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Thema: Fuchsopfer gerettet - nachträglich plötzlich Wunden???

  1. #1
    Avatar von Lolarennt
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    Fuchsopfer gerettet - nachträglich plötzlich Wunden???

    Äh, hallo liebe Forum-Leute,

    der Titel klingt ein bisschen kryptisch...
    aber das Thema ist ernst.
    Wir haben vor ca. einer Woche von einer Henne nur noch die Füße und das Hinterteil gefunden. Sie kam wohl nicht in den Stall (Axt-Klappe) oder wurde schon vorher erwischt, das weiß ich nicht, weil ich nicht zuhause war.
    Ich tippte auf den Fuchs...
    Ein paar Tage später sitze ich beim Mittagessen und höre Alarmschreie aus dem Hühnergehege.
    Ich sofort losgestürzt, sehe den Fuchs im Gehege, im Garten, mit Huhn im Maul!!!
    Ich das nächste Gerät gegriffen und brüllend in die Richtung. Der wollte erst mit dem Huhn los, da gings aber nicht weier, also hat er das Huhn losgelassen und flüchtete an der Hecke entlang durch den Wildzaun...
    Ich muß dazusagen, das Gehege ist nicht wirklich fuchssicher. Wenn er will kommt er da durch.
    Bisher hatten wir eher Probleme mit den Herrschern der Lüfte und das abgesichert.
    Naja, auf jeden Fall war das Huhn gerettet.
    Eine genaue Untersuchung ergab, dass sie außer verlorenen Federn und blanker Hühnerhaut keine Wunden hatte.
    Sie war - verständlicherweise sehr verdattert, aber ansonsten okay.
    Am nächsten Tag ließ ich sie alle bei Abwesenheit lieber im Stall. Das ist zwar nicht so toll, der Stall aber geräumig und besser als gefressen werden allemal, dachte ich.
    Drei Tage später dasselbe nochmal. Am vierten Tag fällt mir auf, dass das "Fuchsopfer" auf einem Bock sitzt und ziemlich krank aussieht. Aufgeplustert, weg von den anderen...
    Bei genauerem Hinsehen merke ich dass die blangen Stellen nun offene Wunden sind - richtig klaffend und die anderen nach ihr picken.
    Ich hab die Henne sofort separiert und mit Blauspray desinfiziert und in Quarantäne gesteckt.
    Keine Ahnung, ob die das packt.
    Die Wunden würde ich normalerweise so einschätzen dass man sowas nähen muß. Aber ich sehe Hühner schon auch als Nutztiere und würde jetzt nicht zum Tierarzt fahren.
    Mit einer Notschlachtung will ich aber noch warten.
    Ich weiß mittlerweile aus mehreren Erfahrungen mit geretteten Raubtieropfern, dass Hühner in der Lage sind Verletzungen erstaunlich gut zu überstehen. Deshalb bin ich guter Hoffnung. Sie hat ein ruhiges Lager mit Wasser und Futter und kleinem Grünauslauf in einer sicheren Voliere mit Sichtkontakt zu den anderen. Mal sehen.
    So, aber nun langer Rede kurzer Sinn. Sorry!!
    Kann es sein dass die ANDEREN am vierten Tag an ihr rumgepickt haben, obwohl sie eigentlich keine Wunden hatte??

    Hat jemand schon mal was ähnliches erlebt?
    Erst dachte ich, der Fuchs wäre nochmal dagewesen. Aber dann hätte er sie doch auch mitgenommen. Oder nicht??
    Lieben Gruß
    Lieben Gruß, Lolarennt

    Vorwerk, Bovans, Marans

  2. #2
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Kannst du denn ausschließen, dass der Fuchs noch einmal da war ? Vielleicht war er ja nochmal da und ist gestört worden ?

    Sabine
    Marans, Brahma in schwarz und schwarz-weiß columbia
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  3. #3

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    meine haben eine miniwunde an einer henne mal ausgenutzt und sie ganz schön zugerichtet. sie ließ an sich rumpicken ohne sich zu wehren. könnte ich mir also gut vorstellen.

  4. #4
    Avatar von Lolarennt
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    ne, kann nicht ausschließen, ob der Fuchs nochmal da war...
    Lieben Gruß, Lolarennt

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  5. #5
    Avatar von Lolarennt
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    Erlösen oder abwarten?

    Ich brauche bitte Rat.
    Nachdem ich heute bei einem Kleintier- und Geflügeltierarzt angerufen habe und der meinte, ich müßte vorbeikommen. So sagt er dazu nichts
    Also, Fakt ist:
    Die Henne hat zwei große klaffende Wunden:
    ca. 3x5cm groß, hinten rechts und links kurz vor dem Ansatz der Schwanzfedern
    es blutet und nässt nicht, aber man sieht das Fleisch.
    Habe bisher nur Blauspray drauf, sonst nicht gemacht.
    Heute morgen lief sie ständig hin und her (ist in Quarantäne) und "jammerte" (langszogenes hohes eh,eh,eeeeh)

    Ich schätze jedes einzelne Huhn sehr, aber es sind für mich Nutztiere.
    Deshalb meine Frage:
    Soll ich noch abwarten oder sie lieber erlösen?
    Kamm und Kehllappen sehen noch ganz gut aus.
    Sie hat heute morgen ein paar Körner gefressen...
    Danke schon mal, Lola
    Wirkte auf mich, als hätte sie Schmerzen.
    Lieben Gruß, Lolarennt

    Vorwerk, Bovans, Marans

  6. #6
    Avatar von Galla
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    Hallo Lola,

    also beim TA wirst Du wahrscheinlich ein Antibiotikum und Schmerzmittel erhalten.
    Eventuell werden die Wunden auch genäht.

    Da musst Du jetzt entscheiden, ob Du erstens die Kosten tragen willst, zweitens die Versorgung durchführen und drittens das Huhn nicht mehr (aufgrund der Medikamentengabe) als Fleischlieferant nutzen kannst.

    Oder Du schlachtest die Henne sofort.

    Mir wäre bei den warmen Temperaturen die Gefahr, dass sich die Wunde entzündet (und das ist bei Fuchsbissen eigentlich garantiert)) und sich Maden darin niederlassen, zu groß.

    Und wenn es kein Schmerzmittel gibt, warum soll sich dann das Tier unnötig quälen?

  7. #7
    Avatar von ***altsteirer***
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    Hallo Lola,

    das ganze ist 5 Tage her, das Huhn hat zwei große Wunden, Gesamtbefinden schlechter werdend und zum Tierarzt willst Du nicht.

    "Abwarten" ist da für mich keine Option mehr. Entweder mit viel Einsatz schleunigst selbst behandeln, oder Erlösen!

    Liebe Grüße,

    Markus
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

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