Hallo,

es stand ein sehr interessanter Artikel in der Zeitung "natur". Da haben Agrarökonomen einen Versuch gemacht, nämlich akzeptiert, dass in unseren Breiten ein nackter Boden unnatürlich ist und daher stets rasch Wildkräuter versuchen werden, diesen zu besiedeln. Es wurde auf das angesprochene Hacken, Jäten, Spritzen verzichtet und schlicht Wildkräuter gesät, die die angebauten Nutzpfanzen nicht bis wenig beeinträchtigen oder ihnen sogar nutzen. Denn das ist nunmal die natürliche Auslese, dass das stärkere Pflänzchen gewinnt. Die Erfolge waren sehr vielversprechend-insbesondere auch in ökonomischer Hinsicht. Spritzen kostet nämlich. Das ist vielleicht die nächste grüne Revolution-im wahrsten Sinne des Wortes grün

Und das A und O in der Landwirtschaft ist das Saatgut. Wenn man schlappes weltweit gleiches Turbosaatgut, das viel Unterstützung braucht (Düngen, Spritzen), anbaut, muss man sich nicht wundern, wenn man mit gutem, an die regionalen Bedingungen angepasstem Saatgut ökonomisch (und ökologisch) bessere Ergebnisse einfährt.