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Thema: Ohrenkneifer im Stall

  1. #1
    Avatar von Andreas S.
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    Ohrenkneifer im Stall

    Hallo,

    Ich habe gestern beim Stall putzen festgestell das sich ein paar Ohrenkneifer in meinen Stall angesiedelt haben.
    Hab mich dann im internet mal schlau über die Krabbler gemacht und da werden sie als "Nützlinge" beschrieben, da sie Blattläuse vertilgen.
    Die Krabbler schmecken meinen Hühnern nicht, denn sie picken nicht einmal nach ihnen.
    Sind die Ohrenkneifer auf irgendeine weise schädlich für Hühner/Küken ?

    Würde mich über Eure Rückmeldungen freuen.

    MfG

  2. #2
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Deinen Hühnchen passiert nichts. Vielleicht fressen die sogar Milben?

    mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  3. #3
    Avatar von Tanny
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    Ich habe Ohrkneifer extra angesiedelt indem ich ihnen passende Verstecke geschaffen habe.
    Sie scheinen Milben zu mögen

    LG
    Kirstin

    www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
    www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de

  4. #4
    Avatar von Wontolla
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    Wetten, dass Du keine Milben hast?
    L. G.
    Wontolla

  5. #5
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Hmm du muss schon aufpassen, nachher kneifen sie die Hühner am Kamm und den Füßen.

    LG Thorben
    Ein komplexes Problem hat keine einfache Lösung.

  6. #6
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Hmm du muss schon aufpassen, nachher kneifen sie die Hühner am Kamm und den Füßen.

    LG Thorben
    Thorben, verar... den Andreas nicht. Der glaubt das dann noch.

    mfg Uwe
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  7. #7
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    Höhöhö, Thorben, ich krich gleich 'nen Zwerchfellkrampf ...
    Bei Leuten/ Usern, die man noch nicht so kennt, sollte man mit Scherzchen eher sparsam sein, denn Rocco sagt es schon- die glauben das am Ende dann noch...
    Aus dem Grund erschlagen die Leute heute noch Libellen (Teufelsnadeln- die stechen!), Schnaken (die großen- stechen auch, und oweh, wenn DIE erstmal Blut saugen...), per se jede Art Schlange (egal ob giftig oder nicht, ob die x Mäuse wegputzen oder nicht) oder eben Ohrenkneifer (weil die nachts in die Ohren kriechen und einen kneifen)...
    Und wegen all solch alt überliefertem, "profundem Bauernwissen" mehr...

    Falls Du es nicht weißt und da erst Wissen Achtung schafft, hier ein paar Facts:

    - Die Zangen sind bei den Geschlechtern unterschiedlich stark ausgebildet und dienen vornehmlich zum Fixieren des Partners bei der Werbung und der Paarung- ausgewachsene Männchen haben die größeren...

    - Ohrenkneifer haben neben den mindestens ebenso verachteten, weil stinkenden (was sie allerdings nur zur Abwehr tun) Wanzen eine der ausgeprägtesten Brutfürsorgen unter den nicht staatenbildenden Insekten.
    Die Mütter bewachen ihre Gelege über die gesamte Dauer bis zum Schlupf, schichten die Eier regelmäßig um und lecken sie alle einzeln immer wieder ab, um Pilzbefall etc. zu verhindern. Damit nicht genug, bewacht sie dann auch noch die frisch geschlüpften Nymphen bis zu deren erster Häutung, nach welcher der Nachwuchs dann erstmals mit der Mutter (die bis dahin nichts mehr gefressen hat) auf Nahrungssuche ausschwärmt.
    Und damit immer noch nicht genug, bilden die dann mit der Mutter noch einige Zeit eine Lebensgemeinschaft, in der sie immer wieder dasselbe Versteck aufsuchen. Endgültig ausschwärmen und die Mutterfamilie auflösen tun sie erst nach der zweiten Häutung.

    - Ohrenkneifer futtern zwar durchaus auch mal Blüten und kleine Früchte an, aber sie verputzen noch viel mehr Kleinlebewesen, angefangen bei etwa Springschwänzen, Trauermücken (jeder kennt die von seinen Zimmerpflanzen, wo die Larven durch Wurzelfraß gerne mal Jungpflanzen umbringen und Aussaaten ruinieren), diverse Milben und Läuse bis hin zu allerlei toten Insekten...
    Die spielen also eine ganz ganz wichtige ökologische Rolle und sind daher alles andere als bescherzens-, hassens-, oder fürchtenswert .
    Geändert von Okina75 (24.06.2015 um 15:01 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #8
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Hallo,
    ja ok, ich hätte es dann aufgelöst , tut mir leid, ich mag die Tierchen ja auch. Ich helfe Spinnen und Insekten immer gerne aus dem Wasser oder befreie sie aus Räumen, wenn unangebrachte Panik ausbricht. Die einzigen Krabbeltiere die ich nicht mag sind diejenigen die Blut saugen oder die Pflanzen zerstören. Ich freue mich zum Beispiel jedes mal wenn ich eine Kreuzspinne im Netz oder eine Hornisse herumbrummen sehe.

    Es wurde sich ja schon über Ohrenkneifer (als "Nützlinge") informiert, da stand schätze ich schon etwas über die unrechtmäßige Namensgebung. Ich stell mir das recht lustig vor wenn so ein Ohrenkneifer versucht ein Huhn anzugreifen.

    LG Thorben
    Ein komplexes Problem hat keine einfache Lösung.

  9. #9
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Höhöhö, Thorben, ich krich gleich 'nen Zwerchfellkrampf ...
    Bei Leuten/ Usern, die man noch nicht so kennt, sollte man mit Scherzchen eher sparsam sein, denn Rocco sagt es schon- die glauben das am Ende dann noch...
    Aus dem Grund erschlagen die Leute heute noch Libellen (Teufelsnadeln- die stechen!), Schnaken (die großen- stechen auch, und oweh, wenn DIE erstmal Blut saugen...), per se jede Art Schlange (egal ob giftig oder nicht, ob die x Mäuse wegputzen oder nicht) oder eben Ohrenkneifer (weil die nachts in die Ohren kriechen und einen kneifen)...
    Und wegen all solch alt überliefertem, "profundem Bauernwissen" mehr...

    Falls Du es nicht weißt und da erst Wissen Achtung schafft, hier ein paar Facts:

    - Die Zangen sind bei den Geschlechtern unterschiedlich stark ausgebildet und dienen vornehmlich zum Fixieren des Partners bei der Werbung und der Paarung- ausgewachsene Männchen haben die größeren...

    - Ohrenkneifer haben neben den mindestens ebenso verachteten, weil stinkenden (was sie allerdings nur zur Abwehr tun) Wanzen eine der ausgeprägtesten Brutfürsorgen unter den nicht staatenbildenden Insekten.
    Die Mütter bewachen ihre Gelege über die gesamte Dauer bis zum Schlupf, schichten die Eier regelmäßig um und lecken sie alle einzeln immer wieder ab, um Pilzbefall etc. zu verhindern. Damit nicht genug, bewacht sie dann auch noch die frisch geschlüpften Nymphen bis zu deren erster Häutung, nach welcher der Nachwuchs dann erstmals mit der Mutter (die bis dahin nichts mehr gefressen hat) auf Nahrungssuche ausschwärmt.
    Und damit immer noch nicht genug, bilden die dann mit der Mutter noch einige Zeit eine Lebensgemeinschaft, in der sie immer wieder dasselbe Versteck aufsuchen. Endgültig ausschwärmen und die Mutterfamilie auflösen tun sie erst nach der zweiten Häutung.

    - Ohrenkneifer futtern zwar durchaus auch mal Blüten und kleine Früchte an, aber sie verputzen noch viel mehr Kleinlebewesen, angefangen bei etwa Springschwänzen, Trauermücken (jeder kennt die von seinen Zimmerpflanzen, wo die Larven durch Wurzelfraß gerne mal Jungpflanzen umbringen und Aussaaten ruinieren), diverse Milben und Läuse bis hin zu allerlei toten Insekten...
    Die spielen also eine ganz ganz wichtige ökologische Rolle und sind daher alles andere als bescherzens-, hassens-, oder fürchtenswert .
    kleine Ergänzung:
    männliche Ohrenkneifer haben die runden Zangen, die der Weibchen sind fast gerade

    mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

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