Umfrageergebnis anzeigen: Kann man ruhigen Gewissens Hybridenzucht als Qualzucht bezeichnen?

Teilnehmer
54. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    21 38,89%
  • Nein

    29 53,70%
  • Sonstiges

    4 7,41%
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Ergebnis 41 bis 50 von 74

Thema: Kann man ruhigen Gewissens Hybridenzucht als Qualzucht bezeichnen?

  1. #41

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    Was ist sie denn sonst, die Hybridzucht, als Qualzucht? Nutzzucht (und deswegen 'okay')? Die Masthähnchen können kaum laufen vor Unmengen an Fleisch, die Legehennen bekommen üblicherweise nach 1-2 Legejahren Probleme mit zu großen Eiern und werden aggressiv, Hybridschweine haben ein zu kleines Herz und und und. Mir reicht das als Argumentation. Und die 0,1 Prozent, die bei Hobbyhaltern groß und glücklich werden, machen das auch nicht mehr wett.

  2. #42
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    @Okina
    Es sei denn, die Wiesen (und das sind sie heutzutage für gewöhnlich) sind so fett aufgedüngt, dass deren Eiweißgehalt ein Pferd fast umbringen würde...
    Fettwiese bezieht sich nicht auf den Nährstoffgehalt der geernteten Pflanzen, sondern auf den Wiesentyp:

    Ein Pferd braucht natürlich kein hochwertiges Futter, weil es wenig Energie verbraucht. Pferde können auch mit nicht nahrhaften Gräsern satt und ausgewogen ernährt werden (z.B. Heu von Feuchtwiesen, Magerwiesen und Niedermooren)
    Eine gut gedüngte Fettwiese ist für eine Hochleistungskuh zu wenig, jeder Bauer füttert Kraftfutter dazu, ohne geht's nicht.

    Überdüngte Wiesen (typische Pflanze Anthriscus sylvestris- siehe wiki) haben sogar ein minderwertiges Futter.

    Wo der Wiesenkerbel den Ton angibt, dort hat der Bauer seine Wiese schon kaputtgedüngt (fast alle Mehrschnittwiesen des Flachlandes sind betroffen- die letzten traditionellen Fettweisen mit Margariten, Flockenblumen, Glockenblumen müsste man auch unter Naturschutz stellen).

  3. #43
    Avatar von Danni
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    Hallo Roksi

    Ich finde deine Frage etwas schwierig. Ich habe vor fast 2 Jahren Hühner geschenkt bekommen und gehe mal stark davon aus das meine Grünleger (auch wenn Sie aussehen wie Araucana) doch "nur" Hybriden sind. Ich würde Sie auf keinen Fall als Qualzucht bezeichnen. Sie sind fitter und agiler als der Rest meiner Truppe. Würdest du sie sehen würdest du nicht sagen das sie eine Qualzucht sind sondern durchaus lebenfrohe tolle Tiere. Nachbarn von uns haben ein paar Legehybriden und denen geht es durchaus gut =)

    Qualzucht ist echt das falsche Wort...Qualzucht ist für mich ein Tier was aufgrund Züchtung verkrüppelt und nur unter schmerzen lebensfähig ist. (das trifft natürlich auf Masthähnchen zu die irgendwann nicht mehr laufen können etc.)

    Ich finde es auch nicht gut das Schlachten von Hühner als Qual zu betiteln. Ich selber schlachte meine Hühner nicht und sie dürfen bei mir bis zu Ihrem Ende bleiben. Dennoch habe ich großen Respekt vor den Hühner besitzern die selber Nachzüchten und es schaffen Ihren Hähnen ein tolles leben zu bieten bis sie halt leider geschlachtet werden müssen (Ich denke auch als Anfängerin weisst du das es nicht gut ist zu viele Hähne zu haben). Daher halte ich das für eine bessere Lösung als das Schreddern bei der Massentierhaltung.

    Wie und ob ein Huhn schmerzen beim Eeierlegen hat, kann dir wohl keine 100% sagen da wir ja nicht fühlen was das Huhn fühlt. Das das ganze aber nicht so einfach ist kannst du beobachten wenn du mal Hühner hast. Ich war erst letztens wieder dabei als eine Henne von mir gelegt hat. Es war wirklich anstrengend für sie, aber danach ist sie soffort aus dem Nest gehüpft um zu fressen. Das Gackern nach dem Eierlegen hat übrigens nichts mit schmerzen zu tun (hätte man bei einen deiner Kommentare fast so verstehen können) sondern mit Stolz!!! Sie wollen allen zeigen was sie tolles vollbracht haben (natürlich überwiegend dem Hahn
    Ich hatte schon ein Huhn das sich mit fremdem Federn schmückebn wollte und sich auf ein vorhandenes Ei gesetzt hat 5 min. gewartet und dann mit Stolzem gegacker dem Hahn gezeigt hat was sie da tolles gelegt hat

    Ich denke man versteht die Sprache der Hühner wirklich erst wenn man welche hat und schon vieles mit Ihnen erlebt hat. Es ist wahrscheinlich besser erstmal Hühner zu haben zu beobachten und Ihr Verhalten kennen zu lernen ....

    @Inotali: Ich habe es so verstanden das es allgemein um Hybriden geht (das Thema Massenhaltung und andere Hybridzüchtungen hatte ich erstmal ausgeklammert). Meine sind fast 2 Jahre und top fit, aber ich werde natürlich sehen wie sich das die nächsten Jahre entwickelt. Allerdings gibt es ja diese Aktion "rettet das Huhn", ich denke die würde es nicht geben wenn Legehennen allgemein immer aggresiv werden und nach 2 Jahren sterben. Hier im Forum ließt man öfters von Hybriden die bis zu 10 Jahre geworden sind und keine Probleme hatten (klar das sind dann die 0,1 Prozent von denen du sprachst...aber wie gesagt das Thema Massenhaltung war für mich jetzt nicht das Thema).
    1,3 Dresdner (Groß, Darth-Vader, Kahlschlag und Schurzi) 0,1 Orpington (Marilyn) 0,1 zugelaufener Sperber(Sinaloa) 0,1 DresdnerGrünlegermix (Kiwi) 0,1 DresdnerOrpi (Colossus)

  4. #44
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von Pudding Beitrag anzeigen
    Welche Erfahrung hast du denn mit Geflügel?
    Mit Hühnern - nur Beobachten. Ansonsten hielt ich als Teenager Papagei und bei uns lebte zu Hause eine Zeitlang eine Krähe, die mich durch ihre Intelligenz beeindruckte. Mehr nicht - aber ich habe ja schon geschrieben, dass ich Hühnerneuling bin. Sprich ich lese, was ich zum Lesen bekommen kann. Und nur aus dem Gelesenen kann ich irgendwelche Schlüsse ziehen, weil ich noch keine Praxis habe.
    Lieben Gruß, Roksi
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  5. #45
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Danke Danni, ein interessanter Beitrag.
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  6. #46
    Exilschwäbin Avatar von Gwenhwyfar
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    Was mich interessieren würde. .. tritt die Aggressivität bei den Hybriden generell auf, oder nut bei Tieren, die aus Massenhaltung kommen. Oder anders gefragt, kann es sein, dass die Tiere in der Massenhaltung aus Langeweile oder Frust mit dem Picken der Artgenossen anfangen und im wahrsten Sinne des Wortes Geschmack daran finden?
    Ich hatte noch nie Hybriden, vielleicht kann einer von euch da Erfahrungswerte zu liefern?

  7. #47

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    Ich habe vor einem halben Jahr noch auf einem demeter-Betrieb gearbeitet, mit ca 900 Hybriden. Der Stall war riesig, genauso wie der Auslauf. Es wurde an alles gedacht, vor allem, dass sich die Hühner wohlfühlen. Nach ca einem Jahr fingen sie das Federpicken an, wurden aggressiv und fraßen sich regelrecht selbst auf.
    Dann mussten wir sie zu Suppenhühnern "verarbeiten". Ein Drama... Aber so ist es meistens. Man "nutzt" Hybriden ja in der Industrie kaum länger als 2 Jahre.
    Das ist wie mit dem Hybridsaatgut. Man kann es nicht nachziehen und muss jedes Jahr neues kaufen.
    Ich rede also keineswegs nur von der Massentierhaltung...

  8. #48
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    Rassehühner fressen sich genauso gegenseitig auf ... da muss man nur hier in das Forum schauen .... Sinngemäss ... "Hilfe .... !!!"

  9. #49

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    @Redcap;
    Klar, Hühner sind ja auch Kannibalen, das ist nicht ungewöhnlich. Es war da eben extrem ausgeprägt..

  10. #50
    Avatar von Wontolla
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    Zitat Zitat von Gwenhwyfar Beitrag anzeigen
    Was mich interessieren würde. .. tritt die Aggressivität bei den Hybriden generell auf, oder nut bei Tieren, die aus Massenhaltung kommen. Oder anders gefragt, kann es sein, dass die Tiere in der Massenhaltung aus Langeweile oder Frust mit dem Picken der Artgenossen anfangen und im wahrsten Sinne des Wortes Geschmack daran finden?
    Ich hatte noch nie Hybriden, vielleicht kann einer von euch da Erfahrungswerte zu liefern?

    Hybriden um die es hier geht, die Legehybriden mit der hohen Legeleistung, kommen alle aus Massenproduktion und -haltung.
    Die Gefahr, dass sie mit dem Picken an Artgenossen anfangen, besteht bei allen Hühnern.
    L. G.
    Wontolla

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