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Thema: Unterschied Microgur und Kieselgur?!

  1. #21
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    https://de.wikipedia.org/wiki/Kalzinierung

    Kalziniertes Kieselgur ist wasserlöslicher, bzw. lässt sich besser dispergieren.

  2. #22
    Avatar von Satschi
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    Ich verwende beides. Mit Microgur sprühe ich den kompletten Stall aus, Kieselgur verteile ich zusätzlich an den Kanten und in den Ecken. Bisher habe ich mit dieser Kombi ganz gute Erfahrungen gemacht und ich hatte noch keinerlei Milbenprobleme.

    Microgur möchte ich nicht mehr missen, da es sich in den kleinsten Ritzen festsetzt. Zudem ist das Austragen in flüssiger Form wirklich super angenehm.

    Liebe Grüße
    Sascha

  3. #23
    Schrabmanenstalker Avatar von Kratzeputz
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    Guten Morgen,

    Bin über den Begriff gestolpert, denn ich kenne, kannte "kalzinieren" nicht.
    Jetzt habe ich ein wenig nachgelesen und nun eine wage Vorstellung und verstehe es so, dass je nach Verwendungszweck bei der Herstellung tatsächlich noch andere Stoffe zugeführt werden müssen. Ob das im Falle von Mikogur so ist, kann ich nicht erlesen bzw. verstehen.

    Gefragt habe ich deshalb: Viele Leuts hier verwenden im Kampf gegen die rote Vogelmilbe ja Kalk, indem sie diesen auf die z.B. Wände auftragen.
    Was bewirkt denn der Kalk bei der Milbe überhaupt?
    Wenn Kalk per es (erstmal viel kostengünstiger ist und) ebenso wirksam, wie Kiesel- bzw. Mikrogur ist, wieso dann überhaupt Mikrogur verwenden.

    Wäre nett, wenn mir das jemand in diesem Zusammenhang kurz erläutern würde; gaaaanz einfach bitte, denn mein physikalisches Verstehen ist kümmerlich .

    Vielen Dank schon einmal
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    ​Thomas Hobbes

  4. #24
    Avatar von Capreziosa
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    Die Kieselgur von AntiForte lässt sich wirklich problemlos anrühren (Verhältnis 1:10) und hat mir das Sprühteil noch nie verstopft. Ich bin äusserst zufrieden damit und die Wirkung spricht für sich.

    Bei KrausLand bekommt man übrigens 10 kg Kieselgur 4 µ (100%ig rein, nicht kalziniert oder so) für 17,50 Euro zuzüglich Versandkosten – leider liefern die nicht in die Schweiz.
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  5. #25
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von Capreziosa Beitrag anzeigen
    Bei KrausLand bekommt man übrigens 10 kg Kieselgur 4 µ (100%ig rein, nicht kalziniert oder so) für 17,50 Euro zuzüglich Versandkosten – leider liefern die nicht in die Schweiz.
    Vorsicht - ich bin nicht sicher, ob die angegebenen 4 µ für die gesamte Menge gelten. Da steht "kleinste Partikelgröße 4µ" - das heißt für mich, dass es minimal 4µ sind - der Rest kann aber durchaus wesentlich gröber sein. Und damit wäre es nicht mehr versprühbar.
    Der Preis spricht eher nicht dafür, dass es das wasserlösliche ist ..............

    Ich habe' einfach mal bei Krausland nachgefragt - ich werde die Antwort hier posten.
    Geändert von Stefanie (18.09.2016 um 12:13 Uhr)
    Herzlichst, Stefanie
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  6. #26
    Avatar von Capreziosa
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  7. #27
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Kratzeputz Beitrag anzeigen
    Gefragt habe ich deshalb: Viele Leuts hier verwenden im Kampf gegen die rote Vogelmilbe ja Kalk, indem sie diesen auf die z.B. Wände auftragen.
    Was bewirkt denn der Kalk bei der Milbe überhaupt?
    Wenn Kalk per es (erstmal viel kostengünstiger ist und) ebenso wirksam, wie Kiesel- bzw. Mikrogur ist, wieso dann überhaupt Mikrogur verwenden.
    Hallo
    Sehr viele hier (ich auch) versehen den Stall innen mit einem Kalkanstrich. Der Kalk schafft ein für die Hühner günstigeres Mikroklima,wirkt desinfizierend und vor allem verstopft er kleine Löcher und Ritzen, die sonst Unterschlupf für Milben wären. Über die gekalkte Fläche läuft die Milbe problemlos.
    Dazu verwenden die meisten Kieselgur, das ist ja ein Pulver und die kleinen Kristalle führen zu Schäden am Milbenkörper, wodurch diese austrocknen. Deswegen braucht es dafür aber die richtige Partikelgröße und es muss trocken sein (sonst verklumpt es).

    LG

  8. #28
    Schrabmanenstalker Avatar von Kratzeputz
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    Vielen Dank für Deine Erklärung.

    Nachdem ich in diesem Jahr zum ersten Mal ein Milbenproblem hatte, war ich einfach unsicher und habe mich gefragt, ob ich mit Kalken ein weiteres Instrument zur Bekämpfung hätte.

    Da ich bis dato ausschließlich Mikogur und Kieselgur verwende, habe ich also nichts unterlassen, dass den Milben das Leben verleidet, nehme ich jetzt mal an.

    Ritzen und Löcher habe ich mit Acryldichtungsmasse verspachtelt und danach mit normaler Innenraumfarbe (Latex) gestrichen, wodurch sich ein Kalkanstrich wohl auch schwierig gestallten würde.

    LG
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    ​Thomas Hobbes

  9. #29
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    Kalzinieren bedeutet Erhitzen. So entsteht aus Calciumsulfat-Dihydrat (CaSO4·2H2O) Calciumsulfat-Halbhydrat (CaSO4·½H2O). Wie kann sich der Laie das vorstellen? Nimm superteuren Mamor, erhitze ihn und Du erhältst-GIPS!

    Kieselgur und Microgur-das ist beides Diatomeenerde, also uralte winzig kleine Lebewesen und besteht größtenteils aus Siliziumdioxid, SiO2. Anscheinend kommt die Farbe von unterschiedlichen Verunreinigungen, größtenteils Pflanzen. Durch hohes Erhitzen (=kalzinieren) verbrennen die natürlich, daher wird es reiner(also weißer), da das SiO2 nicht verbrennt.

    P.S.: Übrigens ändert das SiO2 seine physikalischen Eigenschaften durch Erhitzen nicht. Und bitte nicht vergessen: Das ist der Stoff, der vielen Textilarbeitern eine Silikose, eine kaputte Lunge, beschert hat. Also NIE die Atemmaske beim Ausbringen vergessen!
    Geändert von Hanne (18.09.2016 um 22:12 Uhr)

  10. #30
    Avatar von Widdy
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    Zitat Zitat von Hanne Beitrag anzeigen
    Und bitte nicht vergessen: Das ist der Stoff, der vielen Textilarbeitern eine Silikose, eine kaputte Lunge, beschert hat. Also NIE die Atemmaske beim Ausbringen vergessen!
    Du sprichst mir von der Seele, Hanne.
    Bei mir geistert auch schon lange die Vorstellung rum, dass Kieselgur bzw. Mikrogur in trockenem Zustand - und auch wenn Huhnis rumflattern - ähnlich schädlich sein muss wie Asbest.

    Vielleicht ein bisschen zu weit hergeholt, aber die kleinen Partikelchen sind doch auch so scharf und spitzig.

    Widdy
    Geändert von Widdy (19.09.2016 um 01:22 Uhr)

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