Da kann ich auch eine Geschichte erzählen, ist zwar schon ca. 15 Jahre her, aber zeigt, dass das Problem beim Halter liegt und nicht beim Hund.
Also, mein ältester Sohn, damals 10 Jahre alt, spielte gerne mit einem Jungen vom Bauernhof, soweit so gut. Die hielten sich seit Jahren schon eine Berner Sennenhündin, die einen Wurf nach dem anderen bekam, damit die Welpen teuer verkauft werden konnten. Gekümmert hat man sich nicht groß um den Hund.
Eines Nachmittags, als ich meinen Sohn abholen wollte, hatte dieser ein großes Pflaster im Gesicht und weinte. Ja, der Hund hätte ihn gezwickt, nicht weiter schlimm. Als ich das Pflaster abmachte, bekam ich einen Riesenschreck und bin sofort mit ihm zum Krankenhaus gefahren, wo die Wunde geklammert werden musste.
Am nächsten Tag habe ich dann die Bauern angerufen und mich beschwert, dass sie besser auf ihren Hund aufpassen sollen, besonders wenn Kinder zu Besuch sind. Die waren total uneinsichtig! Mein Sohn müsse den Hund wohl geärgert haben usw.. Nachdem ich dann von einigen anderen Leuten gehört habe, dass dies nicht das erste Mal war, dass der Hund Kinder gebissen hat, habe ich mich bei der Polizei gemeldet und die haben mich ans Ordnungsamt verwiesen. Vom Ordnungsamt ist dann jemand auf dem Hof gewesen und den Bauern wurde zur Auflage gemacht, den Hund entweder in einen Zwinger zu tun oder nur noch mit Maulkorb rumlaufen zu lassen.
So und jetzt kommt's: da denen das zu viel wurde haben sie den Hund erschossen!!
Ihren eigenen Kindern haben sie mittags nachdem diese aus der Schule kamen erzählt, dass der Hund vom Milchwagen überfahren worden sei!!
Da fehlen einem doch die Worte, oder?
Und mein Sohn hat bis heute ne Narbe im Gesicht.
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