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Thema: Geht Habicht an Katzen?

  1. #1
    Avatar von ChiBo
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    Geht Habicht an Katzen?

    Das frage ich mich schon lange.

    Ich habe derzeit einen normal-gewachsenen Kater, hatte aber auch mal eine kleine Siamkatze.
    Sie war von Hause aus sehr sehr klein und sportlich/mager. Als sie alt wurde war sie fast nichts mehr.
    Bevor sie mit 17 eines natürlichen Todes starb lag sie viel draussen rum - vermutlich auf einer spirituellen Heilquelle für Katzen .

    Ein Habicht ging da nie dran. Warum eigentlich nicht?
    Ich habe nie einen Angriff einen Habichts auf eine Katze erlebt.
    So viel mehr als ein Huhn ist eine kleine Katze doch auch nicht.
    Hatte schon sehr Sorge um sie, aber ist nie was passiert.

    Heute hat der Habicht meine kleines "Ü"-Küken mitgenommen .
    Tut nichts zur Sache, aber vielleicht Auslöser, meine Frage endlich mal zu stellen.

    LG ChiBo

  2. #2

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    Hi,
    Der Habicht könnte durchaus kleine Katzen schlagen,gesehen habe ich das noch nicht-aber bei einem Jungfuchs schon!
    Daher passen die Katzen,wenn es nicht zu schwere sind,schon ins Beutespektrum!

    Der natürliche Feind der Katzen ist aber der Uhu!

    Gruß Hornet

  3. #3
    Avatar von SuseL
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    Zitat Zitat von Hornet Beitrag anzeigen
    Der natürliche Feind der Katzen ist aber der Uhu!
    Das glaube ich nicht wirklich. Ich habe seit Jahren Kontakt mit einer "Uhugruppe", also Menschen, die die Brutplätze suchen und jedes Zeichen, dass die Uhus hinterlassen, zusammen suchen und untersuchen. Sie betreuten in unserem Gebiet in diesem Jahr 4 Brutplätze mit 13 Junguhus. Es waren Reste von Hasen schon eine Ausnahme. Katzenreste waren noch nie dabei. Meistens erwischen die Uhus Vögel, Mäuse, Igel usw. Ein Anwohner in der Nähe einer 4-er Brut vermisste aber auch einige Hühner und ist sicher, dass es weder Fuchs noch Marder waren.

    Gruß, Susanne
    Gruß Susanne

  4. #4
    Avatar von Lara44
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    Ich weiß es nicht, aber ich denke, dass Katzen allein durch ihr doch meist getigertes oder gestromtes Fell für Habichte eher unauffällig sind, zumal sie sich meistens schleichend bewegen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass hier bald von einem Foristen eine hieb- und stichfest Abhandlung kommt und wie immer, mit dem absoluten Anspruch
    Liebe Grüße, Lara

  5. #5
    Avatar von Laura
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    Von der Größe her würde die Katze schon ins Beuteschema vom Uhu passen. Uhu Lotte und ihr Nest wurde lange Zeit per Webcam beobachtet und da habe ich selber oft Hasen und Jungfüchse gesehen.
    Aber der natürliche Feind der Katze ist hier nur der Straßenverkehr oder ein Hund.
    Wir haben hier einiges an geflügelten Räubern, aber Konfrontationen mit Katzen gab es nur bei Rabenkrähe und Katze.
    Gruß, Laura
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  6. #6

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    Welcher Greif jagt Katzen?

    Ein Habicht hat die Katze nicht auf dem „Schirm“, wenn er jagt. Eine normal große, kräftige Katze (Katze 4 Kg, Kater 5 kg) schon einmal gar nicht, die passt nicht in sein Beutespektrum.
    Der Bussard hat im Normalfall sicher auch keine Hühner auf dem Speisezettel… Kommt aber die liebe Not zum tragen – wochenlang geschlossene Schneedecke, Kälte und es findet sich keine Beute mehr, dann kann es in ganz seltenen Fällen vorkommen, dass sich Greife an Beute heranmachen, die sie im Normalfall nicht interessiert.

    Hätte ich das Foto und die Federn nicht gesehen, die mir eine Nachbarin gezeigt hat, weil sich ein Bussard ein Huhn geschnappt hat – (Legehybride) und zwar im Stall – ich hätte es nicht geglaubt. Der Vogel flog die Hühnerschar im frei geschippten, unbewachsenen Auslauf an (dabei haben ihn die Nachbarn beobachtet), die Hühner flüchteten durch die Tür in den Stall und der Bussard marschierte, sozusagen zu Fuß, hinterher und griff sich eine Henne. Als er auf der Beute saß wurde er mit Handykamera fotografiert und schließlich vermittels Besen und Laubrechen aus dem Stall befördert. Dabei verlor er einige Federn. Der Greif muss vor Hunger halb wahnsinnig gewesen sein. Und seine überaus mutige Aktion hat ihm nichts genutzt, weil man ihm seine Beute nicht gegönnt hat. Aber es war eindeutig ein Bussard, ganz sicher kein Habicht, den ich eigentlich auf dem Foto erwartet hatte.

    Wozu die lange Geschichte? Ganz einfach – wenn die Bedingungen es erfordern, kann es sicher sein, das ein Habicht ein Katzenjungtier greift. Eine ausgewachsene Katze und sei sie noch so dürr (drei Kilo plus mit Krallen und Zähnen sind das trotzdem) ist ein zu gefährlicher Gegner – da würde er m.E. nicht drangehen.

    Einen Greif gibt es in deutschen Landen, der tagsüber Hauskatzen schlägt und das ist bewiesen, weil man Nahrung für die Jungen untersucht hat. Das ist der Steinadler. Aber mit dem König des Luftraumes hat wohl kaum jemand im Forum Probleme, weil er so selten geworden ist. Der Uhu kann auch- auch da gibt es Untersuchungen, aber so lange es leichtere Beute gibt, wird er die nehmen, zumal der Uhu sich nur selten in menschlichen Ansiedlungen niederlässt und Katzen wiederum sich selten da herumtreiben, wo der Uhu bevorzugt jagt.

    Fazit: Dass ein Greif sich eine Hauskatze schnappt ist nicht auszuschließen, die Gefahr für eine frei laufende Hauskatze auf andere Weise zu Tode zu kommen (Straßenverkehr, Gift, Katzenfänger, schießwütige Jäger, katzenhassende Nachbarn, Hunde) ist wohl um mehrere hundert Prozent höher.

    Liebe Grüße
    Vom Medienhuhn

  7. #7
    Avatar von sandi03
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    Ich hab mir dieselbe Frage in den letzten Jahren oft gestellt und weiß bis heute keine wirkliche Antwort darauf.

    Gewicht allein wird nicht ausschlaggebend sein. Habichte wagen sich auch an 5kg Brahmahähne, aber die besitzen ja bei Gott nicht die Schnelligkeit und Gewandtheit einer Katze.

    Ich habe (unter anderem) 2 recht kleinwüchsige Kater mit 4kg Körpergewicht. Weiß mit etwas rot und weiß mit schwarz. Die beiden leuchten auf gut 500m Entfernung aus den Feldern raus. Keine unserer Katzen (auch nicht die kleinen Kätzchen) wurde Opfer vom Habicht. Ich wohn erst seit einigen Jahren hier am Hof, daher hält sich meine Erfahrung in Grenzen. Aber laut meinem Lebensgefährten wurde hier noch nie (zumindest wissentlich) eine Katze vom Habicht angegriffen, und derer gab es hier am Hof in der Vergangenheit genug. Ich würde es trotzdem nicht ausschließen, dass ein Weib in Hungerszeiten an Katzen geht, vor allem an kleinere. Not macht erfinderisch. Im letzten strengen Winter hier hat sich ein Sperber zwei meiner Junghähne gekrallt. Das ist auch nicht unbedingt die Norm.
    0,2,6 Schijndelaar 0,0,9 Marans s/k 0,0,1 javanesisches Zwerghuhn

    Die Henne ist das klügste Geschöpf im Tierreich. Sie gackert erst, nachdem das Ei gelegt ist. (Abraham Lincoln)

  8. #8

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    Ich merke schon das Einige hier weder vom Habicht noch vom Uhu Ahnung haben...

    Wenn ich lese Katzen sind getigert und schleichen-die kann der Habicht nicht sehen bzw zu unauffällig sind,muß ich lächeln...und die Katze kann noch so gewand sein...,ist das Eichhörnchen übrigens auch,dem Habicht macht das wenig!

    Lustig wird die Sache dann noch mehr,da hier viele nichtmal einen Habicht vom Bussard unterscheiden können!


    Aber egal-jedem seine Meinung-vor allem wenn er Fachwissen hat ;-)))

  9. #9
    Avatar von Mantes
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    Eigene Gesundheit und Energieaufwand stehen bei Greifvögeln u überhaubt Beutegreifern doch immer im Vordergrund !
    Die Warscheinlichkeit bei einem Angriff auf eine Katze selbst zu Schaden zu kommen liegt für einen Habicht sicher fast bei 50% !
    Das wissen die Habichte sicher instingtiv !
    Steinadler u Uhus haben wir hier leider nicht aber Seeadler kann man fast täglich beobachten und sie jagen immer nach dem Prinzip des geringsten Widerstandes ! Erstmal wird das gesammte Revier (Mehrere Seen u Flüsse ) nach toten Fischen oder toten Vögeln abgesucht aus großer Höhe ! Sollte es nichts ergeben wird versucht schwächeren gleichgesinnten (Milan, Fischadler etc.) etwas abzuluchsen durch bedrängen u erschrecken ! Und wenn das alles nichts bringt macht er erst mal Pause wieder ! Dann greift er Jungvögel in zB Kormoran oder Mövenkolonien an und sollte das alles nichts bringen (was aber sehr selten ist ) jagd er ausgewachsene Wasservögel ! Nie würde er einfach einen Schwaan o. eine Graugans versuchen zu greifen (was ja etwa mit Habicht u Katze vergleichbar ist, hinkend) bevor nicht alle leichteren Möglichkeiten mehrfach ausgeschöpft sind ! Mantes

  10. #10
    Gooseberry hoarder Avatar von Bibbibb
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    Zitat Zitat von Hornet Beitrag anzeigen
    Ich merke schon das Einige hier weder vom Habicht noch vom Uhu Ahnung haben...

    Wenn ich lese Katzen sind getigert und schleichen-die kann der Habicht nicht sehen bzw zu unauffällig sind,muß ich lächeln...und die Katze kann noch so gewand sein...,ist das Eichhörnchen übrigens auch,dem Habicht macht das wenig!

    Lustig wird die Sache dann noch mehr,da hier viele nichtmal einen Habicht vom Bussard unterscheiden können!


    Aber egal-jedem seine Meinung-vor allem wenn er Fachwissen hat ;-)))
    Aber ich könnte mir vorstellen, dass hier bald von einem Foristen eine hieb- und stichfest Abhandlung kommt und wie immer, mit dem absoluten Anspruch


    Tut mir Leid, habe heute zu viel im Katzenforum gelesen, da geht es nur so zu


    Noch was zum Thema. Ich glaube, wie wohl die Meisten hier, dass jeder Greifvogel sich zunächst ein eher wehrloses Beutetier, gern auch ein katzengleich-gewandtes Eichhörnchen holen würde, bevor er oder eher sie an eine (gesunde, ausgewachsene) Katze geht.
    Geändert von Bibbibb (13.10.2014 um 22:16 Uhr)
    Unterstütze Vereine durch deine Einkäufe.
    Ich unterstütze Rettet das Huhn!
    https://www.gooding.de/rettet-das-huhn-e-v

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