Hallo Aria,
deine zukünftigen Erfahrungen mit Buchweizen im Auswahlfutter würden mich sehr interessieren. Ich habe über Buchweizen auch schon mal nachgedacht und ein bisschen recherchiert.
Hier wird seine Eignung im Hühnerfutter etwas diskutiert
(Vorteile:
Braucht nur 10-12 Wochen bis zur Ernte,
hat oft bessere Erträge auf armen Böden als Getreide,
Möglichkeit zum Fruchtwechsel,
Bienenweide...
Nachteile:
Obwohl Buchweizen eine bessere Aminosäurezusammensetzung als Getreide hat, bewirkt es keine bessere Entwicklung des damit gefütterten Geflügels weil es wohl auch ernährungshemmende Faktoren (Proteasehemmer, Tannin...) enthält.
Bis zu einem Anteil von 60% schadet es aber in der Broilerernhäurung wohl nicht. Nur wenn es an freilaufende Hühner verfüttert wird, sollte sein Anteil in der Nahrung nicht über 30% liegen, da es die Haut empfindlicher für UV-Strahlung macht).
Für mich sieht es so aus, als wäre Buchweizen auf jeden Fall ein interessanter Kandidat für Auswahlfutter. Oder auch für Leute, die in ihrem Auslauf
selber Futter anbauen wollen oder noch eine Fruchtfolgealternative suchen.
Wenn man ihn aber
nicht selbst anbauen oder günstig beziehen kann, sondern regulär kaufen will, muss man wohl auch noch abwägen, ob es sinnvoll ist, etwas zur Auswahl anzubieten, was keinen Ernährungsvorteil bietet aber deutlich teurer ist als Getreide:
Bei einem Preisverhältnis von
Buchweizen zu
Mais
von 1.02 zu 0.36
ist Buchweizen z.B. 2.8 mal teurer als Mais.
LG Oliver
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