Es kommt aber vor, dass er das Huhn angreift... dieses sich wehrt... und weg rennt und dadurch der Eindruck ensteht, der Habicht hätte es mal eben durch die Gegend geschleppt!
Hella ich habe 500 Gramm Zwergseidenhühner und habe gesehen, wie er MIT Huhn in den Baum flog.
Man da hat ne Krähe oder nen Sperber Spass dran!
Ich versuche zu helfen und ein Habicht schleppt kein "normales" Huhn weg... das ist so!
Das Thema hier lautet generell, wer der "Mörder" war. Und meine Hühner sahen teilweise genauso aus, wie das tote Huhn der Themenstarterin.
Das der Habicht kein 2kg Huhn kilometerweit wegschleppt, ist klar.
Ich wollte damit nur sagen, dass nicht jeder Habicht zwingend an der Seite aufreißt.
Das Hauptproblem wird jedoch sein: er war erfolgreich und damit stehen die Chancen gut, dass er es wieder versuchen wird.
So war er zumindest bei mir.
Leute, es war ein Federkreis! Damit war es ein Raubvogel. Wahrscheinlich hat ein Habicht angefangen und ein anderer Räuber hat noch dran gefressen. Wir haben regelmäßig Federkreise von Nachbars Tauben auf der hintersten Koppel und haben den Habicht schon oft beobachtet.
Sei Wachsam von Reinhard Mey
... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
„Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...
So sah das mal bei mir aus, ich bin mir ziemlich sicher, daß das ein Habicht war. Federnkreis um´s Huhn, Hühnersattel hochgeklappt, Rücken aufgerissen und angefressen. Es wäre möglich, daß die anderen Hühner noch daran herumgepickt haben, aber der Habicht hat auf jeden Fall das Huhn am Rücken aufgerissen. Andere Verletzungen habe ich nicht gesehen, nur am Rücken.
In den folgenden Tagen war der Habicht immer wieder in den Bäumen neben dem Auslauf und hat auf eine neue Chance gewartet, der hätte sich auf unsere Hühner eingeschossen.
Grüße
Mara
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Ach Hella ...
"Schafft ein Habicht nicht!"... Ja, weil Du 's noch nie gesehen hast! Wieviele Habichtrisse/ -angriffe hast Du schon miterlebt?
Eine 2 Kilo- Henne anderthalb Meter weiter in die Deckung zu ziehen ist aber allemal drin, dass ist was ganz anderes als weiträumiges Mitnehmen und völlig normal, wenn die Rissstelle nicht genug Sicherheit bietet!
Im Zivi hat uns das Habichtweib auch einen Sussex- Junghahn von vier Monaten über den 160 cm- Zaun gehievt, wenngleich er ihr gleich dahinter auch wieder entglitt- und der hatte sicher auch bereits seine knappen 2 Kilo, war auf jeden Fall schon größer als die Blausperberhybriden!
Es gibt nicht DIE Habichtattacke, je nach Vogel, Alter, Geschlecht wird ganz unterschiedlich angefressen, und auch je nachdem, wie die Beute sich wehrt. Duckt sich das Huhn nur hin, macht er sich nicht die langwierige Mühe des Tötens, sondern fängt gleich am Rücken an zu fressen, wie Maras Bild veranschau(er)licht.
Und je nach Störung muss auch das Rupfbild mit dem Federkreis nicht typisch sein.
So hatte ich vorletzten Winter von der Baumschule meines Chefs aus eine Krähen- Erbeutung durch Habicht mitbekommen, etwa 500 m weiter draußen auf den Weiden. Als ich am nächsten Tag da mal hinging, um mir die Sache zu bekucken, fand ich ein kleines Federhäufchen auf der Weide, wo der Riss stattfand. Da störten aber die attackierenden anderen Krähen zu sehr.
So ging die Federspur dann im angrenzenden lichten (Laub)Waldrand weiter, wo aber auch nur ein paar Federn lagen, weil auch da die anderen Krähen zu aufdringlich waren. Und so Federhäufchen fand ich noch drei mehr, mit je zwei/ drei Federchen dazwischen.
Da aber der finale, große Federhaufen fehlte, sowie kein Blut oder Beutereste zu finden waren, glaube ich, dass die gegriffene Krähe durch die unerbittlichen Attacken ihrer Artgenossen nochmal davon kam- es fehlten ihr nur drei Schwanzfedern sowie etliches Körpergefieder.
Das heißt, dass der Habicht die Krähe wohl nicht richtig in den Griff bekam, und wir haben hier auch nur Junghabichte ab so etwa September, für die eine Krähe aus einem Junggesellenschwarm (viele Verteidiger) schon eine große Aufgabe ist.
Es kann alles, muss aber nicht- vielmehr sind die kombinierten Anzeichen wichtig, die man finden kann. Ein Hinweis alleine führt nur selten sofort zum Ziel, was Greife angeht.
Und die titelgebende Henne hatte sicher ein Habicht vor, an der vielleicht noch eine Katze partizipierte- irgendwie kommt es mir so vor, als würden Katzen lieber frisches Aas nehmen als selber Frischfleisch ranzuschaffen, denn auch hier im Dorf ist eine Katze, die erstmal nach Müll und Essensresten stöbern geht, bevor die sich mal vor ein Mauseloch packt ...
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Erst mal mein Beileid, ist ja irgendwie auch ein Familienmitglied gewesen (vermute ich mal).
Wenn‘s der Habicht war, dann hätte er das Huhn vermutlich nicht ins hohe Gras geschleppt, der Anteil des Habichts endet vermutlich vor dem hohen Gras.
Es kann sein, dass der Habicht satt war oder gestört wurde. Danach könnte natürlich der „Störenfried“ das Huhn ins hohe Gras geschleppt haben.
Der „Störenfried“ hat vielleicht auch Deckung gesucht um nicht selbst gestört zu werden.
Ein Fuchs hätte das Huhn sicher mitgenommen.
Fuchs UND Marder sind hier inzwischen regelmäßig auch am Tage aktiv! Der Marder zwar nicht so häufig aber er ist hier oft genug am Tag unterwegs.
Marder würde ich jedenfalls nicht ausschließen. Eben so wenig wie eine Katze, die durch die Bewegungen des Habichts neugierig geworden war und sich an dem toten Huhn versucht hat.
Allerdings grenzt das Gewicht des Huhns die Suche vielleicht etwas ein. Wer bringt ein 2kg Huhn mehrere Meter in Deckung und lässt es dann aber liegen?
Ein Fuchs wahrscheinlich nicht. Aber Nachbars Hund (hattest Du angedeutet) ist da auch nicht auszuschließen.
Ich denke schon, das vermutlich der Habicht zuerst zugeschlagen hat und dann durch einen zweiten „Interessenten“ gestört und abgelöst wurde. Ich würde auch nicht ausschließen, dass auch der Zweite gestört wurde. Zumindest für die „Spurenlage“ wäre das eine Erklärung.
Lieben Gruß Bernd
Geändert von wolff56 (01.09.2015 um 16:16 Uhr)
"Wissenschaftler bemühen sich oft, das Unmögliche möglich zu machen. Politiker bemühen sich dagegen oft, das Mögliche unmöglich zu machen."
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