Umfrageergebnis anzeigen: Agrarsubvention?

Teilnehmer
40. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Sinnvoll

    7 17,50%
  • Sollten verändert werden

    21 52,50%
  • Abschaffen

    12 30,00%
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Ergebnis 1 bis 10 von 86

Thema: Agrarsubventionen

  1. #1

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    Agrarsubventionen

    Was haltet Ihr eigentlich von den Förderungen in der Landwirtschaft.
    Nachteile Vorteile Meinungen?
    Sollten diese abgeschafft oder verändert werden?
    Zehn zahme Ziegen zogen Zehn Zentner Zucker zum Zoo.
    Für vernünftige Tierhaltung.

  2. #2
    Avatar von Vogelbaron
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    Obwohl ich selbst eine Förderung erhalte, finde ich sie sehr fraglich. Klar freut man sich über viel Geld fürs nichts tun(außer Antrag stellen natürlich), aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist...
    Es ist im Grunde eine bodenlose Ungerechtigkeit anderen Berufsgruppen bzw. Berufszweigen gegenüber.
    Es ist jedoch nur meine Meinung und sicher nicht bis ins kleinste durchdacht.
    Liebe Grüße aus dem höheren Norden
    Michael
    0.1 Marans splash, 1.1 Marans sk, 1.8.2 Bresse G b,2.3 Cream L. 2.3.13 Puten, 2.0 Mini-Schweine, 5 Pony`s, 1 Pferd, 0.1 Lakenfelder, 1.0 Benth. Schwein

  3. #3
    Avatar von Wontolla
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    Ich würde es begrüßen, wenn die Erhalter von Rassegeflügel eine finanzielle Zuweisung erhalten würden.
    L. G.
    Wontolla

  4. #4
    Avatar von Gänsesusi
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    Ich finde die Subventionen nötig. Es ist nicht unbedingt eine Unfairheit, denn andere Berufsgruppen haben andere Schwierigkeiten. Im Grunde erhält man nicht Geld fürs nichtstun, sondern einen Marktausgleich. Durch die Öffnung der Märkte erfahren die heimischen Landwirte einen Nachteil, weil sie aufgrund der Gegebenheiten nicht die selben Vorausetzungen haben wie andere. Ich spreche hier vor allem von den Alpengegenden. Ein weiterer Punkt ist, dass sie bezahlt werden, damit sie Kulturlandschaftspflege betreiben. Wenn die kleineren Landwirte alle aufhören, weil sie nicht mehr überleben können, dann wird sehr viel Fläche brachfallen. Es gäbe bei uns keine Almen mehr ohne Subventionen, die meisten Bauern hier müssten aufhören, es gäbe also keine Höfe mehr, keine grasenden Rinder, keine Weiden...
    Außerdem kann so auch der Preis für die Produkte niedriger gehalten werden, aber das hängt eh mit dem ersten Grund zusammen
    Das heißt aber nicht, dass sie nicht an die Veränderungen der Zeit angepasst werden sollen. Für mich erübrigt sich eigentlich die zweite Antwortmöglichkeit, da solche Dinge immer verändert und angepasst werden müssen.

  5. #5
    Avatar von Vogelbaron
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    Im Grunde erhält man nicht Geld fürs nichtstun, sondern einen Marktausgleich.
    Da hab ich mich wohl etwas missvertändlich ausgedrückt. Das sollte nur einiger Förderungen betreffen. Z. B. Grünlandprämie. Ich erhalte Geld für Land, welches ich gepachtet habe, nur weil ich damit nichts mache, also auch erst z. B. nach den 20. Mai (oderso) mähe usw. Was ich als Pferdehalte doch sowieso tue.
    Dafür erhalte ich mehr als das 3 fache der eigendlichen Pachtkosten. Mal ehrlich nä.......
    Schon schräg oder?
    Bekommt die Friseurmeisterin irgendeine Subvention, weil sie jetzt einen Mindestlohn zahlen muss und Gefahr läuft entweder eine Angestellte rauszuschmeissen oder die Miete für den Salon nicht mehr zahlen zu können?
    Oder die Wind-Energiefuzzi`s hier im Norden. Bekommen die irgendwas, wenn schlecht läuft, weil sich in der EU oder auf dem Weltmarkt was verändert hat oder Politiker Rückzieher machen? Nö, sie machen dicht.
    Bekommt irgendjemand Geld dafür, dass er weniger produziert.(außer Griechenland natürlich ). Ich halte das ganze System für krank. Darum meine; ganz eigene Meinung, OHNE jemand dabei persönlich zu meinen oder gar angreifen zu wollen.
    Schließlich schieße ich mir mit der Aussage ja auch selbst ins Knie.
    Geändert von Vogelbaron (13.02.2015 um 15:06 Uhr)
    Liebe Grüße aus dem höheren Norden
    Michael
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  6. #6
    Avatar von Gänsesusi
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    Das ist ein Unterschied: ein Friseursalon in Österreich wird nicht weniger Umsatz machen, weil in Frankreich jemand viel billiger die Haare schneidet. Auch bei der Energie ist es ein bisschen ein Unterschied, obwohl es auch da gewisse Förderungen gibt.
    Für die gepachtete Fläche, bekommst du auch Förderung wenn sie verwaldet? Oder musst du echt gar nichts tun?
    Oder darfst du gar nichts tun? Es gibt ja auch die Förderung für Ökologisch wertvolle Flächen, die erst spät gemäht werden sollen, wegen der Biodiversität u.ä.
    (Ich fühle mich aber nicht angegriffen, ich finde andere Sichtweisen sehr nützlich. Der Austausch von Meinungen ist ja wichtig)

  7. #7
    Exilschwäbin Avatar von Gwenhwyfar
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    Haare schneiden ist ja nun auch eher eine Dienstleistung und vielleicht deshalb nicht der beste Vergleich. Aber gehen wir doch mal von der Produktion aus. Bekommen Hersteller von Bekleidung oder Elektrotechnik Subventionen, weil diese Gegenstände in Fernost billiger produziert werden?
    Manche Menschen spüren den Regen, andere werden einfach nur nass

  8. #8
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Zitat Zitat von Gänsesusi Beitrag anzeigen
    Durch die Öffnung der Märkte erfahren die heimischen Landwirte einen Nachteil, weil sie aufgrund der Gegebenheiten nicht die selben Vorausetzungen haben wie andere....
    Diesen Nachteil haben andere Berufsgruppen auch. Da werden auch keine Subventionen gezahlt. Denk doch nur mal an die Textilindustrie.

    Ein weiterer Punkt ist, dass sie bezahlt werden, damit sie Kulturlandschaftspflege betreiben. Wenn die kleineren Landwirte alle aufhören, weil sie nicht mehr überleben können, dann wird sehr viel Fläche brachfallen. Es gäbe bei uns keine Almen mehr ohne Subventionen, die meisten Bauern hier müssten aufhören, es gäbe also keine Höfe mehr, keine grasenden Rinder, keine Weiden.
    Wenn es so wäre, dass der Löwenanteil der Subventionen für die Erhaltung unserer Natur ausgegeben würden, wäre ich voll bei Dir. Aber leider ist es nur ein verschwindend geringer Teil, der dafür genutzt wird. Das Argument, dass die Subventionen die kleinen Bauern am Leben erhält zieht eigentlich nicht, da die Großen von den Subventionen mehr profitieren als die Kleinen. Dadurch wird es für die Kleinen noch schwieriger, und man müsste ihnen immer mehr Geld geben um sie am Leben zu erhalten. Zur Zeit kaufen Investorengruppen riesige Flächen auf, errichten Großbetriebe und schaffen es, mit Hilfe der jährlich eingenommenen Millionenbeträgen ordentlich Gewinn einzufahren, während die kleineren Betriebe aufgeben müssen.
    Wenn man die Milliarden nehmen würde, um kleinbäuerliche Betriebe zu erhalten, und sie dafür verpflichten würde Natur- und Landschaftspflege zu betreiben, wäre das Geld wesentlich sinnvoller angelegt.

    Außerdem kann so auch der Preis für die Produkte niedriger gehalten werden
    Was hat der steuerzahlende Verbraucher davon, wenn er 2€ in einen Subventionstopf zahlt, um landwirtschaftliche Produkte dann einen Euro billiger zu bekommen.

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
    auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    Hermann Hesse

  9. #9
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Da ja hier doch ein paar Leutz sind, die sich damit auskennen, bzw. Erfahrung haben... wie sieht es, mittlerweile, mit Kontrollen und mit Konsequenzen bei Subventionsmissbrauch aus? Also kontrolliert jemand regelmäßig wie ein Landwirt die Subventionen verwendet und was passiert wenn zum Beispiel eben keine Kulturlandschaftspflege betrieben wird, oder gegen den Tierschutz verstoßen wird, oder das Geld für Wein, Weib und Gesang verjubelt?

    Ich frage deshalb, weil mein Ex-Nachbar immer fröhlich rumgetönt hat das er mit dem 6stelligen Betrag tun und lassen kann was er will und es würde nichts ausmachen
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


  10. #10
    Avatar von 2Rosen
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    Zitat Zitat von Gänsesusi Beitrag anzeigen
    ...Ein weiterer Punkt ist, dass sie bezahlt werden, damit sie Kulturlandschaftspflege betreiben...
    Das ich nicht lache...
    Hier haben die Bauern im Sommer gerade die Landschaft bzw. die Wege mit neuem Schotter ausgestattet.
    Das billigste was sie kriegen konnten.
    Mit bis zu 8 oder 9% "Fremdmaterial" aus Bauschutt o.ä..
    Das Ergebnis ist, dass überall Gummiteile von einer Tartanbahn dazwischen sind, Kabelteile, Bleie, Schrauben usw.
    Und das wo wir den Kindern immer predigen ja keinen Plastik oder Müll in die Landschaft zu werfen.
    Deren Kinder werden noch die Schrottreste finden die die hochsubventionierten Bauern hinterlassen haben.
    Viele machen sich ja offensichtlich auch wenig Gedanken unsere Umwelt mit so nem Dreck oder Antibiotika-Massenknast-Exkrementen zu verseuchen.
    Verbändelungen bzw. Verträge mit Wesjohann und Co. sind auch nicht gerade förderwürdig.
    Meine klare Meinung, nur Landwirte unterstützen die nachweislich ökologisch und nachhaltig mit unseren Feldern, Wiesen und Tieren umgehen.
    Alle die meinen sich keine Gedanken um den Planeten machen zu müssen sollten eher dafür bezahlen und die Vernünftigeren subventionieren.
    Geändert von 2Rosen (13.02.2015 um 17:52 Uhr)

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