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Thema: ein leidiges Thema: Küken erlösen

  1. #11
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    An die Jäger: Mich würde jetzt mal interessieren, wo da der Unterschied ist, ob ich einem Vieh völlig anonym und aus dem völlig unerwarteten Hinterhalt die Lampe ausblase, oder zuhause eins schlachte- das Endergebnis ist doch dasselbe, oder nicht? Totes Tier, das (zumeist) auf den Teller kommt...
    Ist wahrscheinlich derselbe Grund, warum irgendein Fuzzy in der Kommandozentrale mit einem Knopfdruck per Drohne zig Leute wegpusten kann, sich aber im Real Life nicht traut, einem eine vor den Grind zu hauen... Anonym killt sich 's scheinbar immer besser *grübel*...
    Der letzte Satz in dem Zitat stimmt natürlich... Deswegen wurden Bomben und Fernwaffen erfunden.
    Drohnen sind für die Benutzer gar nicht so anonym, sie sehen ja sehr nah, was sie da anrichten. Deswegen werden viele auch psychisch krank.
    Warum du jetzt auf die Jäger losgehst, verstehe ich absolut nicht. Ein Jäger beschäftigt sich ausführlich mit dem Tier, hat Respekt vor ihm und die Wildtiere leben tausendmal besser wie die Industrietiere. Man geht ja nicht in den Wald und ballert drauf los.
    Das anonyme Töten fürs Essen findet im Supermarkt statt. Da krieg ich das Fleisch so verpackt, das es nicht mehr an ein Tier erinnert. Jeder der nen Burger oder Wurst und ähnliches kauft ist mittelbar für den Tod eines Tieres verantwortlich.
    Da find ich Jagd viel persönlicher und zur Fleischgewinnung sehr viel tierartgerechter.

    Jeder der hier Hühner hält und selber schlachtet steht ja auch viel direkter mit der Nahrungskette in Kontakt.
    Dazu gehört dann leider auch das Erlösen von Küken. Aber wenigstens werden die Küken bei uns besser betreut und können rechtzeitig erlöst werden. In der Industrie müssen sie oft von alleine verrecken.
    Geändert von zfranky (27.08.2015 um 16:40 Uhr)

  2. #12
    Avatar von ***altsteirer***
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    Tschuldigung, kurz OT:

    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen

    An die Jäger: Mich würde jetzt mal interessieren, wo da der Unterschied ist, ob ich einem Vieh völlig anonym und aus dem völlig unerwarteten Hinterhalt die Lampe ausblase, oder zuhause eins schlachte- das Endergebnis ist doch dasselbe, oder nicht? Totes Tier, das (zumeist) auf den Teller kommt...
    Ist wahrscheinlich derselbe Grund, warum irgendein Fuzzy in der Kommandozentrale mit einem Knopfdruck per Drohne zig Leute wegpusten kann, sich aber im Real Life nicht traut, einem eine vor den Grind zu hauen... Anonym killt sich 's scheinbar immer besser *grübel*...
    Ja, das Endergebnis ist das gleiche! Jedoch wird das Wildtier völlig unerwartet und meist blitzartig getötet. Dass man es nicht täglich füttert und streichelt macht es zugegebenermaßen zusätzlich etwas einfacher.
    Beim Schlachten stört mich eher, dass das "Opfer" die letzten Momente seines Lebens ahnt was Sache ist. Du konfrontierst das Tier in seinen letzten Sekunden mit dem dann folgenden, gewaltsamen Ableben. Bei unseren Hühnern und Kaninchen ist das jedenfalls so.
    Ein Schaf zu stechen, dass den betäubenden Bolzenschuss nicht erwartet hat, macht mir beispielsweise keinerlei Probleme.
    Nicht das Töten an sich, sondern der Gedanke an ein möglichst stress-und angstfreies Ableben treibt mich um!
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  3. #13
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    Ich gehe nicht auf Jäger los, Franky... Hinterfrage nur kritisch.
    Das mit dem stress- und angstfreien Ableben verstehe ich, und das würde mich auch gleich noch zu weiteren sich daraus ergebenden Fragen weiterleiten, aber das würde völlig OT laufen. Nur halte ich es halt für fragwürdiger, wenn etwas so von jetzt auf gleich weg ist, oder ob es sich quasi drauf einstellen kann/ dazu bereit ist- weswegen ich auch das Erlösen einfach nur sterbender Tiere in manchem Fall eher fragwürdig sehe.
    Man sagt ja auch, wenn es sie gibt, dass Geister darum erdgebunden bleiben, weil die völlig unerwartet/ nicht bereit aus dem Leben katapultiert wurden... Aber wie gesagt, würde hier zuweit führen, was dazu wieder in meinem Kopf rumgeht.

    Ihr auch küken erlösen- müssenden: Wie macht ihr es denn, wenn es sein muss? Das würde mich vor dem Hintergrund interessieren, als das kernige Landmänner das Problem mit zu erlösenden Küken meist ebenso lösen wie mit erwähnten Kätzchen- batsch, anne Wand, fertig...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #14
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Hallo,
    wenn es sein muss, dann schlage ich ihnen den Kopf ab, wenn sie sowieso schon nur rumliegen, oder schlage ihnen auf den Kopf (und trenne ihn dann sicherheitshalber auch noch ab). Da bin ich recht treffsicher. So auf den Boden werfen könnte ich nicht, da wäre meine Angst zu groß das sie noch kurz weiterleben, ich trenne immer den Kopf ab, erst dann bin ich mir sicher das sie tot sind. Ich versuche es immer so schnell wie möglich zu machen, es muss ja gemacht werden sag ich mir dann immer, 3... 2... 1... Je länger ich das Tier in der Hand halte, desto schwerer fällt es mir.


    Zum Thema Kätzchen: Ich habe mich mit den "Dorfomas" vor nicht allzu langer Zeit darüber unterhalten (leider teils verstorben), die Antworten waren dann immer in dem Sinne von : "Ich musste die Kätchen immer töten, fühlte mich dabei immer schrecklich, wenn sie die Augen aufhatten ging es nicht mehr. Aber es musste getan werden. Als die Kastration dann kam war ich heilfroh und erleichtert!". Den Quatsch mit dem Faulwerden habe ich noch nicht gehört, sag das mal unserer Katze.

    LG Thorben
    Ein schwieriges Problem hat keine einfache Lösung.

  5. #15

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    Also, hier im Umkreis zahlt der Tierschutz die Katzenkastration, wenn sich die Leute das sich wirklich nicht leisten können. Es gibt auch immer wieder Kastrations-Fangaktionen von wilden Bauernhofkatzen.
    Ich könnte bei dem Gedanken so heulen, wenn ich das höre mit an die Wand klatschen. Wir haben fünf Katzen, eine davon ist eine Tierheim-Futterkatze. Ich seh sie alle paar Wochen mal am Futterplatz. Sie lebt ihr wildes Leben, hat aber eine Futterquelle und ein warmes Plätzchen.

    Meine bessere Hälfte ist übrigens kein überzeugter Jäger mehr. Es gehört nur einfach zu seinem Job. Er hasst es zunehmend, wieder auf den Hochsitz zu müssen. Er hat in Jägerkreisen einfach schon zu viel gesehen, was eben nicht in Ordnung war.

    Ich töte meine ganz kleinen Küken mit einer Socke. Ich und es sieht nix und ich haue es auf eine Tischkante. Anschließend wird es mit Socke entsorgt. Draufhauen auf den Kopf bekomme ich so nicht fertig. Da ist ja nix mehr übrig

  6. #16
    Avatar von ***altsteirer***
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    @Snivelli: Weiteres per PN, wir sind ja nicht im HüFo Cafè
    4.29.31 Altsteirer

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  7. #17
    Avatar von giotto82013käthe
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    [QUOTE=***altsteirer***;1284097]Echt? Ich bin auch Jäger. Letztens war ich auf einem Bauernhof und wurde gleich gebeten 4 Tage alte Katzen tot zu werfen. Mittlerweile ist Katerle "Hannibal" seit 8 Wochen bei uns und wenn mich keiner beobachtet, dann
    super, es gibt in jeder region Kastrationsprogramme vom Tierschutz kein welpe muß mehr so grausam sterben,sie brauchen erst gar nicht geboren zu werden!!Kosten für die kastration übernimmt der Bund.Konnest du nicht alle retten?
    Aber wenigstens einer...Bedanke mich im namen von Hannibal

  8. #18
    Avatar von ***altsteirer***
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    Also nochmal an alle abschließend und zum durchatmen:

    Nachdem ich mich geweigert habe die Katzen zu töten und zugesagt hatte mindestens eine selbst zu nehmen wurden ALLE Kätzchen vermittelt und keines ertränkt, an die Wand geworfen oder sonstiges.
    Das war ja die Krux; der Bauer selbst bringts ja nicht übers Herz, also sollte es der Grünrock richten.
    Wir Jäger sind ja scheinbar zu Allem fähig...

    Die Kastrationsprogramme habe ich bei dem Bauern auch angesprochen. Scheinbar hat ihnen der Tierschutz mal einen Besuch zugesagt und ist dann nicht gekommen.
    Wobei das auch wieder ein eigenes Thema wäre. Ich meine - seit wann kommt der Knochen zum Hund? Ganz schöne Erwartungshaltung...

    So; damit Offtopic aus Schluss Ende.

    Liebe Grüße,

    Markus
    4.29.31 Altsteirer

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  9. #19

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    Ich muss auch ab und zu ein verkrüppeltes Küken erlösen. Besonders traurig ist es, wenn ich es eine Woche gepäppelt habe mit Vitaminen, Massage vom Beinchen etc. je länger man wartet, desto schwieriger. Ich erlöse es nachts im Halbdunkeln, damit es vom Schlaf direkt in den Himmel gehen kann....İst psychologischer einfacher als es am heiterhellen Tag mitten aus dem Leben zu reissen.
    Bei zu vielen Hähnen habe ich mich inzwischen mit dem Gedanken angefreundet dass ich ihnen alle Aufmerksamkeit und bestmögliche Aufzucht gegeben habe und sie mir nun etwas zurückgeben (ihr Fleisch). Kranke Hühner erlösen ist eine Pflicht und fällt mir nicht mehr schwer. Das war vor 5 Jahren noch eine schlaflose Nacht!
    Lg
    Sonja

  10. #20
    Avatar von giotto82013käthe
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    Zitat Zitat von ***altsteirer*** Beitrag anzeigen
    Also nochmal an alle abschließend und zum durchatmen:

    Nachdem ich mich geweigert habe die Katzen zu töten und zugesagt hatte mindestens eine selbst zu nehmen wurden ALLE Kätzchen vermittelt und keines ertränkt, an die Wand geworfen oder sonstiges.
    Das war ja die Krux; der Bauer selbst bringts ja nicht übers Herz, also sollte es der Grünrock richten.
    Wir Jäger sind ja scheinbar zu Allem fähig...

    Die Kastrationsprogramme habe ich bei dem Bauern auch angesprochen. Scheinbar hat ihnen der Tierschutz mal einen Besuch zugesagt und ist dann nicht gekommen.
    Wobei das auch wieder ein eigenes Thema wäre. Ich meine - seit wann kommt der Knochen zum Hund? Ganz schöne Erwartungshaltung...

    So; damit Offtopic aus Schluss Ende.

    Liebe Grüße,

    Markus
    Daanke

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