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Thema: Bin ziemlich ratlos, aggressive Glucke mit evtl Kümmerlings-Küken

  1. #1
    Avatar von adda-andy
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    Bin ziemlich ratlos, aggressive Glucke mit evtl Kümmerlings-Küken

    Ich weiß grad echt nicht so richtig, wass ich jetzt machen soll.
    Meine Momo, Wyandotte gwg, ist letztes Jahr in Naturbrut bei mir geschlüpft, die Glucke war eine ziemlich menschenscheue Seidi-Henne, die ich zu der Zeit noch nicht lange hatte.
    Als brütende Glucke war sie schon ein ziemlicher Drachen.
    Seit aber die Küken (6 Marans blau-silberhalsig) da sind, macht es gar keinen Spaß mehr
    Sobald ich ihr mit den Küken nahe komme, z.B. Futter reinstellen oder frisches Wasser, werde ich richtig hysterisch attackiert und massiv gehackt.
    Vorhin sah ich nun, dass eins der Küken immer wieder sitzen blieb und die Augen schloß. Ich nahm es also um zu schauen, ob ihm etwas (sichtbares) fehlt. Das Küken piepte natürlich, und die Glucke ist total durchgedreht. Zum Glück war so ein mobiler Kleintierzaun zwischen uns. Aber ich konnte das KÜken gar nicht wieder zurücksetzen, weil die mich dermassen attackiert hat, dass das Küken dazwischen geraten wäre.
    Ich habe nix gegen Glucken, die gut auf ihre Küken aufpassen, aber das ist mir "to much".
    Deswegen habe ich mich entschlossen, die Glucke JETZT samt Küken zu verkaufen.

    Unschlüssig bin ich aber, ob ich das besagte Küken, was bei näherer Betrachtung auch kleiner ist als die anderen (ganz vorne im Foto), bei ihr lasse. Sie ist schon ziemlich viel unterwegs mit den Kleinen.
    Oder ob ich die Glucke mit 4 Küken verkaufe, und das Kleine - evtl Kümmerling, aber das weiß ich ja noch nicht genau - und ein Gesellschafts-Küken hier behalte und per Hand aufziehe...
    Was würdet ihr mir raten?
    DSCN9863a.jpg
    0,1 Blorpi, 0,1 Barnevelder gbg, 0,1 Marans, 0,1 Thüringer Barthühner, 0,2 Plymouth Rocks rebhuhnf. geb.,2,1 Katzen,

  2. #2
    Avatar von Sterni2
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    Wenn es ein Kümmerling ist, wird es vermutlich so oder so sterben. Dann würd ich es nicht trennen, sondern bis zum Ende bei seiner Familie lassen.
    Alleine wird es sehr einsam sein.

    Kann mir gar nicht vorstellen, eine Glucke samt Küken zu verkaufen. Meine Wilde Nina war auch mal so extrem. Aber irgendwie hab ichs schon geschafft sie zu füttern. Meine Nina ist jetzt 4 Jahre alt - und seit langer Zeit schon sehr viel gelassener geworden. Vielleicht ist das bei Deiner auch so.

  3. #3
    Avatar von adda-andy
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    Also letztes Jahr hatte ich ja auch ein Kümmerlings-Küken. Allerdings nicht "von Natur aus", sondern, weil die Glucke am 2. oder 3. Tag drauf gestanden hatte... das hatte dann wohl auch Schmerzen, kam nicht so mit, war ständig erschöpft, hatte sich dann ne Bronchitis eingefangen und wohl auch Würmer (war aber schon 5 Wochen alt) - und ist heute eine stattliche und gesunde Lachshenne...
    Ich würde es auch auf keinen Fall alleine behalten, sondern eben mit einem Gesellschafts-Küken. Ist nur so schwer, so ein Küken vernünftig zu kontrollieren, wenn die Glucke so aggro drauf ist. Eventuell ist dies Küken ja auch bei einem ihrer Angriffe "im Weg gewesen"?
    0,1 Blorpi, 0,1 Barnevelder gbg, 0,1 Marans, 0,1 Thüringer Barthühner, 0,2 Plymouth Rocks rebhuhnf. geb.,2,1 Katzen,

  4. #4
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Ich würde die Aufzucht der Küken mit der Glucke durchziehen und diese Henne dann nie mehr brüten lassen.
    Vielleicht fällt dir ja auch eine Möglichkeit ein die Glucke einzusperren, damit sie dich nicht angreift wenn du die, oder ein Küken kontrollieren willst.
    Ansonsten Arbeitshandschuhe aus Leder...

    LG
    Sabine
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  5. #5
    Avatar von HellaWahnsinn
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    Vielleicht eine ganz blöde Frage, aber ich hab auch ab und an eine Glucke die "krawallig" ist!

    Habt ihr da echt Schiss?



    Ich bin eher dankbar, wenn sie die Kleinen verteidigt!

  6. #6
    Avatar von birgit23
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    Jo Hella, das würd ich auch so sehen. Das sind die besten Mütter. Und für die Halter... In der Ruhe liegt die Kraft :-)

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  7. #7
    Avatar von BER
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    Hab auch grade den Glucke die seit kurzem ihre erste Brut führt.Sonst eine ganz zutrauliche hatte sie mich schon während der Brut attackiert wenn ich mal an die Eier musste,jetzt hackt sie mich wenn ich ihren Kükis zu nahe komme.

    Das ist wahre Mutterliebe,und ich hab nichts dagegen.
    .
    Gruß Reiner

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  8. #8
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    Naja, wenn eine Klucke ihre Kükis 1a verteidigt, ist dagegen ja auch nix zu sagen.

    Es besteht aber ein Heidenunterschied zwischen einer, die auf Zack ist, und einer, die einfach 'nen Kopfschuss hat...
    Auf Zack sind zB meine Buschhennen und Buschmixhennen, die schon manchmal fast eine vorbeifliegende Elster oder auch nur Amsel in der Luft filetiert hätten, die mir gegenüber aber ganz duldsam und neutral sind, obwohl meine Hühner alles andere als verkuschelte Puschis sind.

    Einen Kopfschuss hingegen hatte die Tochter meiner einstigen Zwergbrakelhenne, die als Glucke ein solcher Drachen war, dass sie einmal einen Sperber 10 m weit und 2 m hoch fliegend und krakeelend verfolgte. Das fand ich seinerzeit noch geil, war froh, als ich endlich mal den Hahn auf ihr sah und tatsächlich auch mal Eier befruchtet waren, und freute mich auf diese Küken mit Javaneserblut, weil ich mir daraus eine Turbo- Glucke versprach.
    Wie das mit Wünschen so ist, sollte man manchmal vorsichtig damit sein, denn sie könnten in Erfüllung gehen...

    Ging meiner!
    Die resultierende einzige überlebende Tochter war in der Brut selbst eigentlich ganz ruhig und duldsam, und ich dachte schon "Naaa, ob das was wird, von wegen "Todesglucke"?"
    Als dann die Küken da waren, wusste ich Bescheid- in ganz ähnlicher Weise wie Adda... Schon auf 3 m fing die an, im Vollstress wie eine Bekloppte zu locken und zu scharren, die Küken durch die Gegend zu schießen, und kam ich näher, aufgeplustert wie ein drohender Uhu ans Gitter, wollte mir in die Fresse springen und vööööllig rücksichtslos durch und über die Küken...
    Alter Schwede, mir wollte es bereits nach drei Tagen vergehen, das dumme Aas überhaupt noch zu füttern! Die hatte NIE im Leben Erfahrungen mit mir gemacht, die dieses völlige Ausflippen auch nur im Ansatz rechtfertigen würden, war weder besonders zahm noch scheu, sondern hatte einfach eine Klatsche, dass es wirklich nicht schön war!
    Sie hat dann auch ein Küken zu Klump getreten, fing schon nach zwei Wochen an, wieder aufzubaumen, wo ihr die Küken nat. noch nicht folgen konnten, woraufhin eine Ratte nachts vier platt machte... Echt- nicht- schön!

    Immerhin wurde sie nach einer Woche etwas ruhiger, so dass ich sie erstmal rausließ und dann erst Futter und Wasser machte, und war zum Glück draußen den Elstern gegenüber ähnlich eingestellt wie mir... Ansonsten aber, wenn man das nicht gewohnt ist/ kennt, und dann eine Glucke kriegt, die ohne jeden ersichtlichen Grund so eine Panne zeigt, nein, das ist nicht erbaulich und da erübrigt sich auch jede Schönrederei von wegen "Ist doch toll, wenn sie die Kükis verteidigt!"
    Ja, ist es, aber wer selber keine dementsprechenden Erfahrungen mit so einer wirklich völlig entgleisenden Klucke hat, sollte sich vielleicht mit profunden Beruhigungen etwas zurückhalten. Ist nicht böse gemeint, sagt nur, dass dem Betroffenen so Pauschalaussagen dann auch nicht helfen.

    Ja, Glucken sollen ihre Küken beschützen. Aber verhältnismäßig! Bei jedem auch nur entfernten Erscheinen des vertrauten (!) Halters völlig auszurasten und nichts mehr zu kennen und noch die eigenen Küken durch die Gegen zu kicken und zu Klump zu latschen, das ist nicht verhältnismäßig .

    Ich habe meine Henne dann unabsichtlich (Wildgelege) ein zweites Mal brüten lassen, wo sie auch schon nicht mehr gar so den Knall zeigte, habe sie aber letztlich doch geschlachtet, weil sie eine fürchterlich kreischende Stimme hatte und sich vor oder nach dem Eierlegen gerne mal so reinsteigerte, ebenfalls völlig sinnlos, dass sie eine halbe Stunde oder länger nicht mehr runterkam und alle anderen noch mit ihrer völlig hirnlosen Hysterie ansteckte... Die hatte also ganz definitiv einen am Wirsing, und ich vermisse sie in keinster Weise. War eine top Legehenne mit teils 20 Eiern am Stück im Monat, aber was nützt es...

    Mein Rat im vorliegenden Fall wäre:
    Die Henne die Küken aufziehen lassen, das Verhalten muss nicht abfärben (meine Nachzuchten von ihr sind/ waren ganz in Ordnung), und danach Suppe draus machen. (Zwerg)wyandotten haben nämlich nach meinem Dafürhalten auch gerne mal einen an der Waffel, von daher würde ich mich damit nicht länger rumärgern als nötig, zumal es eh nicht die Meisterlegerinnen sind.
    Geändert von Okina75 (15.08.2016 um 02:15 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #9
    Avatar von adda-andy
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    Danke Okina, wahrscheinlich kann das wirklich nur jemand verstehen, der das selbst erlebt hat.
    Ganz so extrem wie deine ist sie auch wieder nicht, aber wenn ich sie gestern nicht mit einer Hand zur Seite gehalten hätte, dann hätte sie das Küken zu Klump getreten in ihrer völlig blinden Angriffswut.

    An Hella und Birgit: es geht auch nicht darum, ob ich Angst habe. Ich kann mich schon wehren. Sondern eben genau darum, dass sie so ausrastet, dass sie nichtmal mehr merkt, wenn ihre Küken dazwischen kommen.

    Habe jetzt eine Interessentin, die sie haben möchte. Besagtes Küken zeigt sich heute früh - nach der Nachtruhe - ziemlich fit. Werde das jetzt ein paar Tag noch beobachten. Denn die neue Besitzerin hat kein Auto/Führerschein und muss erst Fahrer organisieren, das wird schon noch ein paar Tage dauern.
    Je nach Zustand des Kükens entscheide ich dann kurzfristig, ob ich alle verkaufe, oder eben 2 Küken hier behalte (die dann knapp 3 Wochen alt sind) und per Hand weiter aufziehe
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  10. #10

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    Zitat Zitat von adda-andy Beitrag anzeigen

    An Hella und Birgit: es geht auch nicht darum, ob ich Angst habe. Ich kann mich schon wehren. Sondern eben genau darum, dass sie so ausrastet, dass sie nichtmal mehr merkt, wenn ihre Küken dazwischen kommen.

    Bin zwar weder Hella noch Brigit, sage Dir aber trotzdem, daß dies ein ganz normales Verhalten bei stark verteidigungsbereiten Glucken ist.

    Ich rate Dir auch diesmal wieder, Deine Küken samt Glucke zu entwurmen, und zwar 7 Tage lang Doppeldosis Flubenol 5%. Das könnte schon - wie auch bei Deinem Lachsküken damals - die Ursache des Kümmerwuchses beseitigen.

    Auch wenn Du sie tatsächlich abgeben möchtest, sollte die Wurmkur vorher abgeschlossen sein.

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