Seite 1 von 7 12345 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 69

Thema: Hühnerrassen und ihr Anfälligkeit für Kalkbeine

  1. #1
    Avatar von mateo
    Registriert seit
    03.05.2014
    Ort
    Deutschland, Sachsen
    Beiträge
    261

    Hühnerrassen und ihr Anfälligkeit für Kalkbeine

    Hallo,
    ich habe die Erfahrung gemacht das meine Hühner unterschiedlich anfällig für Kalkbeine sind. Die Einen haben damit nie Problem, die Anderen häufig. Klar ist Prävention und Behandlung nötig, doch darum sollte es hier nicht gehen und ich will auch keine 100% wissenschaftliche Antwort, vielmehr würden mich Eure Erfahrungen interessieren.
    Ich denke das es Rassen gibt die weniger anfällig sind. Innerhalb dieser Rassen wird es wieder unterschiedliche Empfindlichkeiten geben aber so grob täte mich interessieren welche Rasse damit weniger Probleme hat.
    Meine Erfahrungen
    Lohmanns Braun - stark anfällig
    Zwergseidenhuhn - wenig anfällig
    Bielefelder (Zwerg) - anfällig
    Niederrheiner (Zwerg) - anfällig
    Dresdner (Zwerg) - wenig anfällig
    Gallina de la tierra - nicht anfällig

    Ich hab hier durch den fehlenden Winter immer wieder mit Kalkbeinen zu tun. Ich behandle (Balistol) und versuche vorbeugen (Kalken, Fütterung, Sitzstangen) aktiv zu sein aber es tritt immer wieder auf.

    Mir ist aufgefallen das die Hühnerbeine je nach Rasse oft unterschiedlich beschaffen sind was die Schuppengröße und auch die -konsistenz betrifft. Je gröber und härter die Schuppen sind, desto anfälliger scheinen mir diese für Kalkbeine.
    Was für Erfahrungen habt Ihr mit unterschiedlichen Rassen gemacht?
    E A R T H L I N G S
    https://m.youtube.com/watch?v=WqT5g9y4dmE

  2. #2

    Registriert seit
    28.09.2009
    Beiträge
    353
    Hab genau gegenteilige Erfahrungen wie du.
    Alles mit Federn oder Federänsätzen (Seidenhuhn und Mixe daraus) sind/waren bei mir anfällig.
    Lohmann braun - nicht anfällig.
    Bielefelder (Zwerg) trotz Alter von 6 Jahren - weng anfällig

  3. #3
    Bio- Nerd
    Registriert seit
    28.03.2010
    PLZ
    5...
    Beiträge
    18.429
    Sehr interessantes Thema, das hoffentlich viel Aufmerksamkeit findet !

    Meine Truppe hat und hat nämlich keine Probleme mit Kalkbeinen, obwohl..., ja, obwohl einer meiner Mixhennen quasi ständig mal welche hat.
    Die Truppe besteht aus diversen Mixen, Buschhühnern, zwei Blumenjunghennen und einzelnen anderen Rassetieren.

    Kalkbeine hatten bisher stärker nur (im Lauf der Jahre):

    - die braune Lohmann in ihren älteren Tagen, da aber auch mehr nur verstärkt gewölbtes Wachstum der Schuppen direkt über den Zehengelenken.
    - Zwerg- Brakel silber, wobei auch die Henne dabei schon eher ältlich war
    - mein Buschhahn, bei ihm gingen sie aber von selber wieder weg
    und schließlich erwähnte Mixhenne.

    Die besteht aus vielerlei, ich weiß von weißer Hybride, Eulenbart, "schwarzer Zwerghenne mit Hörnerkamm", Javanesischem Zwerg und Araucana. Und hat quasi trotz Behandlung permanent Kalkbeine. Eine ihrer Töchter hatte diese Anfälligkeit ebenfalls, aber die ganze restliche Truppe von teils fast 30 erwachsenen Tieren GAR nichts...

    Kommt also für mich darauf hinaus, dass es zwar erblich sein könnte/ muss, aber nicht unbedingt rassespezifisch ist.
    Und eventuell auch mit der Haltung zusammen hängt, denn Kalkbeine fielen mir im Laufe der Jahre viel viel häufiger bei Tieren auf, die in kahlen, braunen (ergo zu kleinen und/ oder überbesetzten) Ausläufen ihr Dasein fristeten oder aus solchen stammten.
    Selten nur hingegen bei Tieren mit quasi freiem bzw. sehr großem und daher vielfältig und permanent bewachsenem Auslauf. Ob die Tiere da Kräuter oder eine Nahrungszusammenstellung selber finden, die den Kalkbeinmilben Einhalt gebieten oder ob das öftere Laufen durch nasses Gras durch Kapillarwirkung (Wasser sickert unter die Schuppen und hält sich dort länger) die Milben ersaufen/ ersticken lässt, keine Ahnung.

    Irgendwo zwischen Erblichkeit der Sensibilität, der Ernährung und der Auslaufstrukturierung muss aber das Geheimnis für kalkbeinfreie Hühner liegen, bin ich relativ sicher.
    Geändert von Okina75 (21.12.2015 um 01:52 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #4
    Moderator Avatar von sil
    Registriert seit
    27.12.2007
    PLZ
    94
    Land
    Bayern
    Beiträge
    11.099
    Ich kann Okinas Beobachtung bestätigen. Einzelne Tiere, meist ältere und immer dieselben, haben immer wieder Probleme damit, heißt, Behandlung schlägt an, eine Weile ist Ruhe, dann fängt es wieder an.
    Andere, und zwar die absolut überwiegende Mehrzahl, hat bis zum ende ihres Lebens, und das können mehrere Jahre sein, niemals Kalkbeine. Eine Häufung bei bestimmten Rassen/Mixen kann ich nicht feststellen, wohl aber einen Zusammenhang mit der Haltung. Hühner in beengten Platzverhältnissen sehe ich viel öfters mit Kalkbeinen. Ich erkläre mir das mit dem erhöhten Parasitendruck in solchen Ställen und Ausläufen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #5
    Avatar von Orpington/Maran
    Registriert seit
    07.06.2012
    PLZ
    1
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    7.605
    meine Bresse/Augsburger Huhn Mix hatte noch nie damit zu tun, meine Langschan Mixe mehr, mein Araucana/Marans Mix Henne fast das ganze Jahr, und meine Orpi Mixhenne auch, je schwerer die Tiere, deso anfälliger, bei mir !

  6. #6
    Avatar von elja
    Registriert seit
    10.12.2013
    Beiträge
    7.060
    meine Z-Brahmas haben Probleme, die Mix-Nachzucht nicht.
    ALLE Küken, die von einer der Z-Brahmas ausgebrütet wurden haben Kalkbeine bekommen, völlig egal welche Rasse. Die Hennen selber waren zum Zeitpunkt der Brut und des Führens vollkommen symptomfrei. Anscheinend können sie trotzdem die Küken anstecken.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  7. #7
    Avatar von zickenhuhn
    Registriert seit
    08.11.2012
    Ort
    RLP
    PLZ
    5
    Land
    deutschland
    Beiträge
    2.545
    Denke auch das das nicht Rasse abhängig ist. Von 13 gleichaltrige ZWydotten sind nur 4 die das haben. Eine Schwarze hat nach dem Glucken ( 1x mit Ballistolöl eingesprüht) ganz glatte und extrem gelbe Läufe gehabt. So gelbe hatte sie noch nicht mal als junge Henne. Seitdem auch keine Probleme mehr, die Schwester jedoch umso mehr . Wird auch ein Zusammenspiel von Alter, legevolumen und Anfälligkeit sein.

  8. #8
    Avatar von platanen
    Registriert seit
    10.01.2014
    Ort
    Brandenburg
    PLZ
    16
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    799
    Ich habe mir Kalkbeine leider mit einem Stamm Zwergbielefelder vor 10 Monaten eingeschleppt. Eine Henne war betroffen, allerdings nicht so arg, dass es mir gleich aufgefallen wäre.

    Sie hat dann ganz fix meine Zwergwelsumer-Henne angesteckt, die seitdem wirklich arge Probleme damit hat. Wir haben wie verrrückt mit Ballistol behandelt.. was wir aber wohl bis ans Ende ihrer Tage tun werden müssen, da es sonst ganz fix wieder richtig schlecht wird.

    Inzwischen sind auch andere Tiere betroffen, bei denen ist es aber moderat. Kein oder fast kein Problem haben meine großen Bielefelder damit. Meine Sussex-Mix und die beiden Zwergseidenhennen.

    Bei den Zwergbielefeldern haben es fast alle, aber nicht sehr ausgeprägt.

    Ich habe vorige Woche gerade alle wieder geölt.... ob ich es jemals wieder los werde, wage ich zu bezweifeln.
    Meine haben übrigens sehr viel Freilauf und der Stall wird alle 2 Tage gesäubert... glaube nicht, dass das wirklich einen Einfluß hat.
    0,1 Bielefelder Kennhühner, 1,5 Zwergbielefelder, 0,1 Zwergwelsumer, 1,4 Zwergseidenhühner, 0,2 Ostfriesische Möwen, 0,2 Zwergorpingtons, 1,0 Mix, 0,2 Kurzhaardackel, 0,1 Pferde

  9. #9
    Avatar von Pralinchen
    Registriert seit
    10.01.2011
    PLZ
    86551
    Beiträge
    7.417
    Mein alter Hahn ganz arg, war ein Mix und ich weiß leider nicht aus welchen Rassen.
    Meine Araucanerin die immer neben ihm hockte, hatte noch nie Kalkbeine, die Marans schon eher. Vorwerk, Lakenfelder und Bielefelder Kennhuhn scheinen gar nicht anfällig zu sein.

    Ich würde jetzt aber fast sagen (eher raten), daß es nicht so sehr auf die Rasse ankommt, als auf die Anfälligkeit einzelner Tiere.
    1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder

  10. #10

    Registriert seit
    28.09.2009
    Beiträge
    353
    Meine Theorie ist, dass bei Federn an den Füßen und durch raue Stellen durch Beringung Kalkbeine begünstigt werden. Auch frag ich mich, ob ein recht gut mit Kieselgur und Asche bestücktes Staubbad trockene Beine und damit Kalkbeine fördert.
    Ich habe im Sommer bei nahezu unbegrenztem Freilauf schon die Beine behandelt und habe den Eindruck dass ich jetzt im Winter bei hauptsächlich Volierenhaltung (Habicht) weniger Probleme habe. Nur am Auslauf scheints nicht zu liegen.

Seite 1 von 7 12345 ... LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Kalkbeine
    Von janinm72 im Forum Nichtansteckende Krankheiten
    Antworten: 13
    Letzter Beitrag: 19.11.2022, 16:43
  2. Kalkbeine?
    Von pasi07 im Forum Parasiten
    Antworten: 20
    Letzter Beitrag: 03.03.2019, 17:50
  3. Kalkbeine
    Von Shela im Forum Parasiten
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 21.08.2014, 19:06
  4. kalkbeine???
    Von Mehmet im Forum Wachteln
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 22.01.2014, 19:06
  5. Kalkbeine?
    Von PolterHorst im Forum Krankheiten: Unklare Fälle
    Antworten: 19
    Letzter Beitrag: 19.10.2013, 16:22

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •