Umfrageergebnis anzeigen: welche beiden Aussagen treffen am ehesten zu?

Teilnehmer
26. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Meiner Meinung nach sollte Tiermehl aus Rind, Schwein und Geflügel im Hühnerfutter generell erlaubt sein.

    6 23,08%
  • Meiner Meinung nach sollte Tiermehl aus Schwein und Geflügel im Hühnerfutter generell erlaubt sein.

    4 15,38%
  • Meiner Meinung nach sollte Tiermehl nur aus Schwein im Hühnerfutter generell erlaubt sein.

    2 7,69%
  • Meiner Meinung nach sollte Tiermehl im Hühnerfutter generell verboten sein.

    10 38,46%
  • Ich hätte keine Bedenken, Tierreste aus Resten eigener Lebensmittel einschließlich Rind an eigene Hühner zu verfüttern.

    17 65,38%
  • Ich hätte keine Bedenken, Tierreste von Schwein und Huhn aus Resten eigener Lebensmittel an eigene Hühner zu verfüttern

    6 23,08%
  • Ich hätte keine Bedenken, Tierreste vom Schwein aus Resten eigener Lebensmittel an eigene Hühner zu verfüttern.

    7 26,92%
  • Ich hätte grundsätzlich Bedenken, Tierreste aus eigenen Lebensmittel an eigene Hühner zu verfüttern.

    3 11,54%
Multiple-Choice-Umfrage.
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 20

Thema: Tiermehl für Hühner?

  1. #1

    Registriert seit
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    Tiermehl für Hühner?

    Liebe Hühnerfreunde,

    nach dem BSE-Skandal wurde 2001 die Verwendung von Tiermehl für Nutztiere allgemein verboten. Inzwischen wird wieder über dieses allgemeinen Verbot und ggf. über eine Anpassung nachgedacht. So darf Tiermehl von Schweinen und Hühnern in teilweiser Aufhebung des Verbots seit 2013 wieder an Fische in Aquafarmen verfüttert werden.
    Da Hühner auf relativ viel Eiweiss in der Nahrung angewiesen sind, wurde tierisches Eiweiss im Hühnerfutter durch pflanzliche Futtermittel (z.B. Soja) ersetzt und das Tiermehl entsorgt (z.B. verbrannt).
    Da auch der Anbau pflanzlicher Nahrungsmittel z.B. der Sojaanbau die natürlichesn Ressourcen belastet und die Übertragung von BSE auf Hühner (und Schweine) wohl grundsätzlich nicht erfolgen kann, wird zum Teil argumentiert, man sollte wenigstens das Tiermehl aus Schwein und Geflügel wieder für die Nahrungsmittelerzeugung einsetzten. Diese Forderung wird zum Teil mit der Einschränkung vorgebracht, dass man Geflügelmehl nur an Schweine, Schweinemehl nur an Hühner verfüttern dürfen soll ("Kanibalismusverbot") (vg. z.B. hier).

    Ich würde gern von Euch erfahren, was ihr dazu denkt und möglichst auch die Argumente für Eure Haltung erfahren.
    Warum sollte man z.B. Rinderschlachtabfälle nach wie vor verbrennen und nicht an Hühner oder Schweine verfüttern? bzw. warum sollte man keine Geflügelabfälle an Hühner verfüttern? Oder sollte man dies im Sinne der Ressourcenschonung doch tun? Seht Ihr einen Unterschied zwischen dem, was der Industrie erlaubt werden sollte und dem, was man im privaten Rahmen mit den eigenen Hühnern und den eigenen Essensresten gemacht werden sollte? Ich bin mir selber da noch nicht sicher und erhoffe mir gute Argumente für eine sachliche Meinungsbildung.

    Freundliche Grüsse,
    Oliver

  2. #2
    Avatar von elja
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    Tiermehl zu verfüttern finde ich einfach nur eklig. Da sind nämlich auch Kadaver und nicht nur Schlachtabfälle regulär geschlachteter Tiere drin.
    Hühner mit tierischem Eiweiß zu versorgen ist sehr vernünftig. Das sind Omnivoren und keine Veganer.
    Meine Hühner bekommen keine Hühnerschlachtabfälle. Die fressen die Katzen. Die Hühner bekommen keinerlei Geflügel, da habe ich viel zu viel Angst vor übertragenen Krankheiten
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  3. #3

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    Viele Menschen essen kein Schweinefleisch, die wollen bestimmt nicht, dass die Hühner damit gefüttert werden oder?

    Ich esse generell kein rotes Fleisch und ich esse auch keinen Fisch aus Aquakultur, ich will das auch nicht über Umwegen essen.
    Wenn jetzt die Hühner Fischmehl bekommen und Tiermehl aus rotem Fleisch, dann kann so jemand wie ich halt auch kein Huhn mehr essen, ein Konsument weniger, man wird es verkraften.

    Ich füttere im Winter, wenn meine Hühner keine Würmer finden, Fisch, denn ich selber auch esse, ich würde ihnen nichts geben, was ich nicht selber auch esse (außer Würmer, Käfer...)

  4. #4
    Avatar von catrinbiastoch
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    Industriefutter ist meistens Mist und ungeeignet . Egal , ob für Mensch oder Tier . Hoch verarbeitet , denaturiert , hoch allergen , von schlechten Ausgangsmaterial abstammend . Hauptsache der Hersteller verdient gut . Es lohnt sich auf Rezepte zu schauen , die vor der Industrialisierung und Globalisierung der Ernährung von Mensch und Tier entstanden . Am besten vom regionalen Hersteller , so frisch und natürlich wie möglich . L.G.
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  5. #5
    Avatar von elja
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    Wenn das Tiermehl ausschließlich aus Schweineschlachtabfällen aus für den menschlichen Bedarf geschlachteten Tieren stammt, wäre mir das völlig egal, ob es Menschen gibt, die keine Schweinfleisch essen.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
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  6. #6

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    Zitat Zitat von elja Beitrag anzeigen
    Wenn das Tiermehl ausschließlich aus Schweineschlachtabfällen aus für den menschlichen Bedarf geschlachteten Tieren stammt, wäre mir das völlig egal, ob es Menschen gibt, die keine Schweinfleisch essen.
    ja dir schon, wenn du Schweinefleisch isst. Ich mag aber kein Huhn, dass mit Schwein aufgezogen wurde.

  7. #7

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    Ich würde es nicht verbieten lassen aber selber füttern würd ich auch nicht.
    Zehn zahme Ziegen zogen Zehn Zentner Zucker zum Zoo.
    Für vernünftige Tierhaltung.

  8. #8
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    Hy Oliver!

    Sehr interessante Umfage mit bereits kontroversen Antworten.

    Warum sollte man z.B. Rinderschlachtabfälle nach wie vor verbrennen und nicht an Hühner oder Schweine verfüttern?

    Nun ja, ganz einfach, weil man irgendwie nie wissen kann ... Es wird zwar untersucht und gemacht und getan, aber Unsicherheiten bestehen immer. Und fängt man dann wieder an, besonders bei Rindern die Zügel wieder zu lockern, weiß keiner, wann mal wieder ein BSE- Fall dabei ist.
    Im Gegensatz zu Rindern sind Schweine und Hühner halt Omnivoren, denen man tierische Produkte geben kann (Tiermehl ist vllt. etwas pauschal bzw. schwammig formuliert). Und wer kontrolliert, ob Rinder dann nicht auch wieder ihre eigenen Artgenossen zu fressen bekämen, weil das mehr Leistung gibt?!?
    Darum finde ich, solle Rind nach wie vor verbrannt werden, ergibt ja dann immerhin noch Energie oder hat einen anderweitigen Nutzen.

    bzw. warum sollte man keine Geflügelabfälle an Hühner verfüttern? Oder sollte man dies im Sinne der Ressourcenschonung doch tun?
    Hier gilt es zu differenzieren, finde ich.
    Ich habe keinerlei Hemmungen, meinen Hühnern die Karkasse und übrige Haut eines Suppen- oder Brathuhns aus der eigenen Zucht zum Sauberpicken zu servieren. Niemals hingegen würde ich dasselbe mit Geflügelresten aus industrieller Haltung machen.
    Zum einen ess' ich so Kram eh nicht mehr, zum anderen würde ich damit den Sinn meiner Hühnerhaltung ein wenig konterkarieren- wenn ich die mit Sachen aus einer Haltungsform füttere, die ich ablehne und von der ich selber nix esse, wozu müsste ich mir dann die Arbeit und Kosten mit den eigenen Hühnern aufhalsen? Die ich ja eben drum habe, damit ich nicht von der Geflügelindustrie abhängig bin...

    Seht Ihr einen Unterschied zwischen dem, was der Industrie erlaubt werden sollte und dem, was man im privaten Rahmen mit den eigenen Hühnern und den eigenen Essensresten gemacht werden sollte?
    Ja, für mich ganz eindeutig!
    Ich finde es schon relativ unmöglich, dass Millionen Tonnen abgelaufene, aber noch völlig brauchbare Lebensmittel im Jahr weggeschmissen werden, aber der Allesfresser Schwein zwangsvegan ernährt wird... Früher, noch gar nicht lange her, hat man eben all das, was der Mensch nimmer wollte, einfach dem Schwein in den Trog geknallt und alles war paletti, wurde lecker Fleisch und Wurst draus. Schwein war satt, Essensreste waren sinnvoll entsorgt, und der Mensch hatte trotzdem noch was davon. Da klappte das alles ohne Millionen km² Gensoja- Massenkulturen...

    Ähnlich sehe ich das bei Hühnern.
    Die sind im Speiseplan vllt. etwas spezieller als Schweine und nehmen nicht alles, was die fressen, aber auch denen leerte man früher Teller und Schüssel auf den Hof und machte so schön Eier und Fleisch draus, und die Hühner waren gut genährt und keine Zwangsveganer, wie es die industriell gehaltenen Hühner heute ja ebenfalls sind.

    Was den industriellen Rahmen angeht, muss natürlich vielerlei bedacht und berücksichtigt werden, da kann man nur schwerlich laxere Bestimmungen einführen.
    Dem Privatmann sollte aber nicht auch noch das eigentlich vollkommen indiskutable Recht genommen werden, seinen Hühnern (oder Schweinen) dann und wann den Eimer mit sauberen Küchenabfällen vorzusetzen.
    Gut, heutzutage ist das wieder eine Solala- Sache, weil ja kaum ein Mensch mehr selber Gemüse etc. im dem Maße anbaut, dass die Abfälle noch reichen, sein Vieh groß zu kriegen- da würde dann wohl eher eben industriell erzeugtes Zeug verfüttert werden (das, was man halt so kauft), was die eigene Haltung wie gesagt etwas hinterfragenswert machen würde.
    Aber so grundsätzlich finde ich es schon relativ unverschämt, dem Privatmann einfach mal pauschal zu verbieten, es so wie dereinst die Großeltern zu machen.
    Die Industrie muss enge Maßstäbe einhalten, schon der Effiziens willen, aber Privatleuten sollte das doch gestattet sein, wenn sie wollen!
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #9
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Hier gilt es zu differenzieren, finde ich.
    Ich habe keinerlei Hemmungen, meinen Hühnern die Karkasse und übrige Haut eines Suppen- oder Brathuhns aus der eigenen Zucht zum Sauberpicken zu servieren. Niemals hingegen würde ich dasselbe mit Geflügelresten aus industrieller Haltung machen.
    So sehe ich das auch, allerdings nicht nur auf Hühnerfleisch bezogen.

    Ich habe auch zwei zunächst kontrovers scheinende Antworten angekreuzt:
    Ich bin dafür, dass Tiermehl in Hühnerfutter generell verboten ist.
    Ich habe keine Bedenken, Reste eigener Lebensmittel einschließlich Rind an meine Hühner zu verfüttern.

    Das liegt daran, dass ich weiß, woraus die Lebensmittelreste bei mir bestehen - nämlich natürlich nur aus dem, was ich selber esse: Ich esse kein Schwein (aber nicht aus religiösen Gründen), und ich esse nur Fleisch aus bäuerlicher Haltung, die ich aus eigener Anschauung kenne, oder in Bio-Qualität. Und auch Wild.
    Natürlich füttere ich meine Hühner dann auch nicht mit konventionell erzeugtem Fleisch. Und noch weniger möchte ich, dass jemand mit kommerziellem Interesse getrocknete, gemahlene Fleischreste aus konventioneller Erzeugung in Hühnerfutter mischen darf - so dass nun wirklich gar nicht mehr erkennnbar ist, welcher Mist da verarbeitet wurde.

    Zum Rindfleisch: Es ist ein Unterschied, ob Hühner oder Schweine Fleischreste bekommen, oder ob Fleischreste via Tiermehl auch reinen Pflanzenfrssern wie z. B. Rindern untergejubelt werden. Bei Rindern führt das zu BSE. Ich habe kein Problem damit, das Rindfleisch, welches ich selber esse, welches garantiert nicht unter Zufütterung von Tiermehl erzeugt wurde, an meine Hühner zu verfüttern.
    Herzlichst, Stefanie
    1,11: Barne-Bärte, Welsumer, Welsumer-Mix, Araucana-Mix, Bielefelder, Maran+, Vorwerk, Araucana, Z-Welsumer
    Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern. Astrid Lindgren

  10. #10
    Avatar von _0tto_
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    Ich fände es grundsätzlich in Ordnung Tiermehl im Hühnerfutter zu verarbeiten.
    Hühner sind Allesfresser und könnten damit umgehen.
    Das Problem ist das Ursprungsmaterial aus dem das Tiermehl erzeugt würde. Nicht, dass es auf Grund von Krankheiten verstorbene Tiere enthalten wird sondern eher, das fast alles an Tierkadaver, auch das was man zum menschlichen Verzehr kaufen kann mit Massen von Chemikalien belastet ist.
    Gruß aus der Kalkeifel

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