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Thema: Brutvorbereitung für 2015...Kokkzidioseimpfung?

  1. #1
    Kampfhenne Avatar von bommi1966
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    Fragezeichen Brutvorbereitung für 2015...Kokkzidioseimpfung?

    Hallo Ihr!
    Jetzt hab ich mir vorgenommen, mich optimal auf die Brutsaison 2015 vorzubereiten. Ein großes Terrarium( als Kükenheim) steht schon im Flur und wartet auf die Endmontage. Eine Wärmeplatte gibt's zu Weihnachten. Zudem bin ich in den örtlichen GZV eingetreten und dort besteht die Möglichkeit die Küken gegen Kokkzidiose impfen zu lassen.
    Und da sind sie wieder unsere "drei" Probleme! Also sprichwörtlich, denn eigentlich ist es nur eins. Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann werden die Küken bei der Impfung mit abgeschwächten Kokkzidioseerregern infiziert. Dann soll man die Aufzucht über die Einstreu nicht wechseln, damit die Küken sich immer wieder mit Kokkzidiose infizieren und so immun werden? :Schlaumeier So weit, so gut. Was aber, wenn ich die Jungtiere zu den Alttieren setze. Besteht dann die Möglichkeit, dass die Küken die Alten infizieren?
    Also, die letzte Kotuntersuchung ergab einen geringen Gehalt von Kokkzidien. das heißt dann doch, da ich keine Verluste durch Kokkzidiose habe, dass die Alten immun sind, oder?
    Vielleicht kann nochmal ein Spezi die Sache gaaaanz genau erklären, so richtig ausführlich meine ich!
    Wo ich nur stutze; wenn im Stall doch sowieso schon Kokkzidien sind, dann kann ich doch eigentlich auch etwas Streu aus dem Stall ins Kükenheim geben und hab dann den gleichen Effekt. Oder hab ich da jetzt wieder nen Denkfehler drin? Und wenn ja, welchen?
    LG von bommi1966
    Wenn das die Lösung ist, dann hätte ich gern mein Problem zurück!

  2. #2
    Avatar von Philipp G.
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    Die Alttiere können sich natürlich nicht "infizieren"! Einstreu von den Alttieren? Dein Denkfehler ist, dass die Erreger aus der Einstreu der Alttiere nicht abgeschwächt sind und so Krankheitssymptome hervorrufen, wenn die Infektionsdosis erreicht wird. Der Impfstoff enthält viele verschiedene Kokzidien-Stämme, die alle abgeschwächt sind. Bei einer oralen Aufnahme dieser Erreger bildet sich nach und nach eine Immunität der Küken aus. Auf die Alttiere hat das keinen Einfluss, adulte Tiere haben sowieso immer Kokzidien und ein paar abgeschwächte Erreger haben da keinen Einfluss auf die Immunität. Die Alttiere werden im Übrigen nicht Immun sein, sonder kommen mit den Erregern einfach besser zurecht als Jungtiere!
    Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit.


    Aristoteles

  3. #3
    Hühner-Friseuse Avatar von Rosie
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    Das unterschreibe ich voll.
    Ausserdem musst du nicht die Einstreu komplett drin lassen, sondern immer nur ein wenig. Also eine gute Handvoll unter der Wärmeplatte. Dort halten die Küken sich am meisten auf.
    Liebe Grüße
    Heike Grimm
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  4. #4
    Kampfhenne Avatar von bommi1966
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    Aaahh, kapito! Danke für die prompten Antworten. Jetzt hab ichs kapiert!
    Ein anderer Geflügelfreund vom Verein hat übrigens erzählt, dass er den Küken im Alter von 6 Tagen und dann nochmal im Alter von 14 Tagen Baycox gibt und seit dem hat er Ruhe. Das fand ich aber äußerst fragwürdig. Ich hab ihm dann erstmal gesagt, dass Baycox ein Antibiotikum ist und dass das die gesamte Abwehr eigentlich schwächt. Ich hatte das Gefühl, der wusste gar nicht, dass das ein Antibiotikum ist. Schlimm, die geben das wie Leckerlies!
    Aber dann nehme ich die Impfung auf jeden Fall in Anspruch. Zumindest eine Sorge weniger, denn in diesem Jahr hatte ich ziemlich häufig Ärger mit Durchfällen.
    LG von bommi1966
    Wenn das die Lösung ist, dann hätte ich gern mein Problem zurück!

  5. #5
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von bommi1966 Beitrag anzeigen
    Aaahh, kapito! Danke für die prompten Antworten. Jetzt hab ichs kapiert!
    Ein anderer Geflügelfreund vom Verein hat übrigens erzählt, dass er den Küken im Alter von 6 Tagen und dann nochmal im Alter von 14 Tagen Baycox gibt und seit dem hat er Ruhe. Das fand ich aber äußerst fragwürdig. Ich hab ihm dann erstmal gesagt, dass Baycox ein Antibiotikum ist und dass das die gesamte Abwehr eigentlich schwächt. Ich hatte das Gefühl, der wusste gar nicht, dass das ein Antibiotikum ist. Schlimm, die geben das wie Leckerlies!
    Aber dann nehme ich die Impfung auf jeden Fall in Anspruch. Zumindest eine Sorge weniger, denn in diesem Jahr hatte ich ziemlich häufig Ärger mit Durchfällen.
    LG von bommi1966
    Also, da muss man schon etwas unterscheiden!

    Ich impfe meine Hühner nicht und mache das wie dein Freund! Z. B. jetzt bei meinen Perlhühnern da habe ich nach ca. 5 Wochen eine Kur mit Baycox gemacht - einfach vorbeugend und weil die einfach etwas empfindlicher sind. Aber nach der Kur ist und war alles ok.

    Wenn Du jetzt aber deine Küken über den Verein gegen die Kokzis impfst und Du gibst denen dann auch Baycox, denn würdest Du damit auch die Impfung zerstören! Eben weil das ja auch Kokzis sind - wohl in abgeschwächter Form - aber es sind welche.

    Daher kann man nur eines machen und muss sich für eine Lösung entscheiden
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  6. #6
    Kampfhenne Avatar von bommi1966
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    OK, Hein. Für mich klang das etwas merkwürdig.Ich hab meine Küken bislang "abgehärtet", indem ich eben etwas Stallstreu mit ins Kükenheim gegeben hab und sie so schnell wie möglich mit den Alttieren zusammen gesetzt habe. Das hat immer gut geklappt,. Das schiebe ich allerdings auf die Tatsache, dass in meinem Stall nur eine geringe Belastung mit Kokkzidien herrscht. Dieses Jahr war dann der Gau, da ich zum Schlupf hier kein Futter ohne Kokkzidostatika bekam.( Und dann macht die Streumethode keinen Sinn) Das Ergebnis waren, in diesem Jahr, viele Küken mit Durchfällen die nicht richtig wuchsen. Auf die Idee mit dem Baycox wäre ich nie gekommen!(...geschweige denn mein TA!)Man lernt halt nie aus!
    LG von bommi1966
    Wenn das die Lösung ist, dann hätte ich gern mein Problem zurück!

  7. #7
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von bommi1966 Beitrag anzeigen
    ............ Dieses Jahr war dann der Gau, da ich zum Schlupf hier kein Futter ohne Kokkzidostatika bekam.( Und dann macht die Streumethode keinen Sinn) Das Ergebnis waren, in diesem Jahr, viele Küken mit Durchfällen die nicht richtig wuchsen. Auf die Idee mit dem Baycox wäre ich nie gekommen!(...geschweige denn mein TA!)Man lernt halt nie aus!
    LG von bommi1966
    TIP Wenn dir das nächstes Jahr noch mal passiertund Du bekommst kein kükenfutter, denn lass dir einfach ein paar kg Legemehl geben - ist genauso gut wie Kükenfutter.

    Hat nur etwas mehr Kalk - aber es ist eine gute Zwischenlösung! Dafür aber auch wesentlich mehr Rohasche - was auch nicht zu verachten ist

    Übrigens meine Küken bekommen seit Jahren immer nur Legemehl - ab dem ersten Tag
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  8. #8
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von bommi1966 Beitrag anzeigen
    OK, Hein. Für mich klang das etwas merkwürdig.........
    LG von bommi1966
    Was klang merkwürdig?
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  9. #9
    Kampfhenne Avatar von bommi1966
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    Tschuldigung, ich hatte am Wochenende kaum Zeit wg. der Ausstellung unseres Vereins und der damit verbundenen ehrenamtlichen Tätigkeit!
    Merkwürdig klang für mich, die jungen Küken gleich mit Antibiotika zu behandeln. Denn eigentlich entwickelt sich doch nach dem Schlupf das Immunsystem und wenn man dann Antibiotika gibt zerstört man doch ALLE Keime. Gute und schlechte. Oder aber man bringt das Gleichgewicht zwischen guten und schlechten Keimen durcheinander und riskiert, im ungünstigsten Falle, eine Besiedelung von Lunge und Darm mit "schlechten" Keimen.
    Das widerspricht irgendwie meinem Verständnis vom Aufbau eines Immunsystems.
    LG von bommi1966
    Wenn das die Lösung ist, dann hätte ich gern mein Problem zurück!

  10. #10
    Cochin Zucht Avatar von w.lensing
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    Genauso ist es. Sorge frühzeitig dafür das du ein Kükenfutter mit Koki hast. Wie Hein empfielt Legemehl, hilft nichts, in Legemehl darf kein Koki sein.
    mancher gibt sich viele Müh mit dem lieben Federvieh.....

    Cochinzucht in weiß und schwarz-weiß-gescheckt

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