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Thema: Küken: Wachstum eingestellt und wackelig auf den Beinen

  1. #151

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    Zitat Zitat von Capreziosa Beitrag anzeigen
    Kannst du unterschiedliche Kokzidien-Arten auseinanderhalten, wenn du sie unter dem Mikroskop hast?
    Nein, ich kann die nicht auseinanderhalten. Für mich ist Kokzidie schlichtweg Kokzidie. Ich bin ehrlich gesagt zufrieden sie im Mikroskop überhaupt sehen zu können, mehr brauche ich gar nicht. Ich bin eine schrecklich unbegabte Mikroskopiererin.

    Hier z.B. sind Fotos verschiedener Kokzidienstämme zu sehen, ich finde letztlich sehen die alle gleich aus . Mehr Bildmaterial noch hier.


    Zitat Zitat von Capreziosa Beitrag anzeigen
    Auch panierte Körner werden verschmäht die wissen vermutlich, dass ich dann auf Rinderhack ausweiche, damit ich das Pulver in die Hühner kriege.
    Schlaue Hühner hast du da . Beim Eimereggs verwendet man kleine Mengen des Pulvers, die 25 g. auf etwa 14 Kilo die ich den Hühnern gebe fallen nicht besonders auf. Meine sind ja sehr mäkelig, sonst würden sie das Futter nicht mehr fressen, sie haben hohe Ansprüche an ihr Futter.

    Zitat Zitat von Capreziosa Beitrag anzeigen
    Tja. Ist offenbar kein Allerheilmittel.
    Nein, Allheilmittel ist Oregano sicher nicht. Oregano hilft aber gerade bei aggressiven Kokzidienstämmen ist Oregano alleine denke ich oft zu wenig. Dazu kommt, dass sich Hühner an die Kokzidien anpassen mit denen sie aufwachsen. Wenn man zukauft kann es sein (jetzt ganz platt gesagt), dass die gekauften Hühner zwar gut mit Stamm x zurechtkommen, mit Stamm y aber nicht und wenn man genau diesen Stamm y im Auslauf hat dann gibt es halt leider Probleme.

  2. #152
    Avatar von Capreziosa
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    Zitat Zitat von aracely Beitrag anzeigen
    Ansonsten ruehre ich das zeug ( nicht mehr) an.
    Klingt, als hättest du schlechte Erfahrungen gemacht damit... ?

    Zitat Zitat von aracely Beitrag anzeigen
    Mein Bestand ist an marek drauf gegangen. (Keulung oder natuerlicher Tod)
    Deine schilderung des kuekens kommt mir relativ bekannt vor, ich hatte folgende symptome: kueken kuemmerte, frassen nahmen aber kaum zu, die augen truebten ein, die fluegel und der schwanz hingen herab. Irgendwann sassen sie nur noch teilnahmslos in der ecke. Naja so halt... nun gut. Marek laborttechnisch festgestellt beil rausgeholt und harakiri.
    Tut mir sehr leid um deinen Bestand und für dich. Bei meinem Hähnchen (und dem Rest der Truppe) wurde massiver Kokzidienbefall festgestellt, das gehen wir nun erst mal an und gucken dann weiter.

    Ging es deinen Küken kontinuierlich schlechter, oder ging's zwischendurch auch mal aufwärts?
    1.15 Gackervögel — 2.14 Kartöffelchen — 1.1 Samtpfoten — 3.6 Hornträger

  3. #153
    Avatar von Capreziosa
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    Hier mal der neuste Stand der Dinge:

    Mit Luigi geht es langsam, aber stetig aufwärts; er ist zuweilen noch etwas wackelig unterwegs, macht sich insgesamt aber sehr gut. Gestern wurde er nochmals der auf Kokzidien getestet, damit ich "sorglos" eine weitere B-Komplex-Kur verabreichen kann.

    Pauline wurde vor fünf Tagen erlöst und zur Sektion geschickt, heute kam der Befund und hat meinen Verdacht bestätigt: sie war an Marek erkrankt (Nervenform).

    Eine weitere Henne hinkt seit rund zwei Wochen und wird vermutlich ebenfalls vom Virus gebeutelt. Die restlichen fünf Tiere sind symptomfrei und munter.
    1.15 Gackervögel — 2.14 Kartöffelchen — 1.1 Samtpfoten — 3.6 Hornträger

  4. #154
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Zitat Zitat von Capreziosa Beitrag anzeigen
    ....

    Pauline wurde vor fünf Tagen erlöst und zur Sektion geschickt, heute kam der Befund und hat meinen Verdacht bestätigt: sie war an Marek erkrankt (Nervenform).

    Eine weitere Henne hinkt seit rund zwei Wochen und wird vermutlich ebenfalls vom Virus gebeutelt. Die restlichen fünf Tiere sind symptomfrei und munter.
    Ach, ist das blöd!
    Dann hat es der Luigi und die andere Henne ganz sicher auch. Ich dachte mir schon, daß die neuen Hühner was mitgebracht haben, weil es so zeitlich passte. Aber gleich Marek...
    Soviel ich weiß, könnten nun bei Küken und Junghühnern immer wieder mal solche Probleme auftreten.
    Erstaunlich ist ja, daß das Cortison eine Verbesserung bewirkt hat.
    Aber natürlich ein Grund zum Freuen.
    LG
    Futter macht Freunde.

  5. #155
    Avatar von aracely
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    Fuehl dich gedrückt. Marek ist ein supergau. Es gibt in meinen augen nichts schlimmeres. Unsichtbare viren die sich an allem festhaelt um sich zu verbreiten. Ich hab meinen bestand daraufhin gekeult, dann alles Desinfiziert und nur meine handvoll alttiere behalten. Ich hab zum glueck 5 staelle, also konnte ich den hauptstall desinfizieren und die adulten umquartieren.

    Dein luigi; sofern er auch marek hat; wird aber dauerausscheider sein und das waere dann kontraproduktiv.
    Herz gegen kopf!

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    Chiep chiep

  6. #156
    Avatar von Capreziosa
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    Zitat Zitat von Kamillentee Beitrag anzeigen
    Ach, ist das blöd!
    Dann hat es der Luigi und die andere Henne ganz sicher auch. Ich dachte mir schon, daß die neuen Hühner was mitgebracht haben, weil es so zeitlich passte. Aber gleich Marek...
    Soviel ich weiß, könnten nun bei Küken und Junghühnern immer wieder mal solche Probleme auftreten.
    Erstaunlich ist ja, daß das Cortison eine Verbesserung bewirkt hat.
    Aber natürlich ein Grund zum Freuen.
    LG
    Ob nun die zugekauften Küken oder schon die ersten Halbwüchsigen den Virus mitgebracht haben, lässt sich nicht sagen, wobei ich persönlich davon ausgehe, dass es die Halbwüchsigen waren, da mir die Züchterin ja schon bei meinem allerersten Verdacht gesagt hat, sie habe Marek vermutlich in ihrem Bestand.

    Luigi und Miss Matilda bekommen nun im allopathischen Rahmen während maximal 10 Tagen Metacam verabreicht, damit haben andere Halter offenbar schon gute Erfahrungen gemacht und ich bin zuversichtlich, dass es auch meinen beiden hilft, mit dem Virus fertig zu werden.
    1.15 Gackervögel — 2.14 Kartöffelchen — 1.1 Samtpfoten — 3.6 Hornträger

  7. #157
    Avatar von Capreziosa
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    Zitat Zitat von aracely Beitrag anzeigen
    Fuehl dich gedrückt. Marek ist ein supergau. Es gibt in meinen augen nichts schlimmeres. Unsichtbare viren die sich an allem festhaelt um sich zu verbreiten. Ich hab meinen bestand daraufhin gekeult, dann alles Desinfiziert und nur meine handvoll alttiere behalten. Ich hab zum glueck 5 staelle, also konnte ich den hauptstall desinfizieren und die adulten umquartieren.

    Dein luigi; sofern er auch marek hat; wird aber dauerausscheider sein und das waere dann kontraproduktiv.
    Herz gegen kopf!
    Danke fürs Drücken!

    Für mich ist Marek inzwischen kein Supergau mehr und Kopf und Herz sind sich einig: Es wird kein einziges verdächtiges Tier gekeult, solange es eine gute Lebensqualität hat von den unverdächtigen Tieren ganz zu schweigen! Die allermeisten Bestände haben den Virus drin, einigen bereitet er Probleme, anderen nicht, und mein Ziel ist, den betroffenen Tieren ein möglichst gutes, wenn vielleicht auch kurzes Leben zu ermöglichen, und langfristig einen möglichst resistenten Bestand aufzubauen. Viele Wege führen nach Rom, und dieser erscheint mir persönlich als der sinnvollste.
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  8. #158
    Avatar von aracely
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    ich hoffe du packst das. gib dich keiner illusion hin, es wird schwer ... du scheinst aber stark genug zu sein. also schakkah
    Chiep chiep

  9. #159
    Avatar von Capreziosa
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    Da ich keine vergleichbaren Erfahrungen habe, weiss ich nicht wirklich, was da nun alles auf mich zukommt. Ich bin zuweilen stark und zuweilen das heulende Elend höchstpersönlich, aber unterm Strich hab ich bislang alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe. In diesem Sinne... schakkah!
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  10. #160
    Avatar von Capreziosa
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    Möchte diesen Thread mit einem abschliessenden Bericht ad acta legen (finde es immer wieder schade, wenn Threads quasi mitten drin abbrechen und man nicht erfährt, wie die Sache sich entwickelt hat oder ausgegangen ist), brauchte aber eine gewisse Zeit, um über den Verlust von Luigi hinwegzukommen.

    Ich hab ihn am 1. Dezember "erlöst" und nicht zur Sektion eingeschickt, da ich ihn an einem seiner Lieblingsplätze begraben wollte und für mich die Sache eh klar war unmissverständlicher hätten die Marek-Symptome gegen das unvermeidliche Ende hin nicht sein können.

    Zumindest hat der kleine Kämpfer sein kurzes Leben bis zum bitteren Ende geniessen können. Hier das letzte Video, zwei Tage vor seinem Tod aufgenommen:





    Am letzten Tag konnte er nur noch eingeschränkt sehen und kaum noch laufen, da sich die Wirbelsäule marektypisch verformt hatte und auch die Beine sehr kraftlos waren. Leben wollte er aber dennoch bis zur letzten Minute und es war furchtbar schwer, ihn zu töten. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, dann würde ich ihn nicht "erlösen", sondern ihn mit hochdosiertem Schmerzmittel versorgen und ihn seinen eigenen Tod sterben lassen.

    Eine weitere Henne mit Marek-Symptomen (vermutlich die tumoröse Form) konnte von alleine sterben; das vierte und bislang letzte betroffene Tier wurde von einem Greif gerissen.
    1.15 Gackervögel — 2.14 Kartöffelchen — 1.1 Samtpfoten — 3.6 Hornträger

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