Selbstverständlich befinden sich bei Milbenbefall auch tagsüber noch Milben auf dem Huhn.
Man nehme ein weißes Blatt Papier und wuschelt das Tier mal richtig durch......
Gruß Heidi
Ausstellungszucht: Javanesisches Zwerghuhn und Zwergseidi weiß.Und dann gibts da noch meine bunte Showgirl-Seidi Truppe.
Wenn auch die rote Vogelmilbe also doch auch tagsüber am Vogel sein kann, eröffnet sich mir folgende neue Problematik:
Die Hühnies verteilen die Milben quasi im ganzen Auslauf- im Sandbad, unterwegs, wo sie sich nach dem Bade ausschütteln, an den nachmittäglichen Ruheplätzen. Wo ich mir beinahe vorstellen könnte, dass die Milben an solchen "Hot Spots" mit der Zeit auch Nester bilden und eben auf's Huhn entern, wenn die da sind- zu Badezeiten, zu Ruhezeiten, also nicht nur streng nachts.
Hieße also, NUR den Stall zu machen, wäre zwar sinnvoll, aber relativ fruchtlos- man müsste bei kleinräumiger Haltung den ganzen Auslauf und bei freiräumigerer Haltung zumindest solche genannten Hot Spots mit behandeln.
Weil sich die Hühner ansonsten auch beim penibelst gepflegtesten Stall einfach fortwährend im Auslauf neu selbst "infizieren" würden, auch ganz ohne Wildvögel dabei, was die Frage beantworten würde, wo die Milben denn "immer wieder her" kommen, denn was im Sandbad oder dem nachmittäglichen Ruheplatz aufentert, geht ja dann wieder mit in den Stall .
Oder um es mit TV Kaiser zu sagen: Ein Teufelskreis!
Geändert von Okina75 (16.09.2016 um 18:47 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Ich gebe dir Recht, das Hühner sicherlich auch Milben durch die Gegend verteilen. Ohne Grund gehen die Hühner schließlich nicht ins Staubbad. Und die Milben können dann durchaus Nester in der Nähe, z.B. in der Rinde anlegen und sich dort vermehren. Aber genausogut kannst du die Milben dorthin verschleppt haben, unter den Schuhen. Oder in dem Baum hat diesen Sommer wer genistet. Vielleicht ist's auch der Schlafplatz von Tauben oder einer Eule/Kauz. Vielleicht trägt die Katze die Milben nachts spazieren. Beliebtes Milbentaxi sind übrigens auch Insekten, nicht nur die ständig verdächtigte Spatzen, und für ne Fliege ist der Weg vom Hühnerkot im Stall zum Katzenklo auch nicht so abwegig.
Die Möglichkeiten für Milben sind da mannigfaltig.
An den "Hot Spots" mit Sicherheit.
Da hilft nur regelmäßige Kontrolle.
Gruß Heidi
Ausstellungszucht: Javanesisches Zwerghuhn und Zwergseidi weiß.Und dann gibts da noch meine bunte Showgirl-Seidi Truppe.
Wie Lisa schon schrieb:
Ist die Rote Vogelmilbe nicht auf den Hühnern und befindet sich fast nur im Stall und da in sämtlichen Ritzen, Spalten, Schraubenköpfen, hinter Spinnweben, an den Wänden, unter Steinen. natürlich unter den Sitzstangen und sogar unter eingetrockneten Kotplatten.
Bei starkem Befall (oder wenn sie einfach den Absprung nicht geschafft haben) sind sie auch noch Tagsüber auf dem Huhn, aber eher selten.
Natürlich muss man auch an die nordische Vogelmilbe denken, aber die finde ich noch fast schlimmer weil dann das ganze Nest auf dem Huhn ist und auch da nicht jedes Mittel hilft.
Zu deinem Fall fällt mir nur die Theorie ein, das du entweder:
- einen großen Befall im Stall hast
oder
- den Stall so gut im Griff und sauber hast das die Milben einfach ausgewandert sind.
Einige Milben bleiben dann auf dem Huhn und lassen sich beim nächst besten Platz nieder, da es ja in der letzten Zeit schön trocken und warm war konnten sich die Milben auch da schön breit machen.
Ich hatte schon Rote Vogelmilben auf einer Fledermaus, und die sah unter dem Mikroskop wirklich aus wie die Rote Vogelmilbe daher denke ich das sie das auch war. Oder Milben die auf Bäumen krabbeln, hatten wir ja auch schon hier im Forum.
Geändert von SetsukoAi (16.09.2016 um 18:58 Uhr)
Ja, die waren relativ fruchtbar in dem warmen Monat jetzt, waren aber zu 95 % kleine Nymphen, die ich vorgestern und in einer Nachbehandlung gestern so ziemlich alle gegrillt habe.
Während draußen zur Hauptsache mittelgroße Nympen und adulte Tiere waren. Aber auch nicht soooooo viele!
Im Stall ging es, und die auf mir von draußen mögen vllt. so 30 Stück gewesen sein. Für mich Parasitenphobiker SEHR viele, relativ gesehen aber eher wenige, verstehst ^^? Brrr, ach, wie auch immer *schüttel*- viel zu viele *arrrgh*!
War übel und grauenhaft, als das Gekribbel und Gekrabbel- Quintessenz dieser Schlussfolgerung ist aber:
Nicht nur den Stall behandeln, wenn man den kleinen Säcken die Hölle heiß macht, sondern auch zumindest Sandbad und weitere Umgebung sowie die nachmittägliche "Chillout- Zone"- eben alles, wo die Hühner nicht nur durchwandern, sondern auch mal länger sitzen.
Ansonsten -> + s + O = ^^?
Geändert von Okina75 (16.09.2016 um 19:15 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Ich hatte nahezu blutleere Hühner uns keine einzige Milbe TAGSÜBER auf den Hühnern....
aber ab der Dämmerung - und gerne auch mal auf mir, was auf die Dichte des Befalls hinwies.
Was half (über neun Monate! DRANBLEIBEN!): Kalken, Guren, Hühner abwechselns mit Verminex/ Ballistol oder Kieselgur behandeln, Rainfarn streuen, Walnussblätter im Stall als EInstreu, alles abflämmen, regelmäßig (auch in Ritzen mit dem BUnsenbrenner), MIlbenex sprühen, Sitzstangen wochenweise abwechselnd mit Kieselgur einstäuben oder mit Ballistol besprühen.
JETZT habe ich, wo ganz viele Leute welche haben, im Folgejahr endlich KEINE mehr....
EDIT: Nachtrag: mein Stall war übrigens vor der Milbenexplosion während meiner Abwesenheit "theoreisch" sauber. Auch da hatte ich zuvor alles ausgesaugt (ohne Spaß, Staubsaugerim Hühnerstall!), alles abgesprüht und -gewaschen, danach gekalkt und drüber gekieselgurt.
dreieinhalb Wochen ohne Permanentpflege haben genügt. Nach dem ersten Hinweis der Ferienpflege habe ich übrigens Raubmilben bestellt - das hatte schon ncihts gebracht, es war die HÖLLE!
Geändert von Vamperl (16.09.2016 um 19:35 Uhr)
Walnußlaub- ja geil, das bald wieder Herbst ist *sammel, sammel* !
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Hi zfranky,
OSB sind Platten aus gezielt in verschiedenen Richtungen ausgerichteten Langspänen. Sie sind damit das "Sperrholz" der Preßspanplatten.
Die Späne werden mit Kleber verpresst und sind daher an der Oberfläche glatt.
Meist ist eine Seite (die zukünftige "Oberseite") noch geschliffen.
Sie sind ohne weitere Beschichtung weitestgehend porenfrei und für Milben kein Reservoir.
Auf die Stöße (meist Nut und Feder) muß man natürlich achten - entweder mit Weißleim verkleben oder nachträglich mit Lack oder Silikon versiegeln.
Mit OSB ist es wesentlich leichter ein milbenunfreundliches Hühaus zu bauen als mit Nut und Feder (das Baumarkt-Gartenhäuschen).
Natürlich kann man bei unsauberem Arbeiten auch mit OSB Milben fördern.
Ich würder bei Nut und Feder und Milbenproblemen jederzeit eine neue Innenschale mit OSB empfehlen.
Gruß Johannes
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