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Thema: R. Wiedenmann: Aufs Huhn gekommen. Von glücklichen Hühnern und eigenen Bio-Eiern.

  1. #1
    Avatar von Nadeshda
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    R. Wiedenmann: Aufs Huhn gekommen. Von glücklichen Hühnern und eigenen Bio-Eiern.

    Der Autor und Biologe Wiedenmann erzählt laut Klappentext von seinen Beobachtungen und Erfahrungen, von lustigen Momenten und Tragödien im Hühnerstall.

    Für Menschen, die mit ihren Hühnern gerne Zeit verbringen, ist hier nichts Neues zu lesen. Zwei volle Seiten Inhaltsverzeichnis mit Überschriften für 218 Seiten, die z. T. mit Fotos aus dem Alltag seiner Hühner, Gartenskizzen und Illustrationen zu den Kapitelüberschriften gefüllt sind, neben völlig banalen Berichten über den Bezug der Hühner, die Gartenanlage, Beziehungen der Hühner untereinander, ihrer unterschiedlichen Charaktere, etc.

    Es könnte ein Buch für Interessierte VOR oder ohne Pläne der Hühnerhaltung sein - wenn da nicht die Krux der Tierkommunikation wäre.
    Immerhin ist das Buch von einem Biologen verfasst. Trotz seiner wissenschaftlichen Ausbildung geht er davon aus, dass Telepathie die vorrangige Kommunikationsart der Tiere sei. Und selbst wenn man Telepathie für möglich oder tatsächlich existent hält, findet diese wohl kaum in der Weise statt, wie der Autor sie hier vorstellt: Zwei Fotos an eine "Tierkommunikatorin" geschickt, die dann die Hühnerantworten auf ihre Fragen übersetzt. Das vermeintliche Ergebnis dieser "Dialoge" sind Ausführungen der Hühner über Freundschaften, den Tod und moralisches Verhalten.
    Grober Anthropomorphismus, der im Klappentext nicht angekündigt wird.
    Fazit: Eine nicht empfehlenswerte Schummelpackung.

  2. #2
    Moderator Avatar von zfranky
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    jo, dem kann ich nur zustimmen, war völlig entsetzt was da so alles drin stand...
    Gottseidanke nur als Ebook gekauft, somit nicht zuviel Geld in den Sand gesetzt.

  3. #3
    Kämpfer-Fan Avatar von Sorteng
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    Ich konnte nicht glauben was ich da gelesen habe! "Tierkommunikatorin" die über ein Bild mit Tieren kommunizieren will?! So dreist ist keiner...Und dann kam Google.

    http://www.tierkommunikator.de/

    Man sollte die Dreistigkeit von esoterischen Scharlatanen wohl wirklich nicht unterschätzen.

  4. #4
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Mhm, alleine schon die Fragen, die man dann an sein Tier stellen soll:

    "Wenn Sie Ihrem Tier das Leben angenehmer machen möchten oder hinter die Ursache eines
    Problems kommen wollen, dann könnten Ihnen diese Fragen an Ihr Tier weiterhelfen:
    Was ist dir in deinem Leben wichtig?
    Lebst du gerne bei mir oder wäre woanders dein Bestimmungsort?
    Weshalb lebst du ausgerechnet bei mir?
    Bist du gesund?
    Tut dir deine Ernährung gut oder brauchst du etwas anderes?
    Was wünschst du dir?
    Was gefällt dir in deinem Leben am Besten?
    Was gefällt dir in deinem Leben am Wenigsten oder gar nicht?
    Wer ist dein Freund?
    Was ist dein Traum?
    Welche Farbe liebst du? (Wichtige Frage für die Auswahl des Halters, des
    Halsbandes, der Schlafdecke usw.)
    Was kann ich für dich tun?

    Tiere sehen ihre Aufgabe darin den Menschen in ihrer seelischen Entwicklung weiter zu helfen. Wenn Sie diese Hilfe dankbar annehmen möchten, dann könnten Ihnen diese Fragen an Ihr Tier weiterhelfen:

    Weshalb lebst du ausgerechnet bei mir?
    In welcher Beziehung stehen wir zueinander?
    Was muss ich lernen?
    Wobei hilfst du mir?
    Wohin führt mein Weg?
    Was blockiert mich auf meinem Weg?
    Wodurch komme ich zu mehr innerer Harmonie?
    Auf welche Weise kann ich Gottes Schöpfung achten und wie kann ich dafür danken?
    Was kannst du mir über den Himmel berichten?
    Was weißt du von der Erde?
    Warum gibt es Kriege, Neid, Hass und Missgunst auf der Erde?"

    Ich kann z.B. Pendeln oder was weiß ich genauso nicht ernst nehmen.

    LG Thorben
    Ein schwieriges Problem hat keine einfache Lösung.

  5. #5

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    ... das sind nicht nur "Scharlatane" wie man oft sagt,
    diese Menschen glauben selber fest daran und es sind nicht so wenige.

    Ein sehr enger Verwandter arbeitet in der Psychatrie und auch ein paar Jahre
    in einer Anstalt für geistig Abnorme Rechtsbrecher, er meinte da sind Doktoren,
    Magister und sonstige "blitzgescheite" Leute keine Ausnahme.

    Ich selbst habe auch schon an Firmen geliefert wo ich mich wunderte
    warum an manchen Angeboten herumgefeilscht wurde und manche,
    wo ich dachte das passt ihnen sicher nicht die wurden anstandslos bestellt,
    bis ich einmal hörte das der Zuständige darüber pendelt,...dann wars mir klar.

    Schade, ich hätte mich lt. Klappentext auch auf ein nettes Buch
    gefreut das "verfügbar" wäre aber leider ....

    lg C

  6. #6
    Avatar von Nadeshda
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    An diejenigen, die sich gerne mit den Untiefen der deutschen Esoterikszene konfrontieren möchten:
    Besorgt Euch mal den Film "Die Mondverschwörung". Gibt es leider kaum zur Ausleihe (vielleicht in öffentlichen Büchereien?). Es ist kaum zu fassen, an was Menschen in diesem Land im 21. Jahrhundert glauben.

  7. #7
    Avatar von Nadeshda
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    Sorteng, die Seite ist ja großartig! Alles mögliche an Unsinn enthalten - Bachblüten, "Schamanismus", Tierkommunikation,...
    Da frage ich natürlich meine Tiere nicht nur, warum Hass und Missgunst auf der Erde herrschen, sondern auch, wie sie es geschafft haben, ausgerechnet bei uns zu landen. Das erinnert an den anthroposophischen Glauben, die Kinderseelen würden sich ihre zukünftigen Eltern aussuchen. Bäh! (Hier wäre jetzt eigentlich ein Kotz-Smiley...). Sind die geschlachteten also selbst schuld, sich uns Schlächter auszusuchen?
    Wäre die Dame zeitgemäß informiert, wüsste sie zudem, dass mitnichten die menschlichen Handlungen allein auf Überlegung und Verstand beruhen, die der Tiere allein auf Instinkt.
    Erstaunlich, dass jemand mit solch einem Unsinn Geld verdienen kann. Vielleicht aber auch habe ich mir einfach die falsche Branche ausgesucht und sollte Guru, Autorin esoterischer Bücher, "Lebensberaterin", "Lebenscoach" oder Heilpraktikerin werden.

  8. #8

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    Zitat Zitat von Nadeshda Beitrag anzeigen
    Das erinnert an den anthroposophischen Glauben, die Kinderseelen würden sich ihre zukünftigen Eltern aussuchen. Bäh! (Hier wäre jetzt eigentlich ein Kotz-Smiley...). Sind die geschlachteten also selbst schuld, sich uns Schlächter auszusuchen?
    Mich würde nur so nebenbei interessieren wo du das her hast.

  9. #9
    Avatar von Nadeshda
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    U. a. aus dem Ratgeber "Kindersprechstunde." (Urach-Verlag?).

  10. #10
    Avatar von Nadeshda
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    und bei Wikipedia:
    Reinkarnation

    Das Ich, der unvergängliche „Wesenskern“ des Menschen, unterliegt nach Steiner der Reinkarnation, die als „Instrument zur Vollendung des Menschen“ dienen soll.[45] Mit dem Tod hört seiner Darstellung zufolge das Bewusstsein nicht auf, sondern es folgt eine Rückschau auf das vergangene Leben und danach eine dem Fegefeuer vergleichbare Reinigung („Kamaloka“), wobei sich erst der Ätherleib und dann der Astralleib „auflösen“. Auch die alte (neuplatonische) Vorstellung des Aufstiegs der Seele durch die Planetensphären griff Steiner in diesem Zusammenhang auf. Nach einer zeitweilig rein geistigen Existenz fasst demnach das Ich den Entschluss zu einer neuen Inkarnation. Beim Herabstieg durch die Sphären gliedert sich ihm erst ein neuer Astralleib und dann ein neuer Ätherleib an, je nach den Taten und Erlebnissen während der vorangegangenen Inkarnationen oder „Erdenleben“. Hier tritt die Idee des Karmas auf, jedoch so gewendet, dass das Ich selbst anstrebt, was sich ihm als Konsequenz des in früheren Inkarnationen Getanen und Erlebten ergibt. Schließlich wählt die herabsteigende Seele ihre künftigen leiblichen Eltern aus und wirkt schon über Generationen im Voraus auf deren Erbanlagen ein. Zwischen zwei Inkarnationen vergehen dabei gewöhnlich Jahrhunderte, im Allgemeinen ist ein Wechsel des Geschlechts damit verbunden, und auch die ethnische Zugehörigkeit wechselt von Inkarnation zu Inkarnation, so dass im Laufe vieler Verkörperungen alle Aspekte des Menschseins durchlebt werden können.[46]
    Steiners Reinkarnationslehre weist Übereinstimmungen mit entsprechenden theosophischen und platonischen Vorstellungen auf, zeichnet sich jedoch durch ein besonders hohes Maß an Systematisierung und durch den Versuch aus, Reinkarnation und Karma in einen christlichen Kontext zu integrieren.[47] Trotz ihrer Komplexität und auch mancher enthaltenen Widersprüche avancierte sie laut dem Historiker Helmut Zander „zum vermutlich wirkungsmächtigsten Reinkarnationsmodell im deutschen Sprachraum“.[48]

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