Umfrageergebnis anzeigen: Hühner allein von Kompost leben zu lassen ist eine gute Idee

Teilnehmer
50. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    3 6,00%
  • Nein

    47 94,00%
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Ergebnis 21 bis 30 von 31

Thema: Hühner allein mit Biomüll ernähren?

  1. #21

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    catrinbiastoch!!! deine Frage ist die Beste und berechtigt. Die Eier von den Fischresten gefütterten Hühnern schmecken tatsächlich nach Fisch und solche Hennen die täglich auf dem Kuhmist rumscharren schmecken nach >Mist. Kenne dies aus eigener Erfahrung von der Kindheit. Wir Kinder durften damals keine Eier essen da die Mutter diese zur Kassenaufbesserung verkaufen musste. Plötzlich durften wir wieder Eier essen und als ich reklamierte, dass die Eier nach Mist stinken bekahm ich links und rechts an die Ohren.Anschliessend betsätigte derVater mir im Stal, dass die Kunden ebenfalls reklamiert hatten FAZIT: Der Vater und ich machten einen 2 meter hohen Zaun ca 40 x 20 Lmt. und die Eier schmeckten wieder wunderbar !

  2. #22
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    Gesundheitszustand wie Eiergeschmack exzellent- keine besonderen direkt auf unsere zwei Komposthaufen zurückzuführenden Beanstandungen .

    Habe übrigens auch für Nein gestimmt- Grund wurde hier schon erwähnt- so einen großen Komposthaufen kann gar kein Privatmann haben, dass er da mehr als drei Hühner von ausschließlich und voll ausgewogen ernährt kriegt- Abfälle bleiben immer Abfälle- die ja nicht darum Abfälle sind, weil sie noch so nahrhaft und gut sind... Oder?
    Oder anders gesagt: Will man was rausbekommen, sollte man auch gewillt sein, was reinzustecken .
    Und ich bitte Euch: Wer teils 10 Hunde oder 20 Katzen ernährt kriegt, der kriegt zum selben Geld auch 40 Hühner ernährt. Wenn man so ein Knauserhannes ist, dass man mit dem geringstmöglichen Einsatz das maximalstmögliche rauskriegen will, sollte man vielleicht eher Hütchenspieler oder sowas werden.

    Ich weiß, nicht ursprünglich Deine Intention, Oliver, aber so umfänglich enthaltende Kompostanlagen, die jeden Tag alles in genau benötigter Menge bieten können, hat keiner. Außer es besteht eine Familienstruktur wie anno dunnemals, mit Großeltern, Eltern und Kindern plus teils deren Partnern und Enkeln, also mindestens 12 Leute im Haus, die entsprechend was "abwerfen".

    PS: Ich verfüttere seit kurzem anteilig hochwertige Forellenpellets mit unter anderem Fischöl und -mehl, und meine Hühner konnten einige Zeit auf frischem Pferdemist kratzen- komisch schmecken oder schmeckten die Eier daher aber nie.
    Geändert von Okina75 (10.11.2015 um 01:20 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  3. #23

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    Zitat Zitat von jukucaribe Beitrag anzeigen
    catrinbiastoch!!! deine Frage ist die Beste und berechtigt. Die Eier von den Fischresten gefütterten Hühnern schmecken tatsächlich nach Fisch und solche Hennen die täglich auf dem Kuhmist rumscharren schmecken nach >Mist. Kenne dies aus eigener Erfahrung von der Kindheit. Wir Kinder durften damals keine Eier essen da die Mutter diese zur Kassenaufbesserung verkaufen musste. Plötzlich durften wir wieder Eier essen und als ich reklamierte, dass die Eier nach Mist stinken bekahm ich links und rechts an die Ohren.Anschliessend betsätigte derVater mir im Stal, dass die Kunden ebenfalls reklamiert hatten FAZIT: Der Vater und ich machten einen 2 meter hohen Zaun ca 40 x 20 Lmt. und die Eier schmeckten wieder wunderbar !

    Zugegeben, die Frage nach dem Geschmack ist ein interessanter Einwand. Allerdings höre ich zum ersten Mal, dass sich der Geruch des Mists, auf dem das Huhn rumpickt, im Huhn auf Eier überträgt, ohne dass die Eier direkt mit dem Mist in Berührung kommen.
    Bezüglich des Fischgeruchs wird hier behauptet, hinter Fischgeruch von Eiern stecke nur ein Gendefekt und "Wenn sie nach Fisch riechen, sind Eier weder verdorben noch überaltert. Auch gehäckselter Fisch im Futter scheidet als Ursache aus... "

    Der Komposthersteller Karl Hammer selber behauptet im Film übrigens (ab Minute 4:40), er verkaufe von Beginn an tausende Eier und ihr Geschmack sei sehr gut , was sich auch durch Okinas Erfahrung zu bestätigen scheint:

    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Gesundheitszustand wie Eiergeschmack exzellent- keine besonderen direkt auf unsere zwei Komposthaufen zurückzuführenden Beanstandungen .

    ...

    Ich weiß, nicht ursprünglich Deine Intention, Oliver, aber so umfänglich enthaltende Kompostanlagen, die jeden Tag alles in genau benötigter Menge bieten können, hat keiner. Außer es besteht eine Familienstruktur wie anno dunnemals, mit Großeltern, Eltern und Kindern plus teils deren Partnern und Enkeln, also mindestens 12 Leute im Haus, die entsprechend was "abwerfen"...
    ... meine Intention ist vor allem Neugierte ob sowas funktioniert. Aber auch Neugierde, wie man den Hühnern, nachdem man sie durch die anti-BSE-Gesetzgebung quasi widernatürlich fast zu Vegetariern gemacht hat, eine artgerechtere tierische Proteinquelle (in Form von Würmern und Käfern) zugänglich machen könnte, sowie die Vermutung, dass die vielen Nahrungsreste die in der Müllverbrennung landen, klüger verwertet werden könnten.

    Die Umfrage hätte ich aber besser so stellen sollen:

    "Möglichst viel käufliches Hühnerfutter durch freien Zugang zu Kompost zu ersetzen, ist eine gute Idee?" Ja/Nein

    LG Oliver
    Geändert von Oliver S. (10.11.2015 um 02:39 Uhr)

  4. #24
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Oliver S. Beitrag anzeigen
    ... meine Intention ist vor allem Neugierte ob sowas funktioniert. Aber auch Neugierde, wie man den Hühnern, nachdem man sie durch die anti-BSE-Gesetzgebung quasi widernatürlich fast zu Vegetariern gemacht hat, eine artgerechtere tierische Proteinquelle (in Form von Würmern und Käfern) zugänglich machen könnte, sowie die Vermutung, dass die vielen Nahrungsreste die in der Müllverbrennung landen, klüger verwertet werden könnten.

    Die Umfrage hätte ich aber besser so stellen sollen:

    "Möglichst viel käufliches Hühnerfutter durch freien Zugang zu Kompost zu ersetzen, ist eine gute Idee?" Ja/Nein

    LG Oliver
    Ich glaube, auch bei einer Umformulierung der Frage würde das "Nein" überwiegen. Körner und Sämereien machen einen ziemlich großen Teil des Nahrungsspektrums bei Haushühnern aus, der Kompost bietet davon aber eher wenig. Ich kann an meinen Hühnern gut beobachten, dass sie das tierische Nahrungsangebot des Misthaufens (überwiegend Pferdemist) vor allem als Jungtiere zu schätzen wissen, als erwachsene Tiere aber bevorzugt darin nach vergessenen Körnern aus der Hasenstreu suchen. Besonders begehrt ist angekeimtes Getreide. Der Hunger nach tierischem Eiweiß ist vorhanden, aber nicht unbegrenzt. Als Ergänzung wird auch Grünzeug aufgepickt (Salat und süßes Obst ist begehrt) und selektiv an jungen Grassprossen gezupft.
    Ich behaupte mal, dass ich meinen Hühnern ein extrem vielseitiges Angebot an selber zu findender Nahrung anbieten kann, vom Hochwald übers Unterholz, Waldrand, bewirtschaftete und unbewirtschaftete Wiese, Beerensträucher, Garten, sonstige tierhaltung mit Futter und Mist, absolut unbegrenzter Freilauf über mindestens 10 Monate im Jahr (Wenn ich Bruteier sammle, kommt ein Teil der Herde hinter Gitter).
    Und trotzdem kommt alles ungerufen angerannt, sowie ich den Deckel der blauen Körnerfuttertonne hebe.
    Selbst wenn ich nur Weizen und Mais darin habe über die Sommermonate, ist die magnetische Wirkung unübersehbar.
    Ich glaube nicht, dass die Hennen einfach nur einer schnellen, bequem zu schnabulierenden Mahlzeit nicht widerstehen können, sondern dass ein Bedarf vorhanden ist, der durch das ansonsten vorhandene Angebot nicht gedeckt werden kann.
    Übrigens glaube ich nicht daran, dass bestimmte Duft-/Geschmackskomponenten des aufgenommenen Futters 1 zu 1 in die Eier übergehen. Wieviele Hühnerhalter hier im Forum schwärmen davon, dass die Eier der eigenen Hühner so gut schmecken, weil die lieben Tierchen Würmer, Käfer und Schnecken fressen. Ich möchte jetzt nicht wissen, ob jemals einer davon mal selber einen Wurm, Käfer oder Schnecke probiert hat um dieses Geschmackserlebnis den Hühnereiern dann zuordnen zu können....
    Wahrscheinlicher ist doch, dass vitale, gesunde, vielseitig ernährte Hühner viel mehr Reserven haben, die sie ins Ei stecken können als einseitig mit genormtem Industriefutter ernährte Hennen unter Stress in Haltungen ohne Tageslicht, und das ist, was den Geschmack der Eier beeinflußt.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #25
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    Genau, Sil, so sehe ich das auch.

    Ansonsten, Oliver, besteht noch das Problem, dass bei täglichem, jahrelangem Belaufen der Hühner immer derselben, auch großen, Flächen irgendwann mal die tierischen Anteile der Hühnernahrung zur Neige gehen.
    Eine gewisse Zeitlang kann der Hühnerfraß durch Zuwanderung von außen kompensiert werden. Das funktioniert umso länger, je größer die Fläche ist, je weniger Hühner diese Fläche regelmäßig belaufen und umso intakter die umgebende Gegend ist.

    Und bei der intakten Umgebung hört es dann leider meistens schon auf. Wenn da Intensivkulturen umgebend sind, egal ob Wald, Feld oder Wiese, hält sich die Zahl des Kleinlebens, das nachwandern kann, sehr in Grenzen.
    Irgendwann also sind die Krabbeltiere derart ausgedünnt, dass deren Nährwert keine wesentliche Rolle mehr spielt und auch tierisches Protein zugefüttert werden muss. Denn das Klischeehuhn des deutschen Kinderbuches frisst zwar am liebsten Würmer, die Realität ist aber vielmehr, dass gerade etliche Regenwurmarten von Hühnern, selbst schon Küken, gemieden werden.
    Wenn sie die Wahl haben, bevorzugen sie Spinnen, Asseln und etliche andere Gliederfüßer sowie kleine Schnecken, deren Gelege und Co.. Und deren Vermehrungsfähigkeit ist begrenzt, und so gut verbergen wie Würmer können sie sich auch nicht.

    Daher bräuchte man außenrum völlig intakte Natur, wenn man seine Hühner ausschließlich aus dem Auslauf ernähren will- auch mit Kompostanlage.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #26
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Denn das Klischeehuhn des deutschen Kinderbuches frisst zwar am liebsten Würmer, die Realität ist aber vielmehr, dass gerade etliche Regenwurmarten von Hühnern, selbst schon Küken, gemieden werden.
    Wenn sie die Wahl haben, bevorzugen sie Spinnen, Asseln und etliche andere Gliederfüßer sowie kleine Schnecken, deren Gelege und Co.. Und deren Vermehrungsfähigkeit ist begrenzt, und so gut verbergen wie Würmer können sie sich auch nicht.
    Das wäre für mich ungewöhnlich - dass die Hühner so zurückhaltend zu den Regenwürmern sind. Denn meine Hühner sind bereit für Regenwürmer zu sterben. Und als Küken waren sie an Würmern sowohl sehr interessiert, als auch sehr gerne diese gefressen. Dabei essen sie kleine Nacktschnecken genauso gerne. Die großen Schnecken werden mehr gemieden. Die großen Regenwürmer ab und zu - auch.

    Wenn ich Beete mache (Frühling und Herbst), dann lasse ich sie raus und sie dürfen mir dabei "helfen". Da muss ich echt aufpassen, dass ich keine Hühnerfüsse oder Köpfe mit dem Spaten abschlage - denn die Verrückten drängeln sich, um die begehrten Würmer zu erhaschen. Sitzen dann auf dem Spaten (sehr bequem!), während ich die Erde aushebe.

    Eins muss man anmerken: bei keiner Kost wie Regenwürmern sind sie allerdings so schnell und so "endgültig" satt. Natürlich ist es eher selten, dass sie mit auf die Beete während der Umgrabungsarbeiten dürfen - schließlich werden diese ja nur 2 Male im Jahr gemacht. Aber wenn es so weit ist, sind die Damen immer unabdingbar an meiner Seite. Im Moment bekommen sie auch den seltenen Freilauf im kompletten Garten über 1500m² (Mo-Fr) wegen der kalten Jahreszeit und können sich auch alles selbst suchen. Trotzdem verfolgen sie mich im Garten oft am Schritt und Tritt, weil sie erwarten, dass ich schon wieder ein Beet ausgraben werde.

    Achja, Asseln mögen sie aber überhaupt nicht. Wieso auch immer - einstimmiges "Nein". Ab und zu wird eins gepickt und dann aber gleich gelassen im Sinne: "Sorry, habe mich geirrt!"
    Lieben Gruß, Roksi
    1,1 Maxi Homo Sapiens 2,2 Mini Homo Sapiens 3,1 Felis silvestris f. catus, Apes mellifera und die bunte Truppe

  7. #27
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    Hy!

    Ist ja interessant.
    Hier verschmähen sie selbst saftigste Regenwürmer zu etwa 80 %, schätze ich mal. Selbst richtig appetitlich aussehende, ihnen extra mit aller gebotenen Liebe vorgeworfenen werden nur schrägen Blickes gemustert und dann sich kringeln gelassen. Asselchen aber- hinterher da wie der Deibel hinter der Seele...
    Vielleicht haben wir hier im Westerwald ja die ungenießbareren Arten, oder, da das hier uralter Siedlungsraum ist (mindestens 600 Jahre alt, unser Dörfchen), es haben die vergangenen unzähligen Generationen von Dorfhühnern die leckeren Arten schon lange ausgerottet. Wer weiß .
    Geändert von Okina75 (10.11.2015 um 16:57 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #28
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Hy!

    Ist ja interessant.
    Hier verschmähen sie selbst saftigste Regenwürmer zu etwa 80 %, schätze ich mal. Selbst richtig appetitlich aussehende, ihnen extra mit aller gebotenen Liebe vorgeworfenen werden nur schrägen Blickes gemustert und dann sich kringeln gelassen. Asselchen aber- hinterher da wie der Deibel hinter der Seele...
    Vielleicht haben wir hier im Westerwald ja die ungenießbareren Arten, oder, da das hier uralter Siedlungsraum ist (mindestens 600 Jahre alt, unser Dörfchen), es haben die vergangenen unzähligen Generationen von Dorfhühnern die leckeren Arten schon lange ausgerottet. Wer weiß .
    Das könnte natürlich sein, dass bei euch die Hühnis praktisch alles, was schmeckt, aufgegessen haben.

    Wir haben ja praktisch Hühner-jungfräuliches Gelände. Zwar ist es eine Tiefgaragendecke, aber die Gartenerde besteht hier schon seit schätzungsweise 70er Jahren und hat noch nie ein Huhn gesehen. Auch ist es erstaunlich, wie viele verschiedene Wildkräuter wir hier haben - zur Freude unserer Kaninchen. Ich schätze Mal, das ist tatsächlich darauf zurückzuführen, dass hier noch nie Vieh oder Geflügel gehalten wurde.

    Als wir hier einzogen, dachte ich, die Erde ist pfutsch - was soll man ja bei 30-40 cm Erde auf einer Tiefgarage erwarten. Aber nix da. Wenn man die Wasserkosten nicht scheut, wächst und gedeiht alles wunderbar. War mir rätselhaft, wie im Stadtklima so ein nahrhaftes Naturboden entstehen konnte. Nur halt die Hitze setzt hier allen Pflanzen stark im Hochsommer zu.
    Lieben Gruß, Roksi
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  9. #29
    Avatar von Orpington/Maran
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    Meine lieben Asseln, wenn es sonst nichts anderes gibt ( z.B. Im Sommer ist es mau mitfast allem ) , sie rennen mir hinterher und betteln mich an , bis ich im ganzen Garten alle Steine und Baumstämme(chen) umgedreht habe, und sie die darunter vertseckten Asseln heruntergeschlungen haben, bei Regenwürmern habe ich schon in einem anderen Post geschrieben, es gibt Zeiten, wo sie sie fressen, und andere , da nicht, ich hatte mal den Fehler gemacht, und den verschmähten Regenwurm einer Junghenne gegeben, die ihn gierig heruntergeschlürft hat, am nächsten Tag war sie für 3 Tage krank, seitdem dränge ich den Hühnern keine Regenwürmer auf! Wenn sie sie fressen, ist gut, wenn nicht, vergrabe ich sie schnell wieder

  10. #30

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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    ...
    Ich behaupte mal, dass ich meinen Hühnern ein extrem vielseitiges Angebot an selber zu findender Nahrung anbieten kann,...
    Und trotzdem kommt alles ungerufen angerannt, sowie ich den Deckel der blauen Körnerfuttertonne hebe.
    Selbst wenn ich nur Weizen und Mais darin habe über die Sommermonate, ist die magnetische Wirkung unübersehbar.
    Ich glaube nicht, dass die Hennen einfach nur einer schnellen, bequem zu schnabulierenden Mahlzeit nicht widerstehen können, sondern dass ein Bedarf vorhanden ist, der durch das ansonsten vorhandene Angebot nicht gedeckt werden kann.
    ...
    ... durchaus möglich. Ich denke, ich werde das mit dem Kompostieren von Biomüll mal in so einem Käfig mit Deckel und Boden erproben und diesen Kompost den Hühnern zugänglich machen. Gleichzeitig aber das Auswahlbuffet mit Körnern, Ölsaaten und Ergänzungsfutter weiter anbieten. Ich bin gespannt, ob sie dann weniger Körner nehmen.
    Ich bin übrigens nicht so ganz sicher, ob deine Beobachtung, dass sie angelaufen kommen wenn du an der Körnerertonne bist, nicht auch ein gewisser sozialer Effekt zwischen Halter und Hühner sein könnte: Ich habe ja oben geschrieben, dass meine Hühner von sich aus bestimmte Dinge nicht selber aus den Futterspendern holen (z.B. Ergänzungsfutter und Ölsaaten). Wenn ich allerdings in den Behälter greife und ihnen etwas daraus anbiete, dann fressen sie es, als gäbe es fast nichts anderes.


    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    ...
    Ansonsten, Oliver, besteht noch das Problem, dass bei täglichem, jahrelangem Belaufen der Hühner immer derselben, auch großen, Flächen irgendwann mal die tierischen Anteile der Hühnernahrung zur Neige gehen.
    ... das Klischeehuhn des deutschen Kinderbuches frisst zwar am liebsten Würmer, die Realität ist aber vielmehr, dass gerade etliche Regenwurmarten von Hühnern, selbst schon Küken, gemieden werden.
    ...
    Die Idee ist ja gerade, dem Leerfressen der Kleintierfauna mit dem Kompost zu begegnen. Dass deine Hühner keine Regenwürmer mögen könnte vielleicht daran liegen, dass du, ich hoffe ich habe das nicht falsch in Erinnerung, besonders proteinreiches Hühnerfutter mit Blutmehl usw. anbietest.
    Das Interessante am Kompost ist meiner Meinung nach seine Vielseitigkeit: Von nahezu unverdorbenen Nahrungsmitteln bis hin zu Tierchen die gereiften, 2-3 Jahre alten Kompost besiedeln können sie da im Idealfall alles finden.
    Zumindest für Leute mit Garten, in dem jede Menge Grünabfall anfällt, sollte es doch möglich sein, zusammen mit dem Biomüll aus dem Haushalt, ein Kompost-Biotop aufzubauen, dass zumindest zeitweilig so viel Kleingetier abwirft, dass es die Hühner für den Eier-Eigenbedarfs versorgt.
    LG Oliver

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