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Thema: Wieder Vogelgrippe??

  1. #9581

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    Für "Neueinsteiger" in das Thema habe ich hier mal eine Zusammenfassung aus meiner Sicht erstellt, da wohl noch immer einige Leute glauben, daß es nur um "Missverständnisse" geht:


    Geflügelwirtschaft und FLI haben seit 2006 durch ihren "Geniestreich" - der Dramatisierung von eher harmlosen Viren - eine für beide Seiten äußerst profitable win-win - Konstruktion geschaffen.
    Profilierungsbedürftige Politiker lassen sich ebenfalls ganz nach Belieben vor diesen Karren spannen, das zeigt sich insbesondere vor Wahlen jeweils sehr deutlich.

    Das FLI Abteilung Mettenleiter wurde infolge nicht wie ursprünglich vorgesehen geschlossen, sondern erhielt "Forschungsaufträge" in Millionenhöhe, auch und insbesondere von Seiten der Geflügelwirtschaft.

    Seither wird also "intensiv" geforscht und man verlautbart regelmäßig die absurdesten und naturwidrigsten (entgegengesetzter Vogelzug!) "Wahrscheinlichkeitstheorien", um das "Bedrohungsszenario" je nach aktueller Bedarfslage anzuheizen oder wieder etwas abflauen zu lassen.

    Selbstverständlich wird man sich seitens FLI/Mettenleiter hüten festzustellen, daß der Auftraggeber Geflügelwirtschaft höchstwahrscheinlich selbst durch seine Warenströme (z.B. nicht ausreichend erhitzte Kadaverfuttermehle, nicht ausreichend desinfizierte Container, Fahrzeuge etc.) gewisse asiatische HPAI-Viren direkt in seine Mastanlagen einbringt. Und im Anschluß durch unkontrollierte freie Ausbringung infizierten und nicht dekontaminierten Geflügelkotes inkl. Kadaver die Wildvogelpopulation infiziert.

    Wenn das nämlich festgestellt werden würde, könnten sie als Verursacher keine TSK-Entschädigungen kassieren, und zwar weder für Keulungen erkrankter noch für die "vorbeugenden" Keulungen gesunder, aber überfälliger/überproduzierter Bestände.
    Hinzu kämen noch enorme, selbstzutragende Kosten für Dekontamination und Entsorgung der bei Ausstallungen anfallenden Geflügelkot- und Kadavermassen, der Gerätschaften, Fahrzeuge, Massentierhaltungsanlagen, Schlachthöfe etc. Entsprechende Importe von Billig-Kadaverfuttermitteln aus Asien wären zukünftig nicht mehr möglich etc. - das ginge also insgesamt richtig ins Geld und sie würden verpflichtet, den inzwischen seit Jahren durchaus vorhandenen Impfstoff einzusetzen, was ja bislang aus Kostengründen " zu aufwändig und nicht sinnvoll" erscheint.

    Und es bestünde die Möglichkeit, daß die Betreiber dieses äußerst lukrativen Systems in Regreß genommen werden könnten. Insgesamt also nicht verwunderlich, daß ein FLI-Institutsleiter auch nach 10 Jahren noch immer an seiner seiner längst von anerkannten Wissenschaftlern und Ornithologen widerlegten Behauptung festhält, daß der Vogelflug seit 2006 extra zur Untermauerung seiner geradezu lächerlichen Wildvogel-Theorie entgegen aller Naturgesetze in die genau entgegengesetzte Richtung stattfindet.

    Umso passender also diese vortreffliche Lösung auf Kosten des Steuerzahlers. Die in einigen Bundesländern ausgerufene und ganz offensichtlich absolut unsinnige Stallpflicht inkl. "Biosicherheitsmaßnahmen" etc. soll die Dramatik des "gefährlichen Seuchenfalls" (Pandemie!) untermauern, um die Akzeptanz der sinnlosen Massenkeulungen auch in Bevölkerung und Politik zu sichern und die TSK-Entschädigungszahlungen sowie weitere Forschungsgelder auch weiterhin ungehindert abgreifen zu können.

    Ergänzung:

    Und das ganze Theater wird um ein Virus betrieben, das nicht mal für Menschen ansteckend ist ("unwahrscheinlich" lautet die aktuelle Einschätzung zur Ansteckungsgefahr des Robert-Koch-Instituts vom November 2016) und ganz offensichtlich auch nicht für artgerecht gehaltenes Geflügel.

    Eigenartigerweise interessiert sich niemand für das seit Jahren hier insbesondere in der Amselpopulation grassierende Usutu-Virus, das durch Mücken übertragen wird und zwar für den Menschen ansteckend und krankmachend:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Usutu-Virus
    http://www.ndr.de/ratgeber/gesundhei...,virus174.html

    Ganz im Gegensatz zu den rein theoretischen Erwägungen des FLI/Mettenleiter in Bezug auf mögliche Mutationen des Vogelgrippevirus - hat dieses Usutu-Virus schon längst die Zoonose-Entwicklung vollzogen und stellt eine reale Gefahr für die menschliche Gesundheit dar, allerdings stehen hier keine Interessen der Geflügelindustrie oder Entschädigungsmöglichkeiten in Millionenhöhe dahinter...
    Geändert von hühnerling (12.01.2017 um 01:33 Uhr)

  2. #9582

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    Zitat Zitat von thusnelda1 Beitrag anzeigen
    fradyc: Das liest sich für mich als normalen Menschen wirklich krank.
    Die lebenden Tiere sollen sterben und solche "Nachzucht" soll dann die Leere füllen?
    Wenn damit der Bruttrieb und die Schlupfrate noch weiter sinkt ..... dann haben wir aber richtig was gekonnt.
    Welcher kleine Geflügelzüchter könnte dann noch Hühner züchten, wenn er tiefgefrorenes Rasse-Hahnensperma in Rasse-Hühnereizellen einschleusen muss, um die (hoffentlich lebensfähig befruchtet) dann in irgendwelche (wahrscheinlich Massenhaltungs-)Hühnereier einzuschleusen.

    Wenn ich so richtig darüber nachdenke wird mir schlecht und Angst und Bange vor der Zukunft.

    Nein, der beschriebene Vorgang soll nur für die Wiederherstellung dann verloren gegangener Rassen (oder kurz davor) Anwendung finden. Diese Nachzucht ist dann ganz genau die alte Rasse, mit den damaligen Schlupfraten und Legeleistungen. Die schlechte Schlupfrate gibt es nur bei den behandelten Eiern, direkt nach dem Kryonikvorgang.

    Inwieweit diese Reserven anderweitig z.Bsp. von Geflügelbetrieben einzelner Aufsichtsratmitglieder genutzt wird, kann man sich denken, oder wenigstens erhoffen ...
    Geändert von fradyc (12.01.2017 um 01:20 Uhr)

  3. #9583

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    @ling
    Darf das als Blog-Eintrag auf die HP?


  4. #9584

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    Das FLI Abteilung Mettenleitner wurde infolge nicht wie ursprünglich vorgesehen geschlossen, sondern erhielt "Forschungsaufträge" in Millionenhöhe, auch und insbesondere von Seiten der Geflügelwirtschaft.
    Der Verschwörungstheoretiker sieht wie dort mit Schließung
    oder Aufgabenerfüllung gedroht wurde.

    Und ich bin nicht allein mit meinem immer wieder falschen "n" in Mettenleitner ...

  5. #9585

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    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    @ling
    Darf das als Blog-Eintrag auf die HP?
    Bitte sehr. Ein RKI-Zitat bezüglich der Unwahrscheinlichkeit einer Ansteckung von Menschen mit H5N8 sollte noch dazu, am besten auch mit Link.

  6. #9586

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    Zitat Zitat von fradyc Beitrag anzeigen
    Der Verschwörungstheoretiker sieht wie dort mit Schließung
    oder Aufgabenerfüllung gedroht wurde.

    Und ich bin nicht allein mit meinem immer wieder falschen "n" in Mettenleitner ...
    Huch - fradyc, Du hast Recht.

    @Nicolina: Warte noch mit dem verlinken, ich korrigiere das.

  7. #9587
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    ich habs so gemeint: Gestern hatten wir nur die vorläufige Aussetzung der Tötungsanordnung. en Krieg.
    Heute haben wir die Aufhebung der Tötungsanordnung.
    Ab morgen kommen dann die Kompromissvorschläge viele kleine Kriege. Wir wollen ja am Ende möglichst alle Tiere retten. Und noch ist keine neue Weisung des Kreises schriftlich ergangen.
    Nein, ich weiß nicht mehr als ihr
    Zu allererst: Waaaahnsinnsleistung, die Ihr da allesamt erbracht habt! Allerhöchsten Respekt und tausendfachen Dank dafür!
    Anhängend aber auch noch eine Idee und eine Frage!

    Frage) Wurde ja schon mal gestellt, fand aber keine Antwort, daher hier von mir nochmal: In dem Schrieb vom Amt steht doch was von Aussetzung. Gibt es nun einen Schrieb mit Aufhebung? Ist ja ein zwar nur kleiner, aber eminenter Unterschied!

    Idee) Es sieht aus, als ob das Gelände um die Zuchtanlage recht unbebaut wäre.
    Könnte man da eventuell aus Vereinsmitteln (oder auch anteilig Spenden) noch eine gute Fläche dazu pachten? Auf die könnte man die Gänse stellen, die zur Not mit ein paar Sandmuscheln als Wasser zufrieden sind. So hätte man mehr Platz für die Enten, die ja sicher den Hauptteil der Tiere stellen (alleine die blauen Brautenten und die dunklen und gelben Mandarinenten- unersetzlich!!! Von den Cholmogory- und weißen Tulagänsen ganz abgesehen...), und könnte von denen noch mehr unterbringen.

    frady: Zu den fehlenden Wildvögeln in Rest- Europa...
    Ja, sehr treffend bemerkt! Vor allem Russland, ganz klar Frankreich und sogar Ungarn- alles ohne nennenswerte Wildvögel- allein Deutschland und unmittelbare Umgebung leuchtet vor Wildvögeln. Und was haben wir? Quasi flächendeckende Intensivnutzung des Landes inklusive des kaputtesten Grundwassers, der überdüngtesten Böden und der Tatsache, dass wir als zentrales Land Europas der Dreh- und Angelpunkt des internationalen Vogelzuges sind (soweit es Kontinentaleuropa betrifft)!
    Was von Norden oder Osten kommt und nach Süden oder Westen will, MUSS bei uns durch, und das bei quasi 100 % Kulturland in welcher Form auch immer... Mir kommt da langsam der Vergleich mit der Vogelmord- Insel No.1 im Mittelmeer in den Sinn, Malta, wo die über Griechenland fliegenden Vögel auf dem Weg nach Afrika auch rüber MÜSSEN, und sich da dann einem ähnlich flächendeckenden Bombardement gegenüber sehen wie bei uns.
    Bei uns ist es Massentierhaltungs- Dreck und eine auf die äußerste Spitze getriebene Kultur- Perfektionierung, die für Natur auf weniger als 5 % der Landesfläche (und/ oder winzigsten und ökologisch damit nahezu bedeutungslosen Randhabitaten) kaum Platz lässt, verseuchtes Wasser, verarmte Böden, da unten ist es ein warmer Bleihagel...

    Jedenfalls deswegen a) kein Wunder, dass Deutschland quasi DAS Land der toten Wildvögel ist, und b) ist das der leuchtende Beweis, dass eben NICHT die Wildvögel schuld sind, sonst müsste bei der schon ordentlichen Dauer des ganzen Zaubers inzwischen ganz Süd- und Westeuropa auf der Karte EXAKT so aussehen wie Deutschland. Was et aber nicht tut, und damit wäre die Sache für mich bewiesen- die Industrie pupt sich da selber auf den Käse (nach dem alten Berliner Limerick "Wer andern eine Grabe grubt, sich selber auf den Käse pupt"- Ursprungsprichwort kann sich jeder sicher selber denken...) ...

    ae500fr: Was die "Gemeinsamkeiten außer den Puten" angeht...
    Ich würde sagen, GERADE die Puten! Und zwar nicht nur, weil sie Puten an sich sind, sondern weil sie alle samt und sonders ohne Ausnahme in irgendeiner Form von, Trommelwirbel, Lohmann Tierzucht stammen. Egal ob nun als Mast- oder Elterntierküken ins Ausland verbracht- die sind allesamt auf demselben Mist gewachsen!
    Europaweit einheitliches Tiermaterial? Europaweit einheitliche Seuchenempfindlichkeit- so sehe ich das ...
    Geändert von Okina75 (12.01.2017 um 01:40 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #9588

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    Zitat Zitat von hühnerling Beitrag anzeigen
    Bitte sehr. Ein RKI-Zitat bezüglich der Unwahrscheinlichkeit einer Ansteckung von Menschen mit H5N8 sollte noch dazu, am besten auch mit Link.
    Dazu musst du mir helfen.


  9. #9589

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    Zitat Zitat von hühnerling Beitrag anzeigen
    Huch - fradyc, Du hast Recht.

    @Nicolina: Warte noch mit dem verlinken, ich korrigiere das.
    OK- schicke mir das dann per PN und morgen Abend setze ich es rein.


  10. #9590

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    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    Dazu musst du mir helfen.
    Hier das Zitat der RKI-Seite:

    "Humane Erkrankungen mit dem hochpathogenen aviären Influenzavirus des Subtyps A(H5N8 ) sind bisher nicht beobachtet worden, können aber nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Beim Einsatz adäquater Schutzmaßnahmen sind Übertragungen auf den Menschen jedoch unwahrscheinlich. Auch im Zusammenhang mit bekannten Ausbrüchen beim Geflügel durch mit diesem Virus verwandte Geflügelpestviren in Südkorea, Japan oder China wurden bisher keine humanen Erkrankungen berichtet. Wer einen kranken oder verendeten Wildvogel findet, sollte einen direkten Kontakt vermeiden und sich an die zuständige Veterinärbehörde wenden."

    (Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...za_A_H5N8.html )

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