Umfrageergebnis anzeigen: Agrarsubvention?

Teilnehmer
40. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Sinnvoll

    7 17,50%
  • Sollten verändert werden

    21 52,50%
  • Abschaffen

    12 30,00%
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Ergebnis 31 bis 40 von 86

Thema: Agrarsubventionen

  1. #31
    Gast
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    [QUOTE=Gänsesusi;1202247]

    Wenn jemand behauptet, er müsse dafür nichts tun, lügt er entweder oder wird das nicht mehr lange machen.
    Du wirst hier wohl nicht 80% der Fördergeldempfänger der Lüge bezichtigen wollen ( das kann weitreichende Folgen bis zur Gefängnisstrafe haben - habe ich mir von der "Rechtsexpertin LEXX"in einem anderen Thread sagen lassen (müssen).
    Wenn ein Bauer Fördergeld bekommt dass er dafür Äcker und Wiesen stilllegt so "darf" er gar nichts dafür tun,wie in Österreich üblich wird man eher für "zu viel arbeiten" bestraft ( siehe Steuersatz für Überstunden) als für "gar nicht arbeiten (siehe Thema Mindestsicherung),und das gilt auch für die Bauern,ein fleißiger Bauer bestellt seine Felder im Frühjahr und erntet im Herbst - und verzichtet im allgemeinen auf einen Förderantrag, die anderen versuchen das Maximum aus dem Fördertopf zu holen und kommen ohnehin nicht in Versuchung zu viel zu arbeiten.

  2. #32
    Gast
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    [QUOTE=martin h.;1202261]
    Heuer war ein so verregneter Sommer, dass die Almwiesen nicht gemäht werden konnten. Es wurden aber trotzdem die Mähprämien ausbezahlt. Sonst wären viele dagestanden und hätten kein Geld gehabt, Heu zu kaufen.
    Wenn aber der Bauer einen gerechten Preis für seine Ware (und somit für seine Arbeit) bekäme bräuchte keiner dieses sich in eine völlig falsche Richtung bewegende Fördersystem,dann könnte er sich nämlich eine kleine Reserve für solche unvorhersehbaren Naturrereignisse anlegen,war ja früher auch so.

    Wenn das neuste I-Phone auf den Markt kommt fragt kaum einer was es kostet, man muß es einfach haben,bei ein paar Cent mehr für 1Liter Milch (die den Bauern schon wieder ein wenig von der Förderungsmaschinerie unabhängiger machen würde) ist dann wieder die große Jammerei angesagt.

  3. #33
    Gast
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    Flächenstilllegungsprämien sind aber ökologisch sinnvoll. Irgendwo muss ja eine Mohnpflanze und andere Ackerbeikräuter wachsen können.

    Aber Gänsesusi hat schon recht. Ökologische Leistungen sind manchmal wie nichts tun- man kann das Hirtentäschel, das Franzosenkraut und die Vogelmiere im Gemüsegarten auch als Salat verwenden, man muss die nicht ausreißen und auf dem Kompost werfen. Das ist auch ökologisch, das Unkraut selbst essen oder als teuren Wildsalat verkaufen.

  4. #34
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    Maximum aus dem Fördertopf
    Die Förderung ist meist flächenbezogen, deshalb bekommen die Großen immer mehr und werden immer größer und Kleinstbetriebe rentieren sich nicht mehr.

  5. #35
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    [QUOTE=martin h.;1202274]

    Flächenstilllegungsprämien sind aber ökologisch sinnvoll
    Noch einmal - ökologisch wirtschaften kann ein Bauer auch ohne Förderungen wenn er einen gerechten Preis für seine Ware bekommt.So lange ein Kilo Fleisch im Supermarkt weniger kostet als ein Kilo Katzenfutter,das gleiche gilt für die "Spezialkatzenmilch" usw. - sehe ich genug Spielraum für eine Preisanpassung nach oben die aber voll dem Bauer zugute kommen soll,dann erübrigt sich diese Förderei sehr bald.

  6. #36
    Gast
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    Zitat Zitat von martin h. Beitrag anzeigen
    Die Förderung ist meist flächenbezogen, deshalb bekommen die Großen immer mehr und werden immer größer und Kleinstbetriebe rentieren sich nicht mehr.
    War ja auch so gemeint das "Maximum" für seine Fläche.

  7. #37
    Gast
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    Ganz konkret ist eine Feuchtwiese für einen Bauern nutzlos, da hat er nur Arbeit und kein Futter. Wenn er sie entwässert (Meliorierungsprämie) hat er eine schöne Wiese. Wenn er die Feuchtwiese belässt, dann kann er um eine Naturschutzprämie ansuchen.

    Ökologisch wichtige Flächen sind ökonomisch, auch für den Biobauern, unnütz.

  8. #38
    Avatar von Gänsesusi
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    Er muss dafür darauf verzichten, die Felder zu mähen. Das bedeutet, das er anderswo mehr tun muss oder weniger Tiere halten kann. Also muss er verzichten, ist auch was tun. Ich meinte damit, es bedeutet nicht, dass man nur faul daligt und Geld einstreift und sich um nichts sorgen machen muss. Bei den Ökologisch wertvollen Flächen bei uns muss man ein mal mähen, man darf aber nicht öfter mähen. Man muss das Gras danach auch wegbringen und darf es nicht einfach liegen lassen.
    Allerdings muss ich zustimmen, dass die Großbetriebe zu viel und die kleinen zu wenig gefördert werden. Im Moment sieht es aufgrund der letzten Umstrukturiereung und Kürzung so aus, als würde der Staat wollen, dass es keine Klein- und Mittelbetriebe mehr gibt. Weil die Veränderungen bis jetzt oft in diese Richtung gingen, Veränderungen gab es aber.
    Das geht aber gegen das Grundprinzip der Förderungen, die dafür sorgen sollten, dass keine Flächen brachfallen und die Landnutzung weitgehend so bleibt wie sie ist. Bei uns wird es, wenn es so weitergeht, langfristig gesehen kaum noch Bauern geben.

  9. #39
    Avatar von Gänsesusi
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    Martin, so würde ich das nicht sagen. Ökologisch wertvolle Flächen sind deshalb nützlich, weil durch die verschiedenen Blumen und Gräser auch seine Wiesen "besät" werden. Ansonsten kann es leicht sein, dass durch die andauernde Nutzung nichts mehr wächst...
    Und Hühnerfuchs: es gibt aber den gerechten Preis nicht, aufgrund der Marktöffnung und Globalisierung und Gier. Also sind Förderungen nötig.

  10. #40
    Gast
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    [QUOTE=martin h.;1202289]

    Ganz konkret ist eine Feuchtwiese für einen Bauern nutzlos, da hat er nur Arbeit und kein Futter.
    Kann es sein dass das wieder ein Fall von Gier ist wie es die Gänsesusie geschrieben hat?
    Eine Feuchtwiese entsteht nicht von heute auf morgen, die gibt es schon ewig würde ich behaupten.
    Wie sind die Vorfahren damit umgegangen? Zugegeben haben sie die Wiese mit der Hand gemäht und das Gras mit der Hand gewendet damit wenigstens ein kleiner Nutzen da war,aber den großen Profit haben sie auf solchen Wiesen auch nicht herausgeholt und haben trotzdem überlebt und solche Wiesen als Gewinn für die Natur gesehen,kein Mensch wäre auf die Idee gekommen vom Staat eine Entschädigung (Förderung) dafür zu fordern dass er das Pech hatte eine solche Feuchtwiese zu haben.


    Und zu Gänsesusi

    Und Hühnerfuchs: es gibt aber den gerechten Preis nicht, aufgrund der Marktöffnung und Globalisierung und Gier.
    Die prozentuelle größte Gruppe der EU-Befürworter war seinerzeit die Bauernschaft,
    vorher informieren wäre angebracht gewesen,aber man ist auf die Versprechungen der Politiker (...Österreich wird der Feinkostladen Europas,wir werden gar nicht so viel Milch,Fleisch,Käse Eier usw.produzieren können wie wir verkaufen könnten) reingefallen.
    Heute sieht das anders aus,in den Feinkostläden findet man Österreichische Qualitätsprodukte wenn überhaupt am Rand oder den untersten Vitrinenplätzen - die "sonnigen" Plätze nehmen Italien,Frankreich,Holland und sogar Spanien ein,und das nicht wegen der Dumpingpreise,das sind schon eher die gerechten Preise von denen ich geschrieben habe. Und genau deshalb sind unsere Bauern von Förderungen abhängig.

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