Verscheuchen bringt leider gar nichts - satt fressen lassen ist allerdings noch schlimmer. Ganz gut klappt es bei mir hier immer mit der Methode der "gezielten Frustration" - wenn er mal wieder Erfolg hatte oder kurz davor war (alle Hühner wirken verschreckt, sind nirgends mehr zu sehen usw. - man bekommt da ja einen deutlichen Eindruck der Panik, die so nur ein direkter Angriff hinterläßt), sperre ich die Hühner für zwei, drei Wochen weg (Voliere, kleiner übernetzter Auslauf). Dann kann man ihn teilweise noch ein paar Mal beim Ausspähen sehen (ich weiß schon, wo er immer seinen Ansitz sucht), er hat aber jedes Mal keinen Erfolg. Nach ein paar Wochen läßt das Ansitzen dann nach, und er sucht woanders / zieht weiter.
Klar, das ist keine Garantie, alles übernetzen wäre besser - geht bei mir aber nicht, und daher musste ich eine Kompromißlösung finden... Ich versuche jetzt eben, möglichst genau das Verhalten der Hühner zu beobachten, um ggf. durch "Einsperren" kurzfristig eingreifen zu können. In der "freien" Zeit hoffe ich, dass die Jungen es von den Alten lernen, den Himmel / die Bäume zu beobachten und sich ggf. Verstecke zu suchen. Morgens, bevor es richtig hell ist, können sich die Hühner in der Voliere aufhalten - da lasse ich sie dann später hinaus, entweder in den Freilauf oder in den übernetzten Teilauslauf.... Klappt bisher ganz gut, und hat bisher den Vorteil, bei den Vögeln ein gewisses "Gefahrenbewußtsein" wach zu halten (das sie bspw. im übernetzten Teil nach einigen Wochen komplett ablegen!!) - denn komplett risikoblinde Hühner kann ich hier leider nicht brauchen
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