögel den Auslauf nur überfliegen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein infizierter Vogel genau in dem Moment kotet, relativ gering und selbst wenn- die Wahrscheinlichkeit, dass dann genau dieser Kot aufgenommen wird, auch. Zudem kann in nicht aufgestalltes Tier geringe Virenmengen einfach abwehren. Die Gefahr ist also sehr gering. Deswegen ist das eine vernünftige Lösung.
    Klingt einleuchtend, danke.

    Wobei die Wildvögelchen sich genauso in der Voliere tummeln wie an offenen Futterplätzen. Ich habe gestern vorsorglich eine offene Futterstelle geräumt und kann bereits beobachten, dass Vögelchen (hauptsächlich Meisen), die sich zuvor da bedient haben, nun in die Voliere umgezogen sind (wo bislang vorwiegend die Finken gefuttert haben). Da Singvögel aber offenbar nicht zu den Überträgern zählen, kann mir das ja wurscht sein... aber einleuchten tut mir die Fütterungsverordnung dann eben doch wieder nicht.

    Ich will keine Haarspalterei betreiben und bin erst mal froh, dass meine Gefiederten weiterhin ihren Freilauf geniessen dürfen, betrachte die aktuellen Verordnungen aber als den Anfang einer längeren Geschichte und würde den Sinn dieser und der kommenden Massnahmen gerne von Grund auf verstehen.
    1.15 Gackervögel — 2.14 Kartöffelchen — 1.1 Samtpfoten — 3.6 Hornträger

  2. #972
    Avatar von Penelope58
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    Bauernbund Brandenburg gegen Stallpflicht: Alle Jahre wieder derselbe Unsinn

    Der Bauernbund Brandenburg, Vertretung der bäuerlichen Familienbetriebe im Land, hat Kritik an der Verhängung der Stallpflicht für Geflügel in Teilen Brandenburgs geübt. "Aus fachlicher Sicht ist diese Maßnahme sinnlos - wenn die Vogelgrippe ausbrechen sollte, kann diese ebensogut mit den herkömmlichen veterinärtechnischen Mitteln bekämpft werden", sagte Bauernbund-Geschäftsführer Reinhard Jung, Landwirt aus Lennewitz in der Prignitz. Für kleine Hobbyhalter sei die Stallpflicht eine lästige Schikane, für mittelständische bäuerliche Betriebe mit Freilandgeflügel und Direktvermarktung ein gravierender Kostenfaktor und Wettbewerbsnachteil.

    Dass beim diesjährigen direkten Übergang vom Hochsommer zum Frühwinter mehr Wildvögel als sonst an verschiedenen Erregern, unter anderem dem der Vogelgrippe verenden, sei nicht verwunderlich, meint Jung: "Wenn dieses die Nutztierhaltung erreicht, müssen betroffene Bestände gekeult und Sperrzonen eingerichtet werden, aber wir können doch nicht vorsorglich im ganzen Land bestimmte Haltungsformen verbieten." Hinter der Verhängung der Stallpflicht stehe die Wahnvorstellung einer total kontrollierten, keimfreien Landwirtschaft, die nichts mehr mit der Natur zu tun hat. Nach derselben Logik könnte man den Abschuss aller Wildvögel verlangen.

    Von der Landesregierung fordert der Bauernbund deshalb, die Stallpflicht zügig wieder aufzuheben. Zugleich appellierte Jung an die Dorfbewohner, nicht ihre Nachbarn zu denunzieren, "nur weil diese ihre paar Hühner weiter draußen laufen lassen."

    Quelle: Bauernbund Brandenburg


    http://www.lausitz-branchen.de/branc...-stallpflicht/

  3. #973
    Hühnerparadies Avatar von Schnickchen
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    Herzlich Willkommen im Forum,
    nimm dir am besten die Zeit und lies diesen Thread von Beginn an, dann bist du im Bilde.
    Viele Grüße Schnickchen!

    0,2 Araucana; 0,4 Marans; 0,8 Mixe; 1,0 Blumenhühner; 0,2 Orpi; 0,3 gelbe Ramelsoher; 0,1 Sussex - Wo ein Wille ist, ist ein Huhn!

  4. #974
    Hühnerparadies Avatar von Schnickchen
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    Sorry, Zitat vergessen...

    Zitat Zitat von Leane Beitrag anzeigen
    Hallo an alle, ich bin neu hier. Zum Problem der Aufstallung kam der Hühnervater auf die Idee, Abdeckplane zu besorgen und einen Teil des Hühnerlaufs abzudecken. Er schaut es sich gerade an, wie er das verwirklichen kann.
    Viele Grüße Schnickchen!

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  5. #975

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    Guten Morgen zusammen

    Hier eine Info für die Schweizer. Habe gerade mit dem Bundesamt für Veterinärwesen telefoniert und Folgendes gefragt:

    Ich habe eine Voliere und einen Stall. Die Hühner sind aber meistens im Garten bei offenem Stall und offener Voliere Gemäss den Weisungen des BVET muss die Tränke und das Futter im Stall oder in der Voliere stattfinden. Wenn ich dies aber den ganzen Tag offen lasse, können natürlich auch die Spatzen rein. Meine Frage war nun, ob dies so erlaubt sei. Gemäss Auskunft der Dame am Telefon (sie war sehr nett und geduldig) kann ich den Stall und die Voliere offen lassen. Dass dann Spatzen auch ans Futter gehen und teilweise Kontakt mit den Hühner haben sei nicht verboten! Einzig, wenn Wildenten und Zugvögel zum Futter kämen, müsste die Fütterung explizit getrennt erfolgen!
    Für mich heisst das eigentlich, dass ich an meinem Verhalten aktuell gar nichts ändern muss. Ich habe bis jetzt die Hühner sowieso nur in der Voliere gefüttert und diese offen gelassen damit sie dann ihre Streifzüge im Garten machen können. Gemäss der Dame am Telefon sei eine Übertragung durch ansässige Wildvögel wie Spatzen sehr unwahrscheinlich und dass eine Übertragung durch Zugvögel ausgeschlossen werden sollte!
    Ausgenommen sind die Sperrgebiete um die grossen Seen wo das Virus nachgewiesen wurde. Dort gilt Stallpflicht! Was ja auch Sinn macht.

    Ich finde das eine vernünftige und adäquate Lösung. Pragmatisch und artgerecht! Wie wäre es von uns Schweizern nicht anders zu erwarten!!!! (Ironie)

    Vielleicht interessiert das den einen oder anderen LEidgenossen...

    LG Tom

  6. #976
    Avatar von Capreziosa
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    Zitat Zitat von provieh Beitrag anzeigen
    In der Schweiz gibt es keine große Geflügelwirtschaft deshalb brauchen Sie da nicht an der albernen Wildvogeltheorie festhalten. Gleiche Logik wie mit dem Spatz in der Verordnung, es gibt kein wirtschaftliches Interesse an Massenspatzenhaltung - sonst wäre das anders.
    Ok... einleuchtend, danke.
    1.15 Gackervögel — 2.14 Kartöffelchen — 1.1 Samtpfoten — 3.6 Hornträger

  7. #977
    Avatar von Capreziosa
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    Zitat Zitat von Tromy Beitrag anzeigen
    Ich finde das eine vernünftige und adäquate Lösung. Pragmatisch und artgerecht! Wie wäre es von uns Schweizern nicht anders zu erwarten!!!! (Ironie)


    Und besten Dank für die Info.
    1.15 Gackervögel — 2.14 Kartöffelchen — 1.1 Samtpfoten — 3.6 Hornträger

  8. #978
    Avatar von Vamperl
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    Memo an mich selbst: Vielleicht doch auf die andere Seeseite ziehen....

  9. #979
    Avatar von mm66
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    *Ironie an*

    Wird jetzt Red Bull verboten? Der verleiht doch Flügel!

    *Ironie aus*

    'Tschuldigung, aber der musste sein!

  10. #980

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    2006 hatten die Tierärzte weiterhin Geflügel behandelt. Proben zum Einschicken wurden nicht genommen! (die meisten Tierärzte wollten keine schlafenden Hunde wecken)
    Die Schweizer Bestimmungen gelten bei uns seit 2006.

    Grippeimpfung für Hühner ist für die Geflügelfarmen zu teuer, deshalb gibt es sie nicht!

    Ein Lob auf den Bauernverband Brandenburg, die anderen Länder und der Deutsche Bauernverband schlafen wohl, oder vertreten nicht ihre kleineren Betriebe nur Agrarfabriken!

    Falls jemand interessiert könnt ihr euch da mal durchklicken: http://www.phw-gruppe.de/tochtergesellschaften.html

    Wachteln werden nicht in Freiland gehalten und Tauben haben „oben“ eine besondere Lobby!

    Und wen es von 2006 interessiert, kann sich hier oben in „H5N1 die wissenschaftliche Ecke“ mal durchklicken.
    Geändert von Quaki (16.11.2016 um 11:24 Uhr)

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