Nachdem ich gestern Nachmittag gefüttert habe, bin ich kurz ins Haus um selber etwas zu essen. Als ich wieder raus kam lag eine Totenstille über dem Gelände. Ich schaue mich um und sehe einen Habicht auf dem ehemaligen Reitplatz sitzen. Ich bin schreiend hingelaufen, er/sie fliegt auf und lässt ein kleines blaues Küken fallen. Sch…
Ich also hin, das Küken war noch ganz warm. Es war eins von den Küken die ich am Freitag geholt hatte.
Dann ist mir aufgefallen, dass mein Zworpi Zuchthahn wie paralysiert in seinem Auslauf steht, die Damen waren nicht zu sehen. Ich also hin, ihn angesprochen und in den Stall geschaut. Da saßen die Hennen drin. Ich sagte zu ihnen, dass sie das richtig gemacht hätten sich zu verstecken und ging aus dem Auslauf raus. Beim Verlassen des Auslaufs fiel mir auf, dass da Unmengen von Federn lagen. Ich also sofort wieder zum Stall um mir seine Hennen anzuschauen. Meine beste Zuchthenne lebte noch, es war aber auf der linken Seite nahezu der komplette Brustmuskel weggefressen. Die Wunde sah sehr schlimm aus, sie war 9 cm lang und an der breitesten Stelle 5 cm breit. Wir haben sie dann getötet. Sie und der Kleine liegen jetzt im Kühlschrank…
Heute früh bin ich mit schweren Zweifeln aufgewacht, ob es die richtige Entscheidung war. Ich hatte schon einmal eine schwer verletzte Henne, bei der die Verletzung allerdings deutlich kleiner war, und die war nach 6 Wochen wieder fit. Bei der Zworpiline gestern war der Habicht war noch nicht in die Brusthöhle vorgedrungen. Mit Schmerzmitteln und intensiver Pflege hätte ich die Henne vielleicht retten können.
Zwei Tote durch den Habicht an einem Tag sind zu viel.
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