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Thema: Sollte man Küken aus Naturbrut entwurmen? Impfen? Wann?

  1. #1
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Fragezeichen Sollte man Küken aus Naturbrut entwurmen? Impfen? Wann?

    Hallo,

    meine 8 Küken aus Naturbrut gedeihen prima - da sie in absolut natürlichen Verhältnissen aufwachsen, kommen sie auch mit dem Kot der Alttiere, Wildvgel etc. in Kontakt. Der Kot sieht auch prima aus, sie scheinen gesund und munter.

    Dennoch frage ich mich, da bei den "Großen" in den nächsten Wochen die nächste Runde zum Entwurmen ansteht, ob die Kleinen auch entwurmt werden (müssen)? Und wie sieht es mit dem Impfen aus? Die Küken sind jetzt 3 Wochen alt, und in 4 Wochen fahren wir in Urlaub (falls man da irgendwelche Fristen beachten müsste).

    Ist meine erste Brut überhaupt, daher habe ich noch keine Ahnung, wie das Ganze eigentlich "normalerweise" abläuft - daher bitte keine Vorverurteilungen o.ä. Um zu lernen, frage ich ja Eure Meinungen und wie ihr es persönlich mit der Kükenaufzucht handhabt, würden mich interessieren!
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  2. #2
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Hallo Hobbyhuhn,

    ich würde mit dem Entwurmen der ganzen Truppe eventuell warten bis die Küken so 6 bis 8 Wochen alt sind. Dann würde ich ganz normal alle entwurmen.
    Aber das sagt mir nur mein "Bauchgefühl". Vielleicht schreibt ja jemand hier, dass er seine Küken schon früher, also jünger entwurmt.

    LG
    Sabine
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  3. #3
    Avatar von Aubrey
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    Ich entwurme überhaupt nicht. Solange du da nichts feststellst ist es nicht notwendig. Ich kontrolliere immer den Kot sowohl der Küken als auch der Alttiere. Vor zwei Jahren habe ich mal Würmer festgestellt und dann entwurmt, sonst jahrelang nichts.
    2,9 Marans, 1,5 Lavender Araucana, 0,2 Olivleger Mixe Marans/L Araucana 0,4 Hybriden, 0,2 div. Mixe, 0,2 Blumenhühner 0,1 Orpington

  4. #4

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    Das
    http://www.huehner-haltung.de/krankheiten/wuermer.html
    habe ich u.a. mal gelesen, als ich bei der Kotuntersuchung Würmer gefunden habe.
    Ich entwurme daher auch nicht. Die Hühner scheinen gesund, daher sehe ich kein Problem.
    Man müsste dann ja, wie dort zu lesen ist, nicht nur die Hühner, sondern auch den gesamten Auslauf entwurmen.
    Eine Sisyphusaufgabe. (Würden die Hühner kränklich wirken oder vermehrt Durchfall haben, wäre das natürlich etwas anderes)

  5. #5
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    Hy!

    Ich impfe quasi gar nichts, und die Krümelchen laufen von Anfang an draußen mit. Bislang hatte ich dadurch allgemein gesehen noch nie Probleme, bis auf dass ich von iiiiirgendwoher mal Mykos "geerbt" habe, an denen jedes Jahr mit dem ersten nasskalten Wetter des September oder Oktober (Ausnahme dies Jahr, da war's schon im Juni soweit ...) variabel viele Küken oder Jungtiere Hops gehen.

    Gegen Mykoplasmen lässt sich wohl nicht impfen, soweit ich weiß. Habe es bislang auch mittels Selektionszucht versucht, die Empfindlichkeit dagegen herabzuschrauben, es erkranken auch kontinuierlich weniger Jungtiere, aber trotzdem habe ich nun langsam die Schnauze voll, jedes Jahr panisch auf die gegebenen Zeiten zu warten und zu schauen, wie arg es dies Jahr wird...
    Nachdem wie gesagt der Zauber dies Jahr bereits im Juni auftrat (nach den vergangenen zwei Wochen Dauermonsun und -gewitter, wo es am Ende abends um die 8 Grad nur waren...), man also so früh brüten kann wie man will, um dann hoffentlich im Herbt Jungtiere zu haben, die schon stabil genug sind, was denn aber auch alles nix nützt, wenn das Wetter rumspackt, habe ich mich nun entschlossen, erstmals ein AB einzusetzen, Tylosin, so ziemlich das einzige, worauf Mykos ansprechen... Beseitigt zwar nicht die Ursache, verhindert aber die Symptome .

    Das wäre so alles, was ich speziell für die Küken tue. Was Kokzidien angeht, gibt es Oregano ins Futter, habe auch keine Probleme (mehr) damit, gegen Würmer ebenso dann und wann Knoblauch, und es läuft auf die Art eigentlich alles ganz zufriedenstellend.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #6

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    Ich impfe auch nichts. Wurmkur gäbe es nur im Fall eines festgestellten Befalls. Ich gebe alle 4 Monate eine Kotprobe zum Wurmcheck ab.

    Ich hatte seit meiner "Hühnerära" zwei Todesfälle wegen nachgewiesener bakterieller Infektion mit starken Schnupfensymptomen. In beiden Fällen handelte es sich um Zukäufe von adulten, gesunden und komplett durchgeimpften Tieren, die jedoch nach 3-4 Wochen erkrankten und rapide abbauten. Wahrscheinlich kamen diese Tiere mit der bei mir vorhandenen Bakterienumgebung nicht klar. Alle bei mir geschlüpften waren bisher gesund und auch bei Verkäufen ist bei den neuen Besitzern noch nie eins meiner Tiere erkrankt.
    Ich kaufe seitdem keine Tiere mehr dazu, sondern nur noch Bruteier.

  7. #7

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    Ich würde auch nicht impfen, hab ich noch nie getan und keinerlei Probleme.
    So etwa zweimal jährlich gibt's zur Unterstützung der Darmflora einen Apfelessig/Knoblauch/Zwiebelsud und gut ist.

  8. #8
    Moderator Avatar von zfranky
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    Ich lass egelmäßig den Kot untersuchen. Solange da nichts auffällt, entwurme ich nicht.

    LG

  9. #9
    Avatar von ***altsteirer***
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    Gegen Newcastle musst Du eigentlich impfen, eine Entscheidung dagegen ist zumindest nicht gesetzeskonform.
    Ich impfe nicht gegen andere Krankheiten und entwurme auch nicht chemisch.

    Ich kenne sehr erfahrene Leute, die den Standpunkt vertreten mit den regelmäßigen, prophylaktischen Entwurmungen das Tier eher noch empfänglicher und die Darmflora instabiler zu machen. Da ist es egal ob Huhn, Hund, oder Schaf.

    Ein geringradiger Wurmbefall ist ohnehin völlig normal und sollte kein gesundes Tier weiter belasten.

    Sorge für ein gesundes Darmmillieu, bei Bedarf kannst Du auch gut mit "Wurm O Vet" von cd-vet entwurmen. Gib Apfelessig, Oregano, gelegentlich etwas Knoblauch (nicht übertreiben) und Kieselgur und genetisch stabile Küken und Junghühner werden bei ausreichend Freilauf und nicht monströser Besatzdichte gesund heranwachsen.

    Insgesamt kommt es aber auch ein wenig auf die Philosophie des Halters an. Ich persönlich habe den Anspruch Hühner nach zu ziehen, die ohne Tierarzt und Pharmazeutika auskommen.
    Wenn ich mir über Bruteier mal einen anfälligen Stamm in den Bestand holen sollte, käme ich damit zurecht wenn die Küken den natürlichen Selektionsmechanismen anheim fallen würden.
    Wer um jeden Preis jedes Küken durchziehen will, der wird über Impfungen etc. vielleicht anders denken.

    Liebe Grüße,

    Markus
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  10. #10
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Also prinzipiell möchte ich mir über die Jahre einen stabilen Bestand aufbauen, der hauptsächlich "alleine klarkommt", also bei jedem Wetter und jeder Jahreszeit grundlegend fit bleibt. Einfach eine vitale Truppe eben, bei der man nicht alle naselang irgendwas anrühren muss, damit sie noch eben so durchkommen.

    Auf diesem Weg bin ich seit letztem Jahr (seit ich Hühner habe, also) schon recht weit gekommen - den ein oder anderen Rückschlag gab es durch neu hinzugeholte Hühner - Haar-, Spulwürmer und Grabmilben habe ich seither leider im Bestand, dränge alles aber immer weiter zurück. Die Hühner gesunden hier richtiggehend. Das liegt mE neben einer "normalen" Grundfütterung (Bio-Pellets nach Bedarf, Bio-Körnermix als Gabe) mit kleinen Extras (div. Saaten, Mehlwürmer, Gammarus, Obst und Gemüse aus der Küche, ab und an Hüttenkäse oder ein paar Löffel Naturjoghurt usw.) zwischendurch hauptsächlich am Auslauf, der relativ viele verschiedene Nahrungskomponenten (Insekten, vielfältige Wiese, Wildfruchtsträucher und-bäume, Streuobst) und einfach ein stressfreies Leben bietet. Die Kokzidien, die ich mal sehr stark durch ein Hybridhuhn hatte, sind fast nicht mehr nachweisbar. Der Wurmbefall war beim letzten Mal schon nur noch leicht - das freut mich natürlich.

    Alle Hühner, die bisher hier landeten, machten in auffälliger Weise immer eine Anpassung durch, wurden erst mal anfälliger und schmaler (viel Bewegung) und dann robuster und kräftiger. Ist schön zu sehen, und so stelle ich mir das auch vor: ich will keine Truppe, bei der einem der Spaß vergeht, weil ständig irgendwer schwächelt und gehätschelt werden muss. Ich sorge gern für Hygiene, gutes Futter, Prävention (Apfelessig, Oregano, Knoblauch, Kieselgur, Vitamine durch garteneigenes Obst und Kräuter) usw., aber die grundlegende Gesundheit sollte sich dann schon einstellen... Die Entwurmerei steht turnusgemäß zwar an, aber ich lasse davor auch immer den Kot untersuchen - und wenn die Befunde erträglich sind, mache ich auch nichts. Nur schauen lassen tue ich seit einem hochgradigen Spul- und Haarwurmbefall eben alle zwei, drei Monate!! Ganz bekomme ich die Parasiten natürlich nie weg - dafür fühlen sich alle möglichen Wildvögel viel zu wohl in meinem wilden Garten

    Und damit zu den Küken: ich habe den Eindruck von Gesundheit und möchte sie nicht "präventiv" entwurmen - ich nehme ja auch nicht präventiv Kopfschmerztabletten Die Frage ist aber, ob, und wenn ja, wann das überhaupt möglich ist. Aber das, was ihr geschrieben habt, war schon mal hilfreich - vom Gefühl her lag ich etwa richtig Ich lasse sie also noch ein paar Wochen wachsen und gebe nach dem Urlaub mal eine Kotprobe ab - dann sehen wir weiter. Solange gibt's immer wieder mal einen (Oregano-Knoblauch)"Tee-Tag" und gut ist's
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

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