Markus, da gebe ich Dir völlig Recht
Für mich stand im ersten Jahr nach dem ersten (und für Jahre einzigen) Riss
die Frage im Raum:
Geschütztes, gesichertes Gehege
oder
Frei lassen und Verluste in Kauf nehmen
Nach reiflicher Überlegung und nachdem ich hier in diesem Forum die zig Berichte von
gesicherten Gehegehühnern gelesen habe, bei denen dann doch eingebrochen wurde
und wo dann alle abgeschlachtet wurden, entschied ich mich ganz bewusst für Variante 2.
Entsprechend lasse ich immer ein paar Eier mehr unter der Glucke, als ich Nachzucht haben will.
Bisher waren die Verluste immer bei Hühnern, die sich entweder als Einzelgänger bewegt haben
oder die draußen gelegt haben.
Die 3 Verluste dieses Jahr gingen an mindestens zwei verschiedene Räuber.
Eine Althenne (Einzelgänger) war definitiv ein Greifvogel, der seine Beute im Flug verloren hat.
Ein Junghuhn (kurz nach dem Absetzen) hat sich von der Gruppe entfernt und wurde im Knick erlegt.
Eigentlich war es für einen Sperber schon zu groß und für andere Greifvögel ist das Gebüsch da zu
dicht und großflächig.
Da ich aber nicht einen Fitzel an Überrest gefunden habe (ich habe den Angriff gehört, aber bis ich da
war, war das Huhn weg) bin ich unsicher, welcher Beutegreifer das gewesen sein könnte.
Die andere Althenne (die Draußenlegerin) ist im zugewachsenen Graben beim Legen überrascht worden.
Das war ziemlich sicher ein Bodenräuber.
Von den Verletzungsspuren (sie konnte entkommen, war aber so schwer verletzt, dass ich sie
notgeschlachtet habe) würde ich auf tagaktiven Marder oder jungen Fuchs tippen.
Marderhunde, Waschbären und Hermelin gibt es hier ebenfalls.
Gegen all diese verschiedenen Räuber ein einbruchsicheres und trotzdem ausreichend
grosses Gehege auf bewegtem Boden zu bauen, halte ich für nahezu unmöglich.
.....und da habe ich dann wirklich lieber nur einen Verlust zur Zeit, als einen ganzen Bestand gekillt.
LG
Kirstin
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