Denkt an die Milben

[Mara1]

Zu dieser extremen Invasion von Milben kam es bei mir nur, weil ich mich auf prophylaktische Giftsprühungen verlassen habe.
Extra anderes Mittel geholt und dennoch null Erfolg.
Bis auf die 3 Milben, die vermutlich ersoffen sind im Wasser, das man dem Mittel ja zugeben muss .

Kann es sein, daß man mit prophylaktischen Giftsprühungen genau das Gegenteil erreicht, nämlich daß die Biester immer resistenter werden? So ähnlich wie Bakterien durch den ständigen Kontakt mit Antibiotika? Flöhe z.B. schaffen das ja auch, da wäre es doch auch bei Milben möglich. Gift werde ich nur anwenden, wenn wirklich ein starker Befall da ist und ich den Viechern nicht anders beikomme.

Grüße
Mara

[Vinny]

Hm... Ist gut möglich.
Auf jeden Fall tötet es insekten. Gestern kontrollgang vor dem einstallen: überall tote Asseln, spinnen, ohrenkneifer, Mücken.
Meine Küken setze ich wohl doch erst ende dieser Woche in den Stall. Ich glaube, vergiftete Asseln sind kein Küken snack.

Ich muss nachher mal gucken, wie das heißt, das zeug....

Auf der verminex Flasche steht nur "gegen lästlinge"

Das größte Problem sehe ich derzeit wirklich da drin, in meinem kleinen Stall meine scheuen Hühner zu behandeln (ohne mich selber zu behandeln )
Und ohne großes Theater...

[Vinny]

@ChiBo: behandelst du deine Hühner den parallel auch noch direkt?

Wie gesagt, ich konnte noch keine Milbe finden, was mich irgendwie stutzig macht...

[melachi]

Kann es sein, daß man mit prophylaktischen Giftsprühungen genau das Gegenteil erreicht, nämlich daß die Biester immer resistenter werden? So ähnlich wie Bakterien durch den ständigen Kontakt mit Antibiotika? Flöhe z.B. schaffen das ja auch, da wäre es doch auch bei Milben möglich. Gift werde ich nur anwenden, wenn wirklich ein starker Befall da ist und ich den Viechern nicht anders beikomme.

Grüße
Mara

Ja! Deshalb sind physikalisch wirkende Mittel wie Kieselgur, kalken und Feuer langfristig die beste Wahl.

[Gimar]

Ich befürchte auch, dass die Chemie da nicht so die große Hilfe ist, wohl auch besser so. Wir werden schon genug vergiftet.
Hab meinen Kükenstall jetzt innen ausgereuchert und dann alles außen abgeflämmt. Allerdings glaube ich, dass die Feuer Aktion eher so eine psychologische Sache ist... ich töte Milben und sehe wie sie explodieren. Ob das wirklich so viel bringt glaub ich eher nicht. Aber irgendwie fühlt man sich etwas besser.
Und jetzt sind noch 2 Schichten Schlagkalk und Kieselgur drauf gekommen.
Das sollte den Biestern erstmal ihre Grenzen zeigen.

[Kamillentee]

Was ist denn Schlagkalk?

[Gimar]

Ich hatte anfangs Probleme an WKH oder irgendwas mit Kalk ranzukommen. Frag nicht!

Da habe ich Schlagkalk bzw Schlagweiß gekauft, ist fies teuer und speziell für Taubenschläge etc gedacht.
Muss aber sagen, bei meinen großen hat das mit Kieselgur zusammen gut geklappt. toi, toi, toi

[sabs10]

Hallo,
ich habe seit 1 1/2 Jahren Hühner und habe bis jetzt noch keine Untermieter gefunden! Ich sammle im Herbst das Laub vom Nussbaum ( trockne es ) und gebe es den Hühnern mit in die Einstreu. Habe mal gelesen daß das helfen soll - ist es zufall oder nicht, bis jetzt passts.
Hab auch heute mit weissem Tuch die Sitzstangen und Wände kontrolliert
Wenn man das öl in eine Sprühflasche füllt und Stangen und Wände ( bei kleineren Ställen ) - könnte das auch nützlich sein oder geht das zu weit?

lg

[Hobbyhuhn2013]

Die Stangen öle ich auch regelmäßig mit Ballistol - die Wände/Decken würde ich aber nicht einölen, da die Hühner ja auch immer wieder mal dort entlangstreifen und das Öl dann überall im Gefieder oder Gesicht hängen haben.

Ich merke das immer, wenn ich wieder Microgur gesprüht habe - in den folgenden Tagen habe ich lauter "verschimmelte" Kämme und Federspitzen

[ChiBo]

Weiß jetzt fast gar nicht, wie ich mich wieder einklinken soll.
Wurde ja jede Menge geschrieben, das kann ich mir doch nicht alles merken ...

... Allerdings glaube ich, dass die Feuer Aktion eher so eine psychologische Sache ist...

Sehe ich genau anders.

Die Chemie erscheint mir eher als Augenwischerei.
Wie von jemanden gesagt, es bilden sich wohl Resistenzen. So kam es ja wohl auch zu meiner Invasion. (Weil dachte ja, ich habe das im Griff).
Weil mir echt das Wasser am Hals stand, hatte ich ja mich auch bei Raif... beraten lassen und ein anderes, härteres Mittel gekauft.
So nach dem Motto - jetzt hilft nur noch die ganz harte Chemiekeule, der Kammerjäger oder Hühner abschaffen.

Geholfen hat das neue Mittel aber auch NICHTS, und nur der Umwelt und meinem Geldbeutel geschadet.
Kommt mir nicht mehr in's Haus .

Ich hatte erst echt "Muffe", mit Feuer zu hantieren im Holzstall - im Wald - ich im Papieranzug ...
Aber es war das Einzige, was erstmal geholfen hat.
(Stall natürlich vorher feinsäuberlich leer geräumt und Wasser in der Nähe).
Eine verbratzelte Milbe steht nicht mehr auf .
Und nur daran glaube ich.

Kalken konnte ich natürlich erst danach. (Sonst wäre ich gestorben mit dem Viechzeugs auf mir).
Ob es das bringt, weiß ich nicht. Die, die noch da waren, hat es wohl beindruckt, die habe ich "versiegelt".
Aber für Neue? Eher nö. Habe ja schon wieder welche ... Ritzen bleiben immer, kalke aber bald nach.

Ach ja - was ich als "Bunsenbrenner" bezeichne, ist so 'ne Lötlampe, kein Riesengerät für'n Waldbrand!
Und wie gesagt - zur Kontrolle an neuralgischen Stellen muss Ballistol dazu.
Wenn nach dem Flämmen noch was läuft, war's nicht warm genug. Hihi, lege Feuer nach .

Und Nein - meine Hühner behandle ich NICHT.
Das "Gros" der Milben scheint bei mir eh' noch jungfräulich und nicht am Tier gewesen zu sein.
Verstehe ich zwar nicht, aber scheint so zu sein.

Für die Hühner gibt's die Möglichkeit, in Holzasche zu baden.
Soll ja gut sein ... und sie nehmen es auch an.