Krummes Bein

[Freiland_Huhn]

Hallo Zusammen,

ich bin neu hier im Forum und habe eine Frage bezüglich meines Cochin Kükens. Es sind meine ersten Küken bzw. Hühner überhaupt. Das betroffen Junghuhn ist ca. 6 wochen alt.

Seit 1-2 Wochen fällt mir auf, dass das linke Beinchen um ca. 45° nach außen gedreht ist. Das Küken frißt normal kann aber nicht so schnell laufen, wie die Anderen, bzw kann sich nicht so gut auf den Füßen halten wenn es sich mit der rechten Kralle kratzt.

Würdet Ihr das Küken leben lassen oder einen Kopf kürzer machen?

GrussFolie3.JPGFolie2.JPGFolie1.JPG

Achim

[FoghornLeghorn]

Hallo Achim,

erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum der Hühnerverrückten.
Wenn dein Küken normal frißt und munter ist, würde ich es auf jeden Fall leben lassen. Auch ein behindertes Tier hat Freude am Leben. Es muß ja nicht unbedingt schnell rennen können, oder ?
Vielleicht kannst du versuchen das Bein zu tapen. Das Küken wächst ja noch. Kann sein, dass das Beinchen wieder gerade wird durch einen stützenden Tapeverband. Vergiß aber bitte nicht, das Bein unter dem Verband mit etwas Watte abzupolstern, damit der Verband nicht scheuert. Er darf aber auch nicht zu locker sitzen, damit der das Bein stützen kann. Hier melden sich bestimmt noch mehr user, die Erfahrungen damit haben.
Alles Gute für dein Küken.

LG
Sabine

[Hulda]

Hallo Achim,

das wäre für mich kein Grund, dem Tier das Leben zu nehmen. Ich hatte einen Hahn, der das auch hatte. Ihn hat es kaum gestört. Er war sogar der dominateste und zutraulichste von drei Junghhänen.

[Knuffel]

Hallo Achim,
ich hatte dieses Jahr auch so ein behindertes Küken. Bei mir wäre das Küki auf Dauer nicht glücklich geworden, da ich auch viele Jungtiere und pubertierende, randalierende Junghähne habe. Aber es ist zu einer Freundin gezogen, wo es mit drei anderen Hennen (Schwester und zwei jüngeren Hennen)ein ganz normales friedliches Leben führt. Es kommt also immer auf die Lebenssituation an.

[Kleinfastenrather]

Hallo,
wenn es stark humpelt und anscheinend schmerzen hat muss man das Tier nicht mit allen Mitteln am leben halten, das ist Schwachsinn. Ein schneller schmerzfreier Tod aus dem nichts ist für so ein Huhn eher Geschenk als Bestrafung. Wenn es problemlos läuft und sich entwickelt spräche natürlich nichts gegen ein langs Leben, nur meistens ist es nicht so.

LG Thorben

[federchen]

Bei großen Cochin spielt auch das "Endgewicht" eine Rolle. Ein Holländischer Zwerg mit einem Krüppelfusserl wird wahrscheinlich weniger Probleme haben, als ein Riesentier, das mehrere Kilos mit sich herumschleppt.

Ich würde es beobachten, solange es keine Schmerzen zeigt, gut frisst und Compfortverhalten erkennen lässt (Sonnen- und Staubbaden, ausgiebiges Putzen,...) würde ich es leben lassen, erlösen kann man es später immer noch.

Für´s tapen ist es glaub ich schon ein bisschen zu spät, aber vielleicht hilft es ja noch. Ich drück die Daumen!

[SetsukoAi]

Die erste Zeit wird es keine Probleme haben aber mit dem alter verwächst sich diese Schiefhaltung noch extremer und das Tier wird ja auch schwerer. Also es wird nicht Alt werden damit.

[Freiland_Huhn]

Habe heute meinen Hinkebein in den Hühnerhimmel befördert. Der Fuss wurde immer schlimmer und heute war die Fussstellung nicht mehr 45° sondern fast 90°. Sie hat zwar noch gefressen, aber immer wenn sie das Bein belastet hat mit den Flügeln geschlagen.
Ist jetz wohl besser so.

[Gockie2012]

...denke ich auch...

[Okina75]

Das war eine Perosis, sprich abgerutschte Achillessehne.
Hier fällt mir wieder äußerst unangenehm dieses ewige "Lass' es leben" auf, obwohl keiner 'ne Ahnung hat, was das ist, ob es besser werden kann oder nicht. Wie kann ich so 'ne Empfehlung aussprechen und sagen "kein Grund es zu töten!", wenn ich nicht weiß, worum es sich handelt?
'Ne Perosis ist irreparabel. Aber dem Tier lieber ein Leben in Schmerzen und Qualen antun? Weil frisst ja noch und so, will ja also leben? Sorry, aber manchmal...