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Thema: Sanftes Schlachten

  1. #121
    Selbermachenmüsser
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    Mit Jemandem teilen ist ja nicht. Jeder muss selbst schlachten.
    Ist das bei euch echt so streng geregelt?

    Bei uns darf jeder Jäger sein Fleisch direkt vermarkten. Ebenso darf ich mit dem Nachbarn zusammen ein Schwein schlachten. Selber schlachten ist bei uns dafür nicht mehr so einfach. Die gesetzlichen Vorgaben sind eine ellenlange Liste und die Kontrollen sind sehr streng.
    Grüße Chris

    "Wu de Hasen Hoosen hessn unn de Hosen Huusen hessn, do si me derhämm!"

    1,10,1 Marans bk | 0,7,3 Marans sk | 0,3 Marans splash | 0,9 Hybriden | 2,15 japanische Legewachteln

  2. #122
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Zitat Zitat von majorlo Beitrag anzeigen
    Ist das bei euch echt so streng geregelt?

    Bei uns darf jeder Jäger sein Fleisch direkt vermarkten. Ebenso darf ich mit dem Nachbarn zusammen ein Schwein schlachten. Selber schlachten ist bei uns dafür nicht mehr so einfach. Die gesetzlichen Vorgaben sind eine ellenlange Liste und die Kontrollen sind sehr streng.

    Ich bezog mich auf colourful´s These, dass weniger Fleisch gegessen würde, wenn Jeder selbst schlachten müsste um Fleisch zu essen.

    Hier darf man als Jäger auch verkaufen.
    Schweine halten und schlachten geht auch kaum mehr, hier.

    lg
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  3. #123
    Selbermachenmüsser
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    Diese These vertrete ich aber auch.
    Wieviele der Fleischkonsumenten machen sich wirklicht bewusst dass ein Tier sterben musste für ihr Schnitzel, Hackfleisch oder was weiß ich?

    Ich gehe sogar noch weiter. Ich bin der Meinung, dass auch sehr viel weniger Fleisch gegessen würde wenn man nur beim Schlachten zuschauen müsste und es nicht selber machen müsste.

    Ich kann von meiner eigenen Familie berichten. Seit wir selbst schlachten (Schafe, Hühner) wird sehr viel bewusster Fleisch gegessen. Das Töten mache ich alleine, beim Ausnehmen habe ich Hilfe von meiner besseren Hälfte und beim Verwursten oder Zerlegen und Einschweissen helfen die Kinder mit. Mir ist auch aufgefallen, dass weniger Fleisch weggeworfen wird.

    Es werden deutliche mehr Reste aufgewärmt, wiederverwertet. Die Karkassen werden bis auf den letzten Fitzel Fleisch abgenagt. Wenn ich Fische schlachte, dann bekommen die Hühner und Katzen die Innereien die von uns nicht verwertet werden. Wenn es nur Fischfilet gibt, dann bekommen den Rest auch die Hühner. Ich möchte nichts wegwerfen, deshalb wird bei uns auch Herz, Leber, Nieren, Magen und Pansen gegessen.

    Hühnerfüße werden wie auch Schweineohren und Schafsohren getrocknet und dann den Hunden gefüttert.
    Ich vertrete die Auffassung dass man, wenn man schon tötet, nichts wegwirft.
    Grüße Chris

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  4. #124
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Nichts vom Tier ist Müll.
    Dieser Meinung bin ich auch.
    Ich verbrauche auch das Blut des halben Schweins, den Hühnerkopf, sogar die Krallen und Schnäbel (zu verwenden, wie Hornspäne)

    Diese Einstellung hatte ich aber auch, noch lange bevor ich schlachtete.
    Daran kann es also nicht liegen.

    lg
    Willi
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  5. #125
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Die Themenstarterin sucht allerdings nach Methoden, wo sie NICHTS mehr vom Tier verwenden kann, damit "sanft" getötet wird. Was an einem vergifteten Kadaver (Chloroform, Äther) sanft sein soll, erschließt sich mir nicht.

    Ein Schlafmittel ins Notzeitfutter und alle Wildschweine werden "sanft" geschlachtet.
    Pervers, diese Idee in meinen Augen.

    Bei Haushühnern aber nicht, sondern sanft

    lg
    Willi
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  6. #126
    Selbermachenmüsser
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    Sehe ich auch so.
    Sanftes Schlachten gibt es nicht, in meinen Augen.
    Es gibt nur schnelles, stressarmes Schlachten und dazu ist bereits mehr als genug geschrieben worden.

    Ich habe bei einem durch einen Hund schwer verletzten Schaf letztes Jahr den Tierarzt kommen lassen um die Spritze zu setzen, da es bei Schafen nicht anders geht (außer qualvoll sterben lassen, wie es die meisten Nutztierhalter hier machen um Kosten zu sparen).
    Doch selbst die Euthanasie in gewohnter Umgebung aber durch einen fremden Menschen war totaler Stress für das Tier.

    Und alles was mit irgendwelchen Betäubungsmitteln oder Gasen zu tun hat ist in meinen Augen grausame Tierquälerei und bestimmt auch verboten (denke ich)
    Grüße Chris

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  7. #127
    Avatar von nutellabrot19
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    Ich betäube mit Luftpistole. Ich traue mir den gezielten Schlag nicht zu. Ich habe schon etliche Male daneben getroffen. In die Luft. Für das Tier ist das Stress. Das muss ich nicht haben und auch das Tier nicht.
    Ich habe einen Kurs bei Windfried besucht . Er hat uns das Betäuben per Schlagholz sehr gut erklärt und gezeigt, aber ich kriegs nicht hin. Dann hat er das Töten mit Bolzenschussgerät bei einem Böckchen gezeigt, das hat mich völlig überzeugt. Das Bolzenschussgerät ist aber overdosed bei einem Huhn. Außerdem kann man es nicht so gut mit 1 Hand bedienen. Daher habe ich mich für eine Luftpistole entschieden, bin in ein renommiertes Waffengeschäft in Bonn gegangen und habe mich ausgiebig beraten lassen.
    Nun benutze ich eine H&K, habe bereits 4 Tiere damit erlöst und möchte nichts anderes mehr benutzen. Ich setze direkt am Hinterkopf an. Wie Windfried schon beschrieb, ist bei der Methode der direkten Nervenverletzung das Gezappel ( reine Nervenreaktion) nachher stärker, daher dekapiert er nicht mehr, sondern lässt ausbluten nach der Betäubung via Ohrstich. Ich auch.

    Bitte KEIN Äther, KEIN Chloroform!! Das ist Quälerei!
    Gruß Nutellabrot
    2,0 Bantam/MEZK/Bartzwergmix, 0,1 Cochin-ZC/Seidi Mix, 0,2 MEZK; 0,5 Antwerpener Bartzwerg; 0,2 Sebright, 0,1 Vorwerk, 0,1 Serama

  8. #128
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    Echt, nutella? So eine kleine Plempe mit nicht mal oder gerade 3 Joule?
    Ich will ja jetzt nicht sagen, dass ich auch schon zwei kranke Hühner mit meiner Umarex Perfecta (7,5 J) aus etwa 3,5 m im Rahmen einer Nottötung erlöst habe bzw. erlösen musste, weil die sich nicht fangen ließen und ich abends zum von der Stange nehmen keine Zeit hatte (natürlich mit reichlich Übung vorher und dadurch genau ins Ohr bzw. Genick), während sie nachmittags rammdösig "inmitten" der anderen saßen, die ihre Kumpeline nur Sekunden nach dem "Pfft" bereits vergessen hatten und auf das Blut geil waren. Das war bei aller jetzt vielleicht ausbrechenden Entrüstung aber wirklich das schonendste überhaupt.
    Ein Traum: Das Tier nicht berühren, wirklich keinerlei Stress bei den Kranken wie bei den anderen, die nur kurz gackerten, etwas Richtung Busch liefen, als die Kollegin den Holzstoß runterfiel, sich aber auch gleich wieder beruhigten und direkt daneben weiter ihr Gras zupften.
    Hernach noch zur Sicherheit Ohrscheibenstich und es ist gut.

    Allgemein will ich das aber dennoch nicht empfehlen, denn a) muss man's können, b) sind die Luftwaffen KEIN Spielzeug, c) müssen alle Parameter stimmen, damit es kein Desaster gibt (Windstärke, Luftfeuchte, freie Schußbahn, Kugelfang etc.). Mal eben so in der Gegend rumballern, damit man das Huhn nicht hauen muss, ist also NICHT drin!
    Ich habe es nur gemacht, weil es mir dann reichte mit den beiden, die trotz Hilfe nicht wieder hochkamen, ich morgens keine Zeit hatte, und abends auch verbucht war. Länger leiden lassen wollte ich sie nicht, in den Stall treiben ließen sie sich aber auch nicht, soviel Argwohn war noch drin, was also tun. Einfach sitzen lassen und den Marder machen lassen wäre noch besch...ener gewesen...
    Also Plempe rausgeholt, Pellet mit Polymerspitze rein, auf 3,5 m gestellt, aufgelegt, und die stressfreisten zwei Hühner meiner Karriere waren von ihrem Leiden erlöst (eine mit Nierenproblematik, auf die nichts anschlug, die andere mit ebenfalls trotz aller Hilfe nicht nachlassender Bronchitis). War nicht geil, aber nötig- eben eine Nottötung...

    Zur Info:
    Trotz allem traue mich auch nicht, ein Huhn auf die Art küchenfertig zu machen! Denn ist ein Huhn nicht krank, steht der Kopf quasi nie still. Und den muss man mit so einer Luftpumpe treffen, weil 's ansonsten nicht tödlich ist. Schon der Hals ist durch das dicke Gefieder nicht anzuzielen! Kranke Tiere, die man ohne jede Beunruhigung entnehmen will, ok, das aber nur nach intensivem Training und auf kürzeste Entfernung, keinesfalls mehr als 3,5- 4 m (auf 5 m lachen sich bereits Ratten drüber kaputt). Alles andere mit den in Deutschland privat erlaubten Plempen- never, viel zu schwach und viel zu unsicher!
    Ich hätte ja nicht mal geglaubt, dass die kleinen Luftpistolen aufgesetzt ausreichen...
    Geändert von Okina75 (29.04.2016 um 14:39 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #129
    Avatar von pet75
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    Hallo zusammen,

    mein Bolzenschussgerät für Kleintiere ist jetzt angekommen. In der Beschreibung steht für: Hasen, Enten, Gänse und Puten. Das Gerät hat 7 Joule Energie und eine Penetrationstiefe von 25 mm.
    Meine Hühner sind alle >4 kg. Ich werde in einer guten Woche wieder schlachten und Euch Rückmeldung geben.

    LG Peter

  10. #130
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen

    Ein Schlafmittel ins Notzeitfutter und alle Wildschweine werden "sanft" geschlachtet.
    Pervers, diese Idee in meinen Augen.
    nicht nur in deinen!

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