Heute hatte sich ein anscheinend noch sehr junger weil sehr kleiner Terzel im Offenstall der Pferde verfangen. Das zum Hof gehende Schiebetor ist tagsüber offen. Damit die Pferde da nicht rausmarschieren ist es mit 4x Monolitze gesichert. Damit die Hühner nicht rausmarschieren ist da zusätzlich ein orangener Bauzaun montiert. Der arme Kerl hing nun in dem Bauzaun und bekam laufend von der Monolitze einen gezockt. Strom aus, Terzel in Decke gewickelt, rausgetragen, ausgewickelt, Greifvogelschutz angerufen.
Die sagten, dass im Moment (zumindest in Franken) eine sehr hohe Greifvogeldichte wäre. Die jungen Habichte suchen (immer noch) ein neues Revier. So ein kleiner Terzel würde sich normalerweise nicht an einem Huhn vergreifen (ev. aber doch schon mal an einem Zwerghuhn). Viele von denen wären im Moment vollkommen verzweifelt, weil oft hungrig bis unter beide Flügel und sie bekämen ganz viele Anrufe, dass sich entweder irgendwo so ein Tier verfangen hat oder z.B. in einer Gartenhütte sitzt und sich keiner mehr rein und der nicht raus traut. Er sagte auch, wenn so ein Terzel irgendwo versucht Beute zu machen wo ein großer Hahn ist, das der Terzel dann schon mal nicht überlebt.
Anders sieht es bei jungen Weibchen aus. Die sind schon ernst zu nehmen. Wenn sich da mal eine bei uns verfangen sollte, dann sollen wir sie einwickeln und sofort anrufen. Die kommen die dann holen, beringen sie und sie wird entweder woanders wieder ausgesetzt oder wird ausgebildet. Dann wurden wir eingeladen, uns die Greifvogelstation/Adlerzucht anzuschauen.
Wisst ihr übrigens, warum ein Terzel Terzel heißt?
Auflösung folgt später…
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