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Thema: Ausbruch Geflügelpest in Mecklenburg-Vorpommern

  1. #1351
    Avatar von Mara1
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    Wenn man rund um den Globus ständig gesunde und kranke Enten Gänse Schwäne Kanarienvögel Kakadus Fasane Meisen Schwalben Adler und auch sonst alles was Federn hat untersucht, ob man dann nicht immer auch den einen oder anderen Grippevirus findet?
    Die Wildvögel scheinen damit aber klar zu kommen, oder gab es schon mal ein echtes Massensterben bei denen? Also nicht nur direkt in der Umgebung einer infizierten Massentierhaltung ein paar tote Vögel, sondern z.B. an den Rastplätzen der Zugvögel. Da müsste es doch zigtausende tote Vögel geben.
    Und wenn das Virus so hochansteckend ist, warum muß man dann tausende Proben von Wildvögeln untersuchen, bis man endlich mal wieder einen infizierten findet?

    Für mich paßt das alles wirklich nicht zusammen, aber ich bin ja auch kein Experte.

  2. #1352
    Avatar von Wontolla
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    Auf Umwegen habe ich jetzt erfahren, dass ständig Wildvogelmonitoring betrieben wird. Es sind immer wieder Vögel mit niedrigpathogenen Viren dabei.
    L. G.
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  3. #1353
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    Zitat Zitat von phoenix27 Beitrag anzeigen
    Der Ausbruch war im September? Wie lang dauert denn so eine Entschlüsselung?LG , phoenix27
    Bis das paper vom FLI dazu bei einem wissenschaftlichen Journal eingereicht und manchmal erst nachdem diese veröffentlicht ist. So lies es Sarcelle (hier im Forum ) mal verlautbaren.

  4. #1354

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    Vermutlich ein kleines Labor in NO-Sibirien mit einem H5-Standardtest.
    Die hatten zunaechst wohl nur routinemaessig Teile entschluesselt und die Bedeutung nicht erkannt.
    Erst jetzt nach den Ausbruechen in Amerika,Europa,Japan sah man sich das nochmal an.
    Die vollstaendige Sequenzierung macht jetzt ein anderes Labor in Vladimir bei Moskau.
    (hoffentlich Luftpost)
    Mittlerweile gibt es weitere Sequenzen aus Japan, 2 neue Varianten die nicht von dem
    Korea-Virus abstammen. Das Virus in dem Kranich ist wohl schon im Sommer 2013
    oder eher entstanden (=gemixt)
    Geändert von gsgs (27.12.2014 um 03:05 Uhr)

  5. #1355
    Avatar von phoenix27
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    Sind solche Proben , an denen schon viele verschiedene Leute gearbeitet haben , eigentlich noch so richtig aussagekräftig?
    Ich denke hier auch an die Stockente , an der schon 10 Tage lang in ner TA Praxis rumgemacht wurde , bevor sie ins Labor kam...


    LG , phoenix27
    3,15 brabanconne 1,1 Paduaner 1,9 mixe 0,4 grünleger 2,11 antw. bartzwerge 0,1 italiener 0,3 reichshühner 0,1 altsteirer 0,1 niederrheiner 0,1 ostfr. möwen 0,2 Andalusier 0,1 Brakel 0,5 Zottegemer 0,5 westf. totleger 0,3 lakenfelder

  6. #1356

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    die Proben werden in fluessigem Stickstoff gelagert uns sind noch nach Jahrzehnten, wahrscheinlich
    Jahrhunderten zu gebrauchen.
    Hunderte Amerikanischer Vogelproben aus den 70er Jahren (damals hatte man entdeckt dass influenza-A
    von Voegeln kommt) sind in den letzten Jahren noch sequenziert worden, nachdem das soviel
    einfacher und billiger geworden war.
    Frueher wurden die in Paraffin gelagert, glaub ich.

    Wichtige Virenstaemme wurden einfach immer wieder in Zellkulturen oder Huehnereiern vermehrt.
    Da gab es manchmal einige zuseatzliche Mutationen

    Menschliche DNA kann noch nach >40000 Jahren entschluesselt werden
    bei RNA-viren ist das schwieriger. 1918-H1N1 fand man noch im Alaska-Permafrostboden bei Exhumierung
    oder in Paraffinproben der US-Armee-Pathologie
    aber das ist schon sehr schwierig

    das aelteste sequenzierte Grippevirus ist angeblich von 1902, Gefluegelpest aus Brescia,Italien.
    Aber ich glaube, diese Viren sind vertauscht worden oder kontaminiert.
    Dass Gefluegelpest in Wirklichkeit Grippe ist, fand man erst viel spaeter raus (~1960?)

  7. #1357

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    Mara1 schrieb:

    > Wenn man rund um den Globus ständig gesunde und kranke Enten Gänse Schwäne
    > Kanarienvögel Kakadus Fasane Meisen Schwalben Adler und auch sonst alles was
    > Federn hat untersucht, ob man dann nicht immer auch den einen oder anderen
    > Grippevirus findet?

    tut man doch. Hauptsaechlich Stockenten. In Europa Ollenby,Schweden und Holland.
    Das sind (fast) immer niedrigpathogene Grippeviren.

    > Die Wildvögel scheinen damit aber klar zu kommen, oder gab es schon mal ein
    > echtes Massensterben bei denen? Also nicht nur direkt in der Umgebung einer
    > infizierten Massentierhaltung ein paar tote Vögel, sondern z.B. an den Rastplätzen
    > der Zugvögel. Da müsste es doch zigtausende tote Vögel geben.

    Qinghai-See , Mai 2005, H5N1
    http://de.wikipedia.org/wiki/Verbreitung_von_H5N1
    " Im Mai 2005 wurde erstmals ein A/H5N1-Ausbruch unter Zugvögeln bekannt, und zwar in
    der Provinz Qinghai im Nordwesten der Volksrepublik China. Dort waren nach offiziellen
    Angaben im Frühjahr 2005 ca. 6.000 tote Zugvögel unterschiedlicher Arten aufgefunden worden[8],"

    > Und wenn das Virus so hochansteckend ist, warum muß man dann tausende
    > Proben von Wildvögeln untersuchen, bis man endlich mal wieder einen infizierten findet?

    weil es so viele Wildvoegel gibt and man weiss nicht, wann welcher gerade H5N8 Grippe hat.
    ca. 5% (?) der Stockenten haben im November irgendeine Grippe (16HA-Typen und 9 NA-Typen)

    > Für mich paßt das alles wirklich nicht zusammen, aber ich bin ja auch kein Experte.

    Wikipedia ist meist ein guter Start, um Infos zu finden

  8. #1358
    Avatar von phoenix27
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    Besteht da kein Verfälschungsisiko , wenn die Probe vorher schon durch hundert Hände gegangen ist?


    LG , phoenix27
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  9. #1359

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    nicht verfaelscht, hoechstens nicht mehr lebensfaehig, replizierbar.
    An das genetische Material kommen die Haende nicht.
    Oder Kontamination mit anderen Viren oder Bakterien,
    dann bekommt man Teile anderer Viren dazugemischt.
    Aber das merkt man dann ja (meistens...)

  10. #1360
    Avatar von phoenix27
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    Wenn ein Fremdvirus dazugelangt , könnte man das nicht auch für eine Mutation halten?



    LG , phoenix27
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