Hey!
Ich habe bei meinem ersten, wirklich echt schiete drauffen Hahn aus Hilf- und Erfahrungslosigkeit auch manche Tipps zu dessen Räsonierung angewandt, die mir irgendwelche alten Bauern mit bauchig- kundigem Lachen ans Herz legten. Von wegen mit Wasser erschrecken, in der Reihenfolge Wasserpistole, Eimer Wasser, ins Regenfaß tauchen...
Der allergrößte Scheiß war das und hat nicht das allergeringste geändert, außer das der Gockel (wen wundert's...) noch fuchsiger wurde.
Genau so ein Schmarren ist das ebenso bauchig- fachmännisch zum Besten gegebene "Eine Ratte mussu zum schreien bringen, dann hauen die anderen ab!" Wer das nicht weiß, glaubt natürlich erstmal den "alten Hasen" und befolgt deren Rat. Dass diese in aller Regel der größte Scheiß sind, darauf kommt man dann später meistens von selber, wenn man etwas reflektionsfähig ist. Ich würde also Klara da jetzt keinen Strick draus drehen, weil man ihr höchstens Versäumnisse in der Bekämpfung vorwerfen kann, nicht aber Tierquälerei aus Leidenschaft, oder so...
Ich habe das anfangs auch geglaubt, dass Ratten schreien müssen, weil das die anderen vergrämt- weswegen ich die ersten zwei Ratten in der Fassfalle erstmal etwas mit dem Besen getriezt habe, damit die auch ordentlich meckern. Tja, der Alarm hat die anderen Ratten leider einen feuchten Kehricht geschert, die waren nicht die Spur vergrämt, nicht mal in Spuren verunsichert. Und ich kam mir wie das letzte Loch vor, weil ich die zwar nur kurz, aber doch da mit dem Besen geärgert habe anstatt es kurz und bündig zu machen...
Weswegen die in der Fassfalle gefangenen Ratten hinkünftig sofort das Schippenblatt ins Genick gesetzt kriegten, Druck drauf, knacks, aus die Maus...
Für die Ratten brauchst Du nicht unbedingt explizit Plummer Terrier. Da tun es Yorkshire Terrier ebenso wie Jack Russels, Prager Rattler ebenso wie Zwergschnauzer, Cairn Terrier, West Highland White Terrier (sind eigentlich nur weiße Cairns), Fox Terrier, Pinscher etc. pp. ...
Die Gemeinde ist übrigens gesetzlich (glaube ich) zur Rattenbekämpfung verpflichtet, eventuell solltest Du, wenn die Gemeinde nur die Schultern zuckt, mal beim Kreis- Ordnungsamt vorstellig werden...
Wenn Du einen in der Bekanntschaft mit 'nem Jack Russel hast, lad' die doch mal ein und frag', ob der Hund mal was machen darf, wofür er konzipiert wurde...
Und begleitend und vor allem sollte das Grundstück beräumt werden, denn wenn Ratten eins schätzen, dann viel Deckung, in der sie Ruhe und Sicherheit finden. Und es liest sich so, als würde es diesbezüglich bei Euch bunt aussehen.
PS:
Naja, wenn das der Fall wäre, dann dürfte man auch keine einzige Ratte vergiften. Denn auch wenn die Industrie 20x sagt, die spüren nix, muss man sich eine vergiftete Ratte oder Maus nur mal ankucken, um zu sehen, dass es denen sehr wohl richtig dreckig geht, und dass die garantiert Schmerzen haben.nichts desto trotz sind das Wirbeltiere und die einschlägigen Tierschutzgesetze gelten!
Schädlingsbekämpfung mag da der "vernünftige Grund" und somit die Legitimierung für 's sinistre Tun sein, und rechtfertigt natürlich keinesfalls, eine Ratte zu Vergrämungszecken halb anzubraten, aber meine Güte: Ich dachte bislang immer, bei Schädlingen setzt das Tierschutzgesetz gerade aus, zum Zwecke der Dienlichkeit...
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