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Thema: Ambers Schutzengel

  1. #1
    Avatar von Emmchen1711
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    Ambers Schutzengel

    Guten Abend zusammen,

    so langsam habe ich mich von diesem Schock erholt...

    Meine Chef-Henne Amber (Rhodeländer-Hybrid, knapp 2 Jahre) wurde am späten Nachmittag von einem hungrigen Bussard angegriffen. Amber war mit den anderen 5 Hühnchen draußen unterwegs, als sie von diesem blöden Viech geschnappt wurde! Er stürzte sich aus der Luft auf sie und wollte sich über sein Abendessen hermachen. Zum Glück war genau in diesem Moment mein Daddy im Garten und konnte den Bussard verjagen!!! Er ließ meine Henne direkt los, nachdem er sie überfallen hatte und flog davon, als mein Daddy schrie und auf ihn zu stürmte. Amber war natürlich geschockt und konnte sich überhaupt nicht erklären was das für eine Attacke war. Sowas ist bei mir noch nie passiert! Als ich dann dazu kam -ich habe den Angriff nicht miterlebt- war der ganze Spuk vorbei. Amber hatte einen riiiesengroßen Schutzengel! Wäre mein Daddy nicht in der Nähe gewesen, wäre meine Süße mit Sicherheit nicht mehr lebendig. Kurze Zeit später futterte sie schon wieder frischen Salat und Haferflocken. Verletzungen konnte ich an ihr nicht feststellen, zum Glück! Sie benimmt sich als wäre nichts geschehen. Auch die anderen Hühner waren natürlich geschockt - kein Wunder bei so einem Angriff! Jetzt schlafen sie alle friedlich auf ihrer Stange und vergessen hoffentlich schnell, was passiert ist.

    Wie unglaublich dreist diese Vögel doch sind. Sogar wenn man fast daneben steht scheuen sie sich nicht zuzuschnappen...wenn ich den in die Finger bekomme...

    Geschockte Grüße,
    Emmchen
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  2. #2
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    Hm, was heißt dreist... Die haben auch nur Hunger. Und warum soll bei fleischfressenden Tieren nicht recht sein, was für uns billig ist, die wir ja auch jede Gelegenheit schamlos ausnutzen ?

    Sicher ist es sehr ungeil, wenn die eigenen Tiere geschnappt werden. Ich sehe das ganze aber auch andersrum: Wer draußen nicht aufpasst bzw. gefressen wird, ist zu doof für den Freilauf!

    Ich habe gestern zB beim Schlachten festgestellt, dass mir da doch tatsächlich zwei Junghähne fehlen.
    Die hat dann also wohl doch entweder der Habicht oder Meister Reinecke mitgenommen, weil sie nicht aufmerksam bzw. flink genug waren, im Gegensatz zu meiner restlichen Truppe.
    Das ist dann wohl das Leben, denke ich mir, und freue mich sogar beinahe über diese Unterstützung der Räuber, weil so nur übrig bleibt, was für die Räuber zu fit drauf ist. Dieser "Blutzoll" von bis zu fünf Küken oder Jungtieren (was älteres wird bei mir nicht erwischt) im Jahr, den nehme ich gerne hin und kann so völlig beruhigt auch mal einen ganzen Tag irgendwas unternehmen, obwohl so einige mögliche Räuberarten für jedes Hühneralter hier im und um's Dorf aktiv sind.
    Wie im Moment zumindest ein Habichtterzel und ab und an auch mal der Fuchs. Dank fitter Tiere im Kopfe wie im Körper führe ich da echt ein unverschämt entspanntes Leben für meine außer nachts völlig ungesicherten Hühner.

    Räuber sind gar nie immer so "nutzlos", als wie sie immer angesehen werden.
    Hilft Dir natürlich nur wenig, aber blöd sind die deswegen nicht- haben nur Hunger und wären erst dann blöd, wenn sie das Angebot in Form naiver und nicht genügend aufmerksamer Hühner nicht für sich ausnutzen würden (und wenn nur versuchsweise) .
    Geändert von Okina75 (27.10.2016 um 23:24 Uhr)

  3. #3
    Avatar von Emmchen1711
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    Natürlich müssen auch Bussarde jagen um zu überleben, keine Frage. Aber bitte nicht in meinem Garten! Dreist war wohl der falsche Ausdruck, sorry. Ich war halt so geschockt...

    Ich habe nur 6 Hühner und jedes Tier liegt mir SEHR am Herzen. Doof ist mit Sicherheit keines meiner Hühner, vielleicht mal einen Moment unaufmerksam, okay, aber mehr auch nicht. Ich habe vor einem Jahr schon 3 Hennen an einen wildgewordenen Nachbarhund verloren, das hat mir gereicht. Ich könnte gar nicht damit umgehen, wenn regelmäßig Tiere aus meinem Bestand von Räubern geholt werden würden, das würde mir das Herz brechen. Jedem das Seine. Jedenfalls ist ja alles gut gegangen und ich bin happy darüber.
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  4. #4
    Avatar von cliffififfi
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    Das kann ich gut nachempfinden.
    Bei uns hat sich ein junger Mäusebussard an meinem Hennen versucht und wir standen zu dritt nur wenige Meter entfernt. Habe ihn verjagen können und war so froh dass nix passiert ist. Mir liegt auch jedes einzelne Huhn am Herzen und ich hätte mir Vorwürfe gemacht wenn etwas passiert wäre.

  5. #5

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    Kann ich nachempfinden, wenn man nur wenige Hühner hat, tut es eiem schon weh,hab ich ja auch bei Blitzschnell geschrieben, ich lass meine Hühner nie unbeaufsichtig in den Garten und trotzdem passiert es, dass ein Habicht angreift, hab sclimmeres verhindern können, bei nur 5 Hühnern schmerzt mich auch der Verlust sehr.

    Wenn jemand natürlich viele hat fällt es vielleicht nicht so auf
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  6. #6
    Avatar von Hehnabua
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    Hallo Emmchen,
    Kannst von Glück reden das der Bussard seinen Jagdtrieb nicht ausgelebt hat sonst hätte er das Huhn nämlich mit seinen bloßen Fängen geschlagen. Diese Gattung zählt zu den Grifftötern.

    Gruß Hehnerbua

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