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Thema: Wieder Vogelgrippe??

  1. #471
    Avatar von Tanny
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    Neueste Nachrichten heute im Radio:
    das FLI (Friedrich löffler Institut) konnte nachweisen, dass das Virus bei den 30000 Hühnern im geschlossenen Betrieb durch die Lüftung eingeschwebt ist.....

    @Okina ...wie war das mit dem direkten Kontakt bei der Übertragung

    Naja, da jetzt ja bewiesen ist, dass das Virus auch durch High-Tc Filternalagen krabbelt, kann man die Stallpflicht für private Halter auch aufheben, denn die Hühner, die da in ihren überdachten, nach vorne offenen Gittervolieren sitzen, sind ja angesichts der hochpathogenen Form des Virus diesem längst erlegen - aus die Maus.....

    Auf der Seite des Landes Schleswig Holstein hat man auf diesen Fall und die wichtigen Erkenntnisse der FLI auch gleich reagiert - weitere Verschärfung aller Massnahmen ist das Zauberwort:

    http://www.schleswig-holstein.de/DE/...1219807E91D130

    Sagt mal: kann mir irgendwer genaue Zahlen sagen, wieviele Zugvögel im Herbst durch Schleswig Holstein ziehen und wieviele tote, infizierte Vögel bisher gefunden wurden?

    Wieviel Promille mögen die Toten bei dieser "Epedemie" wohl ausmachen?
    Geändert von Tanny (13.11.2016 um 12:51 Uhr)

    www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
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  2. #472
    Avatar von Tanny
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    Die neueste Meldung: 30000 Hühner in geschlossenem Betrieb in Schleswig Holstein betroffen – es wird untersucht, wie das „hochagressive Virus“ in den Bestand gekommen sei. Die Antwort hat das FLI (Friedrich Löffler Institut) relativ schnell parat: es sei durch die Lüftung rein gekommen.

    Schon als Kind wurde mir beigebracht, dass Viren nicht mit Medikamenten beizukommen sei. Ich lernte, gegen Viren gäbe es genau eine wirksame Waffe:
    das Immunsystem.

    Ebenfalls gelernt habe ich, dass das Immunsystem umso stärker und effektiver arbeiten kann, je besser es „gepflegt“ wird: gute Ernährung, frische Luft, viel Bewegung, wenig Stress….

    Je stabiler und funktionsfähiger das Immunsystem ist, desto größer ist seine Chance, durch rechtzeitige Antikörperbildung die Infektion erfolgreich abzuwehren.

    Alternativ ließen sich bestimmte Infektionen verhindern, indem man impft. D.h., dem Immunsystem wird mittels des Impfstoffes bereits im Vorwege der Feind „gezeigt“, so dass es Antikörper aufbauen kann, um bei späterem Kontakt mit dem Virus dieses direkt abwehren zu können.

    Bei der Vogelgrippe/Geflügelpest geschieht in allem genau das Gegenteil:
    1. Die Tiere werden auf engstem Raum – bei größeren Beständen vielfach ohne Frischluft und Bewegungsmöglichkeiten mit reiner Kunstfütterung zusammengepfercht

    2. Impfungen sind trotz verfügbarer Impfstoffe verboten.

    3. wird ein Nachweis eines positiven Titers bei einem oder einigen Tieren erbracht, wird unabhängig davon, ob alle Tiere infiziert und /oder symptomatisch sind, vorsorglich alles gekeult.

    Nun frage ich mich, warum wird mit aller Macht versucht, zu verhindern, dass das Immunsystem unserer Haustiere eine wirksame Abwehr entwickelt? Welche wirtschaftlichen Interessen stecken dahinter

    Das Argument, welches ich immer wieder höre lautet: man könne, wenn die Tiere aufgrund einer Impfung oder einer erfolgreich durchlaufenen Infektion Antikörper gebildet hat, kranke Tiere nicht mehr von infizierten Tieren unterscheiden.

    Dieses Argument erscheint mir unschlüssig:
    Bei Wildvögeln gibt es längst Tiere, die die Seuche überlebt haben. Bei absolut symptomlosen, augenscheinlich gesunden Wildvögeln werden beim Monitoring immer wieder positive Titer nachgewiesen – diese Vögel haben also eine natürliche Abwehr entwickelt.

    Wer sagt uns eigentlich, dass es in Hausgeflügelbeständen nicht längst genau so ist? Auch hier werden ja durchaus auch bei symptomatisch nicht auffälligen Tieren bereits positive Titer nachgewiesen.

    Angesichts der Tatsache, dass bei der Schlachtung von Wirtschaftsgeflügel nicht jedes einzelne Tier beprobt wird, sondern nur stickprobenartig pro xy hundert Tiere wird eines beprobt, kann auch heute niemand ausschließen, dass Tiere mit positivem Titer – egal ob wegen akuter Infektion oder aber wegen erfolgreich gebildeter Immunabwehr – in die Schlachtung geraten.

    Ebenfalls häufiger gehört habe ich, dass eine Impfung bei Wirtschaftsgeflügel deswegen verboten sei, weil es die Gefahr von schnelleren Mutationen der Viren mit sich bringen solle.

    Da frage ich mich dann, warum beim Menschen genau das Gegenteil gilt: Hier wird alljährlich massiv auch seitens des Staates DAFÜR geworben, sich unbedingt gegen Grippe impfen zu lassen - hier wird das Argument mit den Mutationen sogar gezielt als Argument FÜR die alljährlich zu wiederholende Impfung mit angepassten Impfstoffen verwendet.

    Ich habe mich da spontan gefragt:
    Ist es vielleicht einfach wirtschaftlich deutlich interessanter, die Impfstoffe für Menschen zu verkaufen, die ja um ein Vielfaches teurer am Markt gehandelt werden, als Impfstoffe für Wirtschaftsgeflügel, deren Preis pro Dosis sich im Promillbereich abspielt?

    Wer hat einen Nutzen davon, dass das Geflügel ungeimpft bleibt damit die Viren immer wieder in ihren neu mutierten Formen in großer Zahl unverfälscht, schnell erkenn- und verfügbar auftreten?

    Sind diese Viren interessant / nützlich für die Entwicklung der menschlichen Impfstoffe?

    Oder schafft die riesige Panikmache mit der Vogelgrippe eine größere Grippeimpfbereitschaft bei den Menschen? - also quasi seuchengemachte Werbung für mehr Impfbereitschaft?

    Was mich zu meiner nächsten Frage führt:
    Warum habe ich den Eindruck, dass sämtliche Ergebnisse, Empfehlungen und daraus resultierend Handlungsanweisungen der Behörden seitens des FLI (Friedrich Löffler Instituts) sehr einseitig auf wirtschaftliche Interessen ausgelegt sind?
    Ich habe mir die Mühe gemacht und mir die Seite des FLI angeschaut. Dort gibt es den sogenannten „Förderverein“, der aus rund 100 Mitgliedern bestehen soll. Er finanziert dieses Institut offensichtlich zumindest zu größen Teilen. Der Vorstand dieses Beirates besteht vollständig aus Vertretern der Pharmaindustrie. Die übrigen fast 100 Mitglieder sind nicht aufgeführt. Man darf also vermuten, wer die sind. Dass private Geflügelhalter oder kleinbäuerliche landwirtschaftliche Betriebe diesem Förderbeirat angehören vermute ich angesichts der Vorstandskonstellation eher nicht. Mich würde es allerdings wenig überraschen, wenn sich dort die Elite der Pharma und die Global Player der Wirtschaftsviehproduktion wiederfinden.
    …was die Frage aufwirft, wie unabhängig wohl die Untersuchungen, Schlussfolgerungen und Empfehlungen eines von wirtschaftlichen Interessen finanzierten Institutes an die politischen Gremien sind ?

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  3. #473
    Hühnergott (Avatar) Avatar von Jorg
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    Zit.von Tanny:
    "Ich habe mich da spontan gefragt:
    Ist es vielleicht einfach wirtschaftlich deutlich interessanter, die Impfstoffe für Menschen zu verkaufen, die ja um ein Vielfaches teurer am Markt gehandelt werden,...
    "

    Es gibt 2 sehr schöne Bücher, welche das Thema etwas näher beleuchten:

    1. Dr. med. Gerhard Buchwald, IMPFEN Das Geschäft mit der Angst, emu Verlag für Ernährung Medizin und Umwelt
    2. Simone Delarue, Impfschutz Irrtum oder Lüge, HIrthammer Verlag
    Beste Grüße in die Runde, Jorg

    "Eier, wir brauchen Eier!" (Oliver Kahn)

  4. #474
    Avatar von Vamperl
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    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen
    Die Volierenhühner werfen den Kot ja nicht auf den gesunden Spatz zurück.
    In einer grundsätzlich vorhandenen extrem miesen Laune hat mir dieses Bild ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Okay....ich will nicht übertreiben... es hat kurz gezuckt. Aber das ist mehr als es der Rest der Welt bisher schaffen konnte... Danke!

  5. #475
    Avatar von Tanny
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    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen
    ......
    Die Volierenhühner werfen den Kot ja nicht auf den gesunden Spatz zurück.

    ......

    Lg
    Willi
    da kennst DU aber meine Hühner schlecht - die sind soooo sauer, dass sie im Knast sitzen, dass die auf alles werfen, was sich bewegt

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  6. #476
    Moderator Avatar von zfranky
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    Bitte jetzt keine Diskussion zum Grundsatzthema Impfen ja/nein starten..
    Dafür gibt es andere threads.
    Hier geht es um Aviäre Influenza.

    LG

  7. #477
    Geduldsfädensammler Avatar von wattwuermchen
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    Ein bisschen Misanthropie
    schadet nie

  8. #478
    Avatar von elja
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    da bin ich mal gespannt, ob die Lipsia stattfindet.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  9. #479

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    Ja das würde mich auch interessieren.
    Wenn das so weiter geht bestimmt nicht

  10. #480
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    Bingo, Tanny...

    2. Impfungen sind trotz verfügbarer Impfstoffe verboten.

    3. wird ein Nachweis eines positiven Titers bei einem oder einigen Tieren erbracht, wird unabhängig davon, ob alle Tiere infiziert und /oder symptomatisch sind, vorsorglich alles gekeult.

    Das Argument, welches ich immer wieder höre lautet: man könne, wenn die Tiere aufgrund einer Impfung oder einer erfolgreich durchlaufenen Infektion Antikörper gebildet hat, kranke Tiere nicht mehr von infizierten Tieren unterscheiden.
    Denn: Der Privathalter ist gesetzlich verpflichtet, seine Tiere alle drei Monate (am liebsten noch hätten sie es alle sechs Wochen!) gegen ND zu impfen.
    Im Gegensatz zu 2. im Zitat ist Impfen DA erlaubt.

    Mit der Folge wie in 3. im Zitat: Man kann die geimpften nimmer von infizierten Tieren unterscheiden, also kommen se im Falle des Falles alle in die Gaskammer...

    Folglich fragt man sich, warum man da seitens der Gesetzgeber bezüglich des letzten Absatzes nicht aus so eine generöse Haltung vertritt, wenn es um den Kleinhalter geht...
    In der Industrie wird nicht geimpft, weil man sonst nimmer weiß, was was ist. Und in der Privathaltung muss infolgedessen geimpft werden, DAMIT man nimmer weiß, was was ist?!?!?

    Viele, viele Impftiter halten teils um ein vielfaches länger, als die Impfintervalle es vermuten lassen...
    So bin ich, als aktiver Landschaftsgärtner vergesslichkeitshalber 20 Jahre ohne Tetanusimpfung rumgerannt, bzw. habe einen Impfintervall um 2000 rum ausgelassen/ vergessen- und bin trotz unzählbarer Ratscher und Wunden, in die Erde kam, nicht an Tetanus verreckt...
    Des weiteren reicht die ND bei Legehybriden, intramuskulär, deren Leben lang, also eineinhalb Jahre und auch für diverse Hundeimpfungen steht zu vermuten, dass ein einmal aufgebauter Titer lebenslang hält, und nicht nur das eine Jahr Impfintervall, zB was die Tollwut angeht...

    Das man bei Tollwut kein Risiko eingeht, leuchtet mehr als ein, aber andere Sachen, wo die Titer nachweislich VIEL länger schützen, als es die Impfintervalle sind?
    Warum alle drei Monate (oder wie gesagt noch lieber sechs Wochen!) das Gefummel mit der ND- Impfung, wenn eine anderthalb Jahre lang reicht- mindestens?
    Und das ist ganz sicher nicht abhängig davon, ob das nun intramuskulär oder per Schluck ist, obwohl es fleißig propagiert wird...

    Ehrlich, was soll man denn da noch denken, außer dass es Willkür ist!

    PS @ Franky, damit das hier nicht wieder missverstanden wird: Aviäre Influenza, ja! Gegen die man impfen könnte!
    Warum sollen zumindest Privathalter dagegen nicht impfen dürfen?

    Bei ND hilft im Zweifelsfalle (vielleicht!) ein lückenloser Nachweis gegen Keulung- warum kann das nicht auch bei Vogelgrippe der Fall sein?!?!?
    Alle Tiere ordnungsgemäß geimpft, nachvollziehbar "infiziert" durch Impfung- keine Stallpflicht erforderlich! Was wäre daran so schwer ?
    Geändert von Okina75 (13.11.2016 um 14:54 Uhr)

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