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Thema: Warum Ohrscheibenstich?

  1. #1
    Avatar von ***altsteirer***
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    Warum Ohrscheibenstich?

    Guten Morgen werte Forengemeinde und guten Morgen Windfried ,

    dieses Jahr werde ich bestimmt 30 Hühner und Junghähne schlachten.
    Bislang bin ich nach der rustikalen Knüppel-Axt Methode verfahren, was den Hühnern sicherlich einen recht unmittelbaren, schmerzfreien Tod beschert hat. Auch das anschließende Rupfen nach kurzem Brühen hat hervorragend geklappt. (Ich habe mal was von "Federlösenden Botenstoffen" gehört, wenn der Kopf dran bliebe )

    Aber die Profis scheinen ja auf besagten Ohrscheibenstich zu schwören.

    Könnten die kundigen Personen hier vielleicht nochmal kurz die wesentlichen Vorteile nennen!?

    Und erspart mir ein Schlachttrichter lediglich den Anblick flatternder Hühner ohne Kopf, oder was bringt der darüber hinaus?

    Wenn ich einen entsprechenden, bereits existierenden, Thread übersehen haben sollte dann bitte verlinken!

    Danke, liebe Grüße und ein schönes Wochenende,

    Markus
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  2. #2
    Avatar von Stefanie
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    Danke, Markus, für diesen Thread. Das interessiert mich auch. Bin gespannt auf Antworten - bei Windfried wird's wohl ein wenig dauern, der ist ja gerade beschäftigt .....
    Herzlichst, Stefanie
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  3. #3
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Grüß euch

    Bin zwar kein Sachverständiger, aber ich versuche trotzdem dir, Markus, zu antworten:

    Bei der Axtmethode durchtrennst du das Rückgrat, was zu unwillkürlichen Nervenreaktionen führt. (Auch das Flattern gehört dazu)
    Das Herz wird durch die fehlende Stimulation durch das Gehirn unkontrolliert. (Schocktod ist wahrscheinlich)

    Beim Ohrstich öffnest du die 2 größten Blutgefäße, damit das Tier, bei funktionierendem Herz, schneller ausblutet.
    Die unwillkürliche Nervenreaktion unterbleibt fast vollständig.

    Durch den Hieb ist das Schmerzempfinden in beiden Fällen ausgeschlossen.

    lg
    Willi
    Geändert von eierdieb65 (16.07.2016 um 11:49 Uhr)
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  4. #4
    Avatar von Sterni2
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    Das interessiert mich auch, sollte man im Notfall können - aber - wo genau sticht man da rein?
    Gibt es dazu ein deutliches Foto, könnte jemand eines machen und vielleicht sogar noch einen Pfeil drauf malen?

    Und - sticht man im Rechten Winkel mitten rein oder eher in irgend eine Richtung?

  5. #5
    Avatar von ptrludwig
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    Die Kopf ab Methode bei Hühnern war bis vor kurzem auch meine Tötungsart. Da man nicht jünger wird, habe ich nach dem letzten großen Zuchthahn mit der Ohrstichmethode zu schlachten begonnen. Die Betäubung hat hat gut geklappt, die Tiere haben den Hals gestreckt wie es hier immer beschrieben wird. Nur mit dem Stich, das wird nichts. Ich habe jedes Mal nach einem vergeblichen Versuch die Halsschlagader durchschnitten. Wo liegt mein Fehler?
    Was mir trotzdem aufgefallen ist, die Tiere bluten besser und schneller aus, halten still, nur wenn sie ausgeblutet sind gibt es noch einen kurzen Todeskampf.

  6. #6

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    Zitat Zitat von Sterni2 Beitrag anzeigen
    - wo genau sticht man da rein?
    http://up.picr.de/16778914tv.jpg

    HüFo-Suche: Ohrstich, Ohrscheibenstich

  7. #7
    Avatar von Sterni2
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    Danke für das Foto! Suchfunktion hab ich diesbezüglcih schon mehrmals betätigt. Kann mir das erst mit Bild vorstellen.

  8. #8

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    Hatte das Bild schon mal gepostet, Suchfunktion ergab zu viele Treffer zum Thema,
    als das ich den richtigen Fred schnell finde. Es gibt aber gute Beiträge,
    wenn man sie denn findet ...

  9. #9
    Avatar von ptrludwig
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    Zitat Zitat von fradyc Beitrag anzeigen
    http://up.picr.de/16778914tv.jpg

    HüFo-Suche: Ohrstich, Ohrscheibenstich
    Genau da liegt mein Problem, stechen heißt doch eigentlich mit einem spitzen Gegenstand (in dem Falle Messer) einstechen. Dort ist aber ein breiter Bereich angezeichnet? Man sticht dort also ein und muss dabei die Halsschlagader durchtrennen? Oder sticht man ein und schneidet dann von unten her den Bereich auf?

  10. #10
    Avatar von ***altsteirer***
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    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen
    Grüß euch

    Bin zwar kein Sachverständiger, aber ich versuche trotzdem dir, Markus, zu antworten:

    Bei der Axtmethode durchtrennst du das Rückgrat, was zu unwillkürlichen Nervenreaktionen führt. (Auch das Flattern gehört dazu)
    Das Herz wird durch die fehlende Stimulation durch das Gehirn unkontrolliert. (Schocktod ist wahrscheinlich)

    Beim Ohrstich öffnest du die 2 größten Blutgefäße, damit das Tier, bei funktionierendem Herz, schneller ausblutet.
    Die unwillkürliche Nervenreaktion unterbleibt fast vollständig.

    Durch den Hieb ist das Schmerzempfinden in beiden Fällen ausgeschlossen.

    lg
    Willi
    Erstmal schönen Dank!

    Das mit den unwillkürlichen Nervenreaktionen und dem Flattern kann ich nachvollziehen. Allerdings sind, bei Schnee ist das sehr "schön" zu beobachten, geköpfte Hühner mit einer regelrechten Blutfontäne aus der Halsschlagader durch den Schnee geflattert und sehr gut ausgeblutet.

    Sind am Ende Ohrscheibenstich und Schlachttrichter nur etwas zivilisierter und "angenehmer" anzuschauen, oder hat auch die Fleischqualität und/oder ein Trocken Rupfer was davon?

    Liebe Grüße, Markus
    4.29.31 Altsteirer

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