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Thema: Pawlowskaja: eine alte russische Rasse

  1. #31
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von Yokojo Beitrag anzeigen
    Vielleicht hat das auch mit Wunschdenken zu tun, weil ja die Westeuropäer so gut züchten können zumindest was das Aussehen angeht. Aber in anderen Ländern sind auch Rassen entstanden, mancher glaubt es kaum....
    ... dazu kommt noch, dass ausgerechnet ein Ausländer - Bruno Dürengen - die russische Herkunft nicht einmal ein bisschen anzweifelt.
    Lieben Gruß, Roksi
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  2. #32
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    Das ist kein Wunschdenken ... ich gehe von Wahrscheinlichkeit aus.
    Die Farbschläge silberlack und goldlack waren seit dem 16. Jhdt. vor allem in Holland verbreitet. Zu der Zeit waren die in Russland nicht zu finden.
    Da gab es Rassen in dem Sinne noch nicht, außer die Prachthühner und Herrenhühner, als die z.B. die Brabanter bzw. andere Haubenrassen galten.
    Die Tiroler Hühner sind im Typ weitestgehend identisch zu den Polverana.
    Auch sind die Pavloff nicht als Zwerghuhn zu betrachten wie die Federfüssigen Zwerghühner die Pallas in Russland vorfand.
    Da Pallas das Gebiet der Wolga Deutschen bereiste, haben wir auch eine Erklärung woher die Zwerghühner kamen.
    http://www.federfuss.de/Jubilaeum/bunte%20Blueten.htm
    http://wolgadeutsche.net/bibliothek/Pallas_Wolgakolonien.htm
    Hennen mit 1,2 kg wie Assendelfter oder Brabanter galten zu der Zeit als Grossrasse und gelten es auch heute noch. Sie zählen heute nur zu den leichten Grossrassen.

    Pallas und Dürigen haben nicht explizit die Verbreitung durch Wolga-Deutsche thematisiert.
    Pallas hat nur die Vorkommen berichtet.
    Geändert von Redcap (24.06.2016 um 13:28 Uhr)

  3. #33
    Avatar von Yokojo
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    Silberlack und Goldlack waren in Russland nicht zu finden sondern die hatten nur schwarze und weiße Hühner und konnten auch nur schwarz / weiß denken ....

  4. #34
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    Beschaff Dir entsprechende Literatur und spar Dir dämliche Kommentare.
    Nochmal ... wenn Pallas federfüssige Zwerghühner (keine leichte Grossrasse mit Haube) in den Wolgadeutschen Kolonien dokumentiert hat, bedeutet das nicht, dass diese vorher schon da waren, sondern mit gebracht wurden.
    Wenn es jemals eine archäologische Studie in
    https://en.wikipedia.org/wiki/Pavlov...ovgorod_Oblast
    geben sollte, wird sich zeigen, ob da wirklich im 18. Jhdt. Haubenhühner gehalten wurden.
    Ich frag mich, aber warum gerade da Herrenhühner/Prachthühner gehalten worden sein sollen?
    Wo die Pavloffs doch durch die/für die Zarin eingeführt worden sein sollen.
    Zumal es auch in ihrer Regierungszeit einen Russisch-türkischen Krieg gab.
    Da wäre es eher denkbar, dass Sultanhühner eine Kriegsbeute waren, als dass die russischen Soldaten den türkischen Gegnern die kostbaren Pavloff-Herrenhühner als Geschenk mitbrachten.

  5. #35
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von Redcap Beitrag anzeigen
    Ich frag mich, aber warum gerade da Herrenhühner/Prachthühner gehalten worden sein sollen?
    Wo die Pavloffs doch durch die/für die Zarin eingeführt worden sein sollen.
    Was meinst Du damit? Dass diese Hühner für die Zarin gezüchtet, bzw. importiert wurden? Unwahrscheinlich. Denn für den Zarenhof wären die befiederten Kopf und Füße gar nicht notwendig - sie hätte man in wärmeren Ställen gehalten.

    Eigentlich geht man davon aus, dass die komplett-Befiederung im Endeffekt das Ziel war, damit die Hühner besonders kälteressistent wären.

    Wieso ich europäische Zucht für unwahrscheinlich halte:
    diese Hühner werden als besonders kältetauglich angepriesen: bis zu -40°C halten sie aus. Wieso sollte das deutlich wärmere Europa sich zu Ziel gemacht haben, solche Hühner zu züchten? Ist es nicht naheliegend, dass diese Rasse in der Region entstand, wo die Temperaturen das Zuchtziel diktierten?
    Lieben Gruß, Roksi
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  6. #36
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    Dass die Pavloffs und Orloffs bzw. deren Basisrassen für die Zarin bzw. ihr Gefolge importiert wurden, ist in Büchern des 19.Jdhts. und auch in neueren Artikeln zu lesen.
    Nur gibt es Leute wie Komov, die behaupten, dass die Sultan-Hühner von den Pavloffs abstammen, was aber widerlegt werden kann - alleine dadurch, dass Sultan-Hühner seit dem Import nach England reinerbig die fünfte Zehe vererbt haben. Das konnte man bei den Pavloffs nicht nachweisen. Zudem ist die Geschichte der Serai Taook offensichtlich älter.
    Dazu kommen die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und den Türken, die die wahrscheinlichere Variante auch noch untermauern, dass die Sultan-Hühner nach Russland eingeführt wurden. Die Sultanhühner sind EINER der möglichen Vorfahren der Pavloff-Hühner. Eine andere Quelle sollte auch noch Persien sein.
    Die Zarin war Deutsche und hatte intensive Kontakte nach D, F und I, wo ihre Diplomaten fleissig Kunst einkauften, warum also nicht auch Ziergeflügel (als lebende Kunst)?
    Die Tierschau und die Einrichtung von "Tierparks" war ja schon immer in den Adelshäusern beliebt.

  7. #37
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Das erklärt nicht die Kälteressistenz.

    Ich stelle Frage noch einmal in den Raum:
    wozu ein Huhn in einer wärmeren Region züchten, das solchen strengen Frösten stand hält?
    Lieben Gruß, Roksi
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  8. #38
    Moderator Avatar von zfranky
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    Wodurch wird denn ein Huhn kälteresistent? Die kriegen doch nicht mehr oder andere Federn, oder? Es kann doch nur am Verhältnis Körpermasse/Oberfläche liegen und die Länge der Anhänge ( Kamm, Kehllappen). Das ist doch alles auch in wärmeren Regionen züchtbar. Und früher gab es auch in Mittel und Westeuropa richtig kalte Winter.

  9. #39
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    Ist die Türkei überall und immer warm? Warum sollen Sultanhühner nicht kälteresistent gewesen sein? Zumindest so kälteresistent wie die Tiere, die in den 1980er Jahren zur Wiedererzüchtung genutzt wurden? Die kamen ja aus Holland (andere Quellen erwähnen auch noch Österreich - wozu das auch immer gut sein soll?).
    Hühner sind scheinbar anpassungsfähig. So viel zu der berühmten "Kälteresistenz".

  10. #40
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Wodurch wird denn ein Huhn kälteresistent? Die kriegen doch nicht mehr oder andere Federn, oder? Es kann doch nur am Verhältnis Körpermasse/Oberfläche liegen und die Länge der Anhänge ( Kamm, Kehllappen). Das ist doch alles auch in wärmeren Regionen züchtbar. Und früher gab es auch in Mittel und Westeuropa richtig kalte Winter.
    Der Temperaturunterschied der Regionen Westeuropas und Rußlands steht in keinem nennenswerten Verhältnis zur Temperaturveränderung während der Klimaerwärmung.

    Wodurch die Kälteressistenz bei P. erreicht wurde, würde ich erst Mal nicht spekulieren. Die Rundum-Befiederung wird zwar als Grund dazu genannt, aber ob es alleine das ist - das weiß ich nicht.
    Lieben Gruß, Roksi
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