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Thema: Sucht mein Hahn streit ?

  1. #21
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    Ihr sollt sie ja nicht kilometerweit durch die Pampa jagen, sondern nur, wie Hähne es halt untereinander tun, auf Abstand bestehen...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #22

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    Je genauer man sich äußert, desto falscher wird´s verstanden! Murphy´s Law*

  3. #23
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Wenn man einen Hahn scheucht, dann ist das zum Aufbau von Vertrauen mehr als nur kontraproduktiv.

    @Okina75
    Du schreibst: "Wie Hähne es untereinader tun .... "
    Ich halte es für falsch, dass ein Hahn einen Menschen als einen Artgenossen betrachtet. Und das wird er, wenn wir uns wie ein Hahn verhalten. Ein anderer Hahn im Revier meines Hahns würde attakiert werden, und genau das will ich ja verhindern.
    Ich möchte, dass der Hahn mich als ein artfremdes Wesen ansieht, welches weder seine Hennen besteigen oder wegnehmen will. Von mir aus bin ich auch der Futterbringer und Eierwegnehmer. Ein seltsames Wesen, groß und auf zwei Beinen laufend, aber keine Gefahr oder Konkurrenz für meinen Hahn.
    Ich will Respekt, aber ohne Angst.

    Sabine
    Geändert von FoghornLeghorn (25.08.2016 um 23:35 Uhr)
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  4. #24
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von FoghornLeghorn Beitrag anzeigen
    Ich halte es für falsch, dass ein Hahn einen Menschen als einen Artgenossen betrachtet.
    Da hast du Recht Sabine. Aber manchmal hat man auch Tiere, die von sich aus die Nähe suchen und ganz unbefangen mit Menschen umgehen.
    So bin ich zum 2. Hahn gekommen. Geplant war der nicht! Aber ich habe ihn nicht auf mich geprägt oder gezähmt, er ist aus Naturbrut und sozial und auch sonst hochintelligent. Er versteht insbesondere Interaktion viel schneller als alle anderen Hühner. Er kommt freiwillig und gerne ins Haus, lässt sich knuddeln und akzeptiert den Althahn.
    Deswegen durfte er überhaupt bleiben. Und sein Verhalten mir gegenüber ist nur vertrauensvolle Neugier. Er war auch noch nie auch nur ansatzweise aggressiv, und er ist nun schon im 2. Jahr.
    Es gibt eben unendlich viele Charaktere, auch bei Hähnen.
    Auch ich will Respekt, auch ohne Angst ( sehr wichtig!), wenn aber ein bisschen Zuneigung auch da ist, so hab ich nichts dagegen

    LG

  5. #25
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Hallo Frank,

    dein Hahn ist ein besonderes Exemplar so wie du ihn und sein Verhalten beschreibst.
    Außerdem hast du Ahnung vom Umgang mit Hähnen. Das macht es einfach für dich die ersten Anzeichen einer Agressivität zu erkennen und mit eigenem, richtigen Verhalten dagegen zu steuern.

    LG
    Sabine
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  6. #26
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    Tja, wisst ihr, wenn man so wie ich seine Tiere, oder zumindest den größeren Teil vor allem der männlichen Tiere, früher oder später mal isst, dann ist das mit dem Vertrauen so eine ganz eigene Sache- habt ihr schonmal überlegt, dass auch einer vielleicht gar kein so enges Vertrauen will?

    Ich fühle mich schon so oft genug wie das letzte A...loch, wenn der finale Akt ansteht. Von daher tue ich mir selber den Gefallen und möchte lieber nicht, dass mir die Tiere allzu sehr vertrauen, von wegen der in jeder Situation verlässliche und nette Onkel. Der bin ich nicht, ganz und gar nicht, wenn ich ihnen doch früher oder später das Licht ausknipse ... Ich weiß beispielsweise jetzt schon genau, dass ich bei den Jersey Giant- Hähnen mal ganz tierische Probleme haben werde!
    Wie es so ist, hat natürlich kein einziges Aas auf meine Annonce geantwortet, und so erwartet sie das gleiche Schicksal wie jährlich bis zu 99 % meiner männlichen Nachzucht. Die sind fast genau wie Franky seinen Zweithahn beschreibt, keine Spur aggressiv, beinahe treudoof, symphatisch gierig, wenn sie immer meine Finger fressen wollen, kurzum liebenswerte, riesige Herzchen (schon jetzt mit etwas über drei Monaten).
    Sowas will kein Mensch schlachten, aber was bringt es, wenn zehntausend Leute lieber versuchen, ihre Aloch- Hähne zu therapieren, so dass so nette Kameraden ins Gras beißen müssen ...

    Auch müsste ich schon lange meine goldhalsige Buschhenne aussortiert haben, weil die seit über einem Jahr chronisch am schnupfen ist, Atemgeräusche hat und nun bereits das zweite von vier Malen dieses Jahr gluckt, ohne vorher Eier gelegt zu haben...
    Habe auch schon mal einen Ansatz versucht, es aber nicht hinbekommen, weil die da so immer unbedarft ihr Ding macht, mir bedenkenlos den Rücken zukehrt und zwar ihren buschhuhntypischen Abstand hält, mir ansonsten aber mit keinerlei Mißtrauen oder Scheu begegnet... Wäre das so eine halbhysterische Nörgelmöhre wie es meine ostfr. Möwe war, kein Thema, die habe ich kürzlich auch zur Strecke gebracht, als mir ihre ewigen lautstarken Staatsakte vor und nach dem Legen dann doch mal zuviel wurden. Aber so ein Tier, dass einem so arglos begegnet, eiskalt ausknipsen?

    Von daher bin ich lieber nicht der nette Onkel, der immer Körnchen bringt, mache denen lieber quasi keine Illusionen. Mich hat es schon damals fast innerlich zerfetzt, als ich unsere braune Lohmann erlösen musste, die ein halber Hund und frech und symphatisch war wie sonstwas... Die hat mir auch fast blind vertraut, und war die Erlösung auch leider notwendig, tja, was hatte sie denn am Ende davon?
    Nein, da komme ich lieber etwas rauher rüber, bin vielleicht bei plötzlichem Erscheinen der Bodenfeind und werde bei unklarer Körpersprache meterweit gemieden und mit Argusaugen bedacht, so gaukele ich aber wenigstens niemandem was vor ...

    Betrachtet die Sache vielleicht auch mal aus der Perspektive ...
    Geändert von Okina75 (26.08.2016 um 00:32 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #27
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Tja, wisst ihr, wenn man so wie ich seine Tiere, oder zumindest den größeren Teil vor allem der männlichen Tiere, früher oder später mal isst, dann ist das mit dem Vertrauen so eine ganz eigene Sache- habt ihr schonmal überlegt, dass auch einer vielleicht gar kein so enges Vertrauen will?
    .
    Das kann ich gut nachvollziehen. Aber es sind für mich 2 Paar Schuhe, ob mir der Hahn vertraut oder ob ich einen tiefen emotionalen Bezug zu ihm habe.
    Ich finde es gerade für die Schlachtung wichtig, dass die Hähne mir vertrauen und ein gewisses Handling gewohnt sind.
    So kann ich sie eben stressfrei schlachten.
    Hat der Hahn aber einen Namen.. tja.. das war es dann mit dem Braten..
    Aber auch da muss jeder seinen Weg für sich finden.
    Dein Einwand ist aber wichtig und es wird einigen so gehen!

    LG

  8. #28

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Nein, da komme ich lieber etwas rauher rüber, bin vielleicht bei plötzlichem Erscheinen der Bodenfeind und werde bei unklarer Körpersprache meterweit gemieden und mit Argusaugen bedacht, so gaukele ich aber wenigstens niemandem was vor ...

    Betrachtet die Sache vielleicht auch mal aus der Perspektive ...
    Was heißt "vorgaukeln"- wenn die Hennen/ Hühner ihrem Halter vertrauen, ist das für dich somit ein Vertrauensbruch sie zu töten. Oder eher Selbstschutz für dich?


  9. #29
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    Ich empfinde es als ganz klaren Vertrauensbruch, gegenüber denen ich leider recht sensibel bin! Ist manchmal nötig, ich weiß, aber so eine knallharte Wutz bin ich trotz allem leider auch nicht. Bin ich, wenn nötig, und dann kurz, schnell und bündig, dem Tier zuliebe, dennoch...
    Wenn es Selbstschutz wäre, hätte ich inzwischen um die 300 Hühner/ 150 Hähne auf dem Hof, oder ich würde es wie viele andere machen und mich drücken, indem ich sie nach dem Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn" verschenke oder zu einem Lohnschlachter fahre, was aber beides ein NoGo für mich ist.

    Es macht mir dabei auch nicht soviel aus, ob der Hahn 'nen Namen hat- Namen sind für mich inzwischen nur bequeme Identifikationshilfe, ähnlich wie Nummern, nur mit Buchstaben (klingen angenehmer). Für's stressfreie Schlachten habe ich auch auf Abstand meine Methode gefunden und befriedigend vervollkommnet, aber trotzdem.
    Denen gegenüber, die es auf jeden Fall mal durch meine Hand erwischen wird, lieber nicht der beste Kumpel sein- käme mir grundfalsch vor. Ist ja auch nicht so, dass alles hysterisch in die Zäune knallt oder knallen soll, wenn ich komme. Ist nachmittags Körnchenzeit, kann ich meistens nicht treten vor Hühnern um mich rum, und finde das zugegeben auch sehr nett, wenn auch skeptischere Hennen (habe wie gesagt Buschhühner und Buschmixe, die grundsätzlich so sind) mal auf einen Meter rankommen, aber die Momente genieße ich dann, forciere es aber nicht weiter.
    Sie Hühner, ich Mensch, der sich möglichst für sie verständlich oder ihrem Wesen entsprechend ausdrückt, ohne falsche Illusionen zu erwecken. Und dies besonders gegenüber Hähnen, die früh auffällig werden, um wieder Nähe zum Thema zu gewinnen...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #30
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Hallo Andreas,

    ich kann deine Gefühle gut verstehen ! Ich habe ja auch einen etwas aufmüpfigen Hahn aus "zweiter Hand", den ich gerade so umerziehe, dass er Vertrauen zu mir aufbaut.
    Und weißt du was ? Ich überlege schon, wie ich meine Hühner und Hähne im Winter "sortiere", damit jeder ein eigenes Plätzchen hat. Den aufmüpfigen Hahn sollte ich eigentlich schlachten, aber mir ist nicht wohl bei diesem Gedanken.
    Weil er ein Charaktertier ist. Er ist kein A....hahn der mich ständig feige von hinten angreift, sondern einfach nur überbesorgt um seine Hennen.
    Und als ich vor ein paar Tagen drei Brahma Jungtiere zu ihm und seinen Hennen setzte, reagierte er ganz entspannt und war richtig lieb mit den Youngsters. Das zeichnet doch eigentlich einen guten Hahn aus.
    Deswegen, und weil er ein Charaktertier ist, werde ich ihn wohl nicht schlachten können ..... wollen ... !
    Und ich habe auch ganz viele Junghähne von diesem Jahr, die nach Sibirien gehen müssen. Die sind scheu und ich bemühe mich auch nicht um ihr Vertrauen.
    Wenn ich aber einen Zuchthahn habe, oder einen Hahn der Chef im Hühnerhof ist, dann möchte ich schon, dass dieses Tier mir vertraut. Ich zwinge ihn ja nicht dazu. Er kann Abstand zu mir halten, oder in 10 cm Entfernung an mir vorbei stolzieren. Die Entscheidung dazu überlasse ich ihm. Dafür muß er mir die Entscheidung überlassen, dass ich auch mal eine Henne hochnehmen darf, und dass ich Futter für alle bringe und Eier einsammele, ohne dass der Hahn mich dabei angreift.
    Dieses Vertrauen reicht mir schon. Kuscheln muß ein Hahn nicht mit mir, aber ich hätte auch nichts dagegen wenn einer es tun wollte.

    LG
    Sabine
    Geändert von FoghornLeghorn (26.08.2016 um 01:05 Uhr)
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