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Thema: Federmilbe? Küken haben "angeknabberte" Federn, ich weiß nicht mehr weiter..

  1. #1
    Avatar von Saskia999910
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    Federmilbe? Küken haben "angeknabberte" Federn, ich weiß nicht mehr weiter..

    Hallo zusammen, ich weiß, der Text ist lang. Ich bitte euch trotzdem dringend um Hilfe.

    Ich bin am verzweifeln. Nachdem nun endlich der Kampf gegen die rote und graue Vogelmilbe vorbei zu sein scheint, tauchen neue Probleme auf.
    Als ich meine mittlerweile etwas mehr als 3 Wochen alten Küken eben im Stall begutachtete, fiel mir auf, dass manche Federchen, vor allem die im Nacken bzw. vorne zwischen den Flügeln, wie angefressen ausschauen. Da fehlt einfach an einigen Federn "ein Eck", die Federn sind nicht vollkommen sondern Stücke wie herausgefressen. Federlinge hatten die Huhnis dieses Jahr auch schon, diese habe ich aber mit Verminex bekämpft und konnte keine mehr im Gefieder finden.
    Die großen Hühner haben auch besagte Fressstellen in den Federn, ich dachte aber das würde von den Federlingen kommen und das Problem sei nun mit deren Verschwinden erledigt. Die Küken hatten auch keine Federlinge, als ich sie untersucht habe, und die Glucke auch nicht mehr. Allerdings hatte ein Küken bei näherer Begutachtung sowas wie einen "orangenen" Belag auf der Haut zwischen dem Gefieder/Flaum, vor allem unterm After und dann richtung Bauch. Sah farblich so aus wie solche orangenen Insektengelege, bloß waren die Eier mit bloßem Auge nicht erkennbar. Wenn es also tatsächlich welche sind, dann sind sie sehr klein.
    Durch die Beschreibungen auf dieser Seite http://www.huehner-haltung.de/krankh...parasiten.html bin ich nun auf die Federmilbe gekommen, die soll man mit dem bloßen Auge auch nicht erkennen können. Das würde ja passen. Hier wird aber auch beschrieben, dass der Kampf gegen diese nicht einfach sein soll.. "Den Hühnern werden die befallenen Schwänze und ggf. die Flügel mit einer Ölmixtur wöchentlich über einen längeren Zeitraum sorgfältig bestrichen." Küken einölen? Himmel, wenn das wirklich diese Viecher sind und nicht wie von Anfang an gedacht Federläuse waren, dann krieg ich echt die Kriese..
    Hat jemand Erfahrung mit Federmilben? Deckt sich diese "Diagnose" mit diesem orangenen Zeug auf den Küken? Wenn ja, wie soll ich gegen die Federmilben vorgehen? Gibt es nur die Möglichkeit mit Öl?!!
    Allgemein sind die Kleinen fit und entwickeln sich normal, es ist mir nichts Ungewöhnliches aufgefallen bis vorhin. Auch die angeknabberten Federchen sind mir bisher nicht aufgefallen, obwohl ich immer mal ein Küken in der Hand habe. Morgenfrüh werde ich mir alle 5 nochmal genau anschauen und vielleicht bekomme ich auch ein paar Fotos zustande.

    Ich bin echt jetzt schon am Verzweifeln. Niemals hatte ich irgendwelche Probleme mit Ungeziefer oder ähnlichem, den Huhnis gings immer prima und die Aufzucht von Küken mithilfe der Glucke wunderbar von statten. Aber dieses Jahr hatte ich erstmals rote und graue Milben im Stall, Federlinge auf den Hühnern und so wies aussieht auch noch eine hartnäckige Federmilbe auf Hühnern und Küken! Solangsam verleidet mir das alles wirklich..

    Ich hoffe auf hilfreiche Antworten, Tipps und Erfahrungen.
    Ein verzweifeltes Dankeschön ,
    Saskia.

  2. #2
    Avatar von ***altsteirer***
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    Hallo Saskia,

    mit dem orangenen Belag kann ich nichts anfangen, mit den "angefressenen" Federn der Küken schon. Allerdings waren bei mir hauptsächlich ausgefranzte Schwanzfedern auffällig. Das hatten meine "Waisen" im Alter von vier Wochen.
    Einmal mit Verminex behandelt (nach ein paar Tagen nochmal schadet aber auch nicht), seitdem wachsen wieder schöne Federchen.

    Liebe Grüße,

    Markus
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  3. #3
    Avatar von Saskia999910
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    Hallo Markus,

    danke für die rasche Antwort , wie viel Verminex muss ich für die Küken nehmen? Ich habe es bisher nur an erwachsenen Tieren angewandt.

    Hoffentlich ist das Federproblem damit gelöst, der Link hat mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt.. Einölen, herrjemine. Das würde noch fehlen.
    Waren bei den Federn bei dir auch richtig Teile abgeknabbert, oder waren sie nur wie du beschrieben hast ausgefranst?
    Lieben Dank und schöne Grüße,
    Saskia.

  4. #4
    Swedish area Avatar von Gockie2012
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    Warum versuchst Du es nicht mit Ballistol? Das Kriechöl verteilt sich dann doch auch über den ganzen Körper. Gegen Federlinge hilft es auch und ist um einiges günstiger als Verminex. Und diese orangenen Stellen würde ich gezielt mit Ballistol bearbeiten. Viel Glück.

    Achja, Federmilbe sind meines Wissens nach Federlinge...
    Geändert von Gockie2012 (02.09.2015 um 22:31 Uhr)
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  5. #5
    Avatar von Saskia999910
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    Hallo Kerstin,

    Danke für den Tipp. Habe mich gerade schlau gemacht - da gibt´s ja normales Ballistol und ein spezielles Ballistol animal. Welches nimmst du und wie wendest du es an? Gerade bei den Küken?

    Danke

  6. #6
    Avatar von ***altsteirer***
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    Ich nehme auch bei Küken 5 Tropfen. Jeweils hinter den Kopf, auf den Rücken, über die Kloake und unter die Flügel.

    Und ja, da haben auch mal ganze Ecken gefehlt, in den Federn.

    Und zum Preis; so ein Fläschchen für 8 Euro reicht mir übers Jahr. Das hält sich im Rahmen, finde ich!
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  7. #7
    Avatar von ***altsteirer***
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    Das normale Ballistol basiert auf medizinischem Weißöl und ist völlig unbedenklich. Da haben sich schon Soldaten die Wunden mit versorgt. Ballistol Animal ist vmtl. nur teurer.
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  8. #8
    Swedish area Avatar von Gockie2012
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    Ballistol bekommst Du als Sprühflasche im Baumarkt. (Das Animal kostet glaube ich mehr, brauchst Du aber nicht nehmen) Da ist so ein Strohhalm bei. Abends, wenn die Hühner schlafen wollen, sprüh ich jeder Dame unter die Flügel, am Hals, auf den Rücken, Bauch und gaaaanz wichtig an den Po. Durch den Strohhalm kannst du gut in die Federn reinwuseln, damit das Öl auf die Haut kommt. Jeweils einen Sprühstoss. Bei den Küken auch die Stellen behandeln, jedoch ganz kurze Sprüher. Bitte kein Kieselgur gleichzeitig in die Kükennester-beides zusammen kann die zarte Kükenhaut schnell verkleben. Das ganze mache ich nach 4, 5 Tagen nochmals. Bei Befall! Ansonsten lass ich längere Zeit vergehen...
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  9. #9
    Avatar von Saskia999910
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    Danke für eure Hilfe.
    Ich versuchs jetzt erstmal mit Verminex, da ich das noch da habe. Wenn das nicht hilft, werde ich Ballistol mal ausprobieren.
    Den orangenen Belag versuche ich irgendwie von Hand zu entfernen, wenn er vom Verminex nicht eh abgeht.

  10. #10
    Avatar von Saskia999910
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    Für alle, die auch mit diesem orangenen Eierbelag zu tun haben und wissen wollen, was es ist: Es sind Herbstgrasmilben. Hier habe ich einen Thread dazu eröffnet: http://www.huehner-info.de/forum/sho...-an-K%C3%BCken!

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