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Thema: Zwerghühner und Platz

  1. #21

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    Also das mit der sortenreinen Zucht klappt natürlich nur wenn Du 2 getrennte Zwerg-Gruppen hast. Mit zwei Sorten Hähnen kannst Du es erst nach dem Schlupf bzw. paar Wochen danach erkennen. Aber das wäre ja Vermehrung ohne Ende.
    Liebe Grüsse
    omathekla

  2. #22

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    Das stimmt, sowas habe ich ja nicht vor :-)

  3. #23
    Avatar von Susanne
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    Hallo Melanie,

    hier mal meine Erfahrungen, wobei ich Dir sagen muss, dass ich selbst nicht züchte, aber meine Hühner genau beobachte.

    Bei mir leben in einem Stall sowohl große (die größten sind Cochin- 4,5 kg) als auch kleine (die kleinsten sind Sebrights 0,380 kg) Hühner. Ich habe einen großen Bielefelder Mixhahn, der alle großen Hennen begattet. Dann habe ich auch Federfüßige Zwerge, der Hahn dort hat 5 Hennen, die sind seine, der würde nie auf die Idee kommen, einen Cochinberg besteigen zu wollen, umgekehrt interessiert den Bielefelder nicht, ob die Kleinen gedeckt werden wollen.

    Zudem habe ich zwei Hähne der Sorte Ko Shamo, da hat jeder von denen jeweils eine Henne und auch nur die ist interessant. Maximal wird da noch die andere Ko Shamo Henne bestiegen, wenn deren Hahn mal schwächelt, aber die würden weder auf die Federfüßchen noch auf die Sebrights drauf gehen. Die Sebrights sind unbegattet und ich hatte wirklich schon überlegt, dass ich denen irgendwann auch noch ein Hähnchen gönne.

    Ich glaube, das geht deswegen gut, weil die Rassen so verschieden sind, der Federfüßige Zwerg erwartet halt Hennen mit Federn an den Füßen, die Sebright zum Beispiel werden von ihm vielleicht gar nicht als geschlechtsreif gesehen, weil die ja keinen großen roten Kamm haben, genauso sieht es mit den Ko Shamo aus- da weiß ich gar nicht, ob die überhaupt als "richtige" Hühner von den anderen angesehen werden.

    Meine kleinen Holländer Zwerge hingegen ducken sich vor dem großen Hahn, der erkennt die auch eindeutig als Hennen an und legt den Fuß auf (also nur den, das ist so ein Andeuten eines ich weiß nicht was, Henne ist aber dann zufrieden). Richtig drauf kann er nicht, versucht er auch nicht, er merkt ja schon, dass er das zehnfache Gewicht hat.
    Hier kann ich sogar sicher sagen, dass er nicht befruchtet, eine kleine Holländer Zwerghenne hatte nämlich versucht, wild zu brüten, die Eier waren alle unbefruchtet.

    Ich kann persönlich die Eier von den Sebrights und den Federfüßchen unterscheiden, selbst die Ko Shamo Eier sind eindeutig erkennbar. Letztere sind zumindest bei mir größer und schwerer, die Sebright legen heller. Wenn ich sortenrein züchten wollte, könnte ich dies mit Federfüßchen und Ko Shamo, da wäre ich ganz sicher, dass das hinhauen würde.

    Nun noch mal was zu dem Stall. Nicht jede Rasse ist gleich unempfindlich gegen Kälte. Bei mir sind es die Ko Shamo, die ich im Winter nicht mit den anderen lassen kann, da sind die Hähne total kälteempfindlich. Würde ich das nicht berücksichtigen, hätte ich mit Verlusten zu rechnen. Deswegen halte ich die ab Dauerfrost in einem separaten Stall, temperiert auf plus 10 Grad. Das tut denen gut, das werde ich auch nie ändern. Da das bei mir eh schon so läuft, habe ich halt auch geschaut, ob sonst noch jemand Probleme mit Dauerkälte hat. Und da muss ich ganz deutlich die Sebrights erwähnen. Die waren (weil es neben befreiten Hybriden bei mir die Rasse ist, die am meisten Freiheitsdrang hat und den größten Auslauf beansprucht) bei mir zunächst bei der großen Gruppe im großen Stall. Dann aber bekamen beide so ein Dauerniesen und beide wurden immer kurzhalsiger und fühlten sich sichtlich nicht wohl. Habe sie dann zu den Ko Shamo und sie sind wieder aufgeblüht.

    Deswegen würde ich sie auch zu den eher kälteempfindlichen zählen. Und deswegen würde ich bei einem Neubau des Stalles dazu raten, doch an die Kälte zu denken. Von doppelten Wänden mit Ritzen halte ich auch nichts, aber ein gemauerter Stall oder ein isolierter Holzstall mit Innenfliesen (dicht) oder mit innen Trockenausbau, verputzt ist auf alle Fälle etwas Feines. Würde man einen einfachen Holzstall temperieren wollen, bezahlt man sehr viel für Heizung. Übrigens ist auch im Sommer ein Stall, der sich nicht so sehr aufheizt, eine Wonne.

    Bei einem begrenzten Platzangebot sind Federfüßchen ideal, zu denen sage ich immer Stubenhocker, weil sie sich so gerne in der Voliere aufhalten und meinen Auslauf noch nie komplett angeschaut haben. Die aber würde ich nie ohne Netz laufen lassen (dann eher die Holländer Zwerge oder die Sebrights), denn Federfüßen würden sich ganz leicht einfach von jedem Greifvogel abholen lassen, die sind da nicht unbedingt instinktsicher.

    Liebe Grüße
    Susanne

  4. #24

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    Hallo Susanne, also vielen vielen dank für den super Text, das sind wirklich super tolle Infos. Es wäre natürlich super toll wenn ich die kleinen untereinandere laufen lassen könnte und diese sich auch wie bei dir vertragen und nicht gegenseitig weh tut ( beim Tretten ) weil nur die kleinen untereinander und die großen untereinander. Das wäre eine Traumvorstellung, viele meinten jedoch das sowas garnicht gehen würde und nicht gut wäre, mh. Also den kleinen Stall bzw kleineren werde ich wohl Isolieren, den großen nur auf der hinteren seite / die vordere Seite werde ich nicht Isolieren. Man könnte es zuminderst versuchen die Tierchen zusammen zu halten, und die kleinen in dem Isolierten Stall schlafen zu lassen und die anderen im großen. Wenn sich das gut einspielt und sich alle gut vertragen, wäre das wirklich sehr schön. Wenn nicht trenne ich den kleinen Stall einfach mit passendem Auslauf, wie vorher gedacht ab ;-) Bei mir wäre sowieso rundherum alles zu also auch oben, wir haben hier Hunde, Katzen und vieles anderes getier, was bei den Hühnern nichts verloren hat. Sehe ich bei den nachbaren immer wieder, sowas will ich vorab gleich vermeiden.Ich dachte jetzt wirklich das dann die federfüßchen und die serbright untereinander Tretten.

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