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Thema: Fuchs holt Huhn und zeigt kaum Angst

  1. #1

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    Fuchs holt Huhn und zeigt kaum Angst

    Haben gerade das erste Mal Besuch vom Fuchs gehabt. Saßen nichtsahnend vorm James Bond, als gerade draußen ein Huhn furchtbar schrie. Sofort herausgestürzt, habe ich im Auslauf am Zaun ein schwerst verletztes Bovan gefunden. Die Arme hat wohl zu spät gemerkt, das der Axt-Türöffner geschlossen hat. Warum der Hahn sie nicht hereingebeten hat, weiß ich nicht. Habe heute auch leider versäumt heute Abend nochmal nach den Hühnern zu sehen.
    Als ich dann das Beil zum Erlösen geholt hatte, bemerkte ich im Schein der Kopflampe ihren Killer. Ein recht großer Fuchs. Wir standen uns Auge in Auge gegenüber, Entfernung etwa 2-3 Meter. Ich war total sauer und habe ihn angebrüllt. Das hat ihn aber nicht beeindruckt! War echt versucht, das Beil nach ihm zu werfen, da ich mich langsam selbst bedroht fühlte. Habe ihn dann mit Hilfe meiner Frau und einer Schippe vertrieben. Als ich dann kurze Zeit später das arme Huhn eingetütet hatte, stand er wieder neben mir. Haben ihn dann durch den ganzen Garten gejagt bis auf die Straße. Einige Minuten später habe ich ihn auf der Straße immer noch rumlaufen sehen. Könnte wetten, das er immer noch draußen rumschleicht. Ist dieses Verhalten normal? Oder muss man da an Tollwut denken? Ich hoffe er kommt jetzt nicht auch tagsüber- der Auslauf ist für ihn überhaupt kein Problem, hat sogar den Zaun zerbissen.

  2. #2

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    Eigentlich gilt Deutschland als tollwutfrei. Natürlich heisst das nicht unbedingt etwas..........Ich denke aber eher, der Fuchs wollte seine Beute nicht einfach aufgeben. Ein Fuchs der Tollwut hat wird nur noch schwer jagen können, die sind dann schwer krank.
    So nah war auch mal ein Fuchs bei meinen Hühnern, ohne eines zu erbeuten. Der hatte die Räude und liess sich auch nicht mehr vertreiben. Eine Stunde später lag er überfahren auf der Strasse, von wo er dann vom Förster eingesammelt wurde.

  3. #3
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Bei mir wohnte jarelang ein Fuchs im Garten. Mit der Zeit verlor er seine Scheu und war bei Gartenarbeiten dabei, passte beim Wasche aufhängen auf und saß beim Hühnerfüttern daneben. Er rollte sich vor uns wie eine Katze im Gras. Sein Sicherheitsabstand lag bei ca. 1,5m bis 2m.
    Wenn aber die Nachbarn, ca. 50m Luftlinie, aus der Haustür kamen, war er blitzartig verschwunden.
    Der Fuchs hat mir nie ein Huhn geklaut. Ich habe ihn dann ab und zu auch gefüttert. Vielleicht durfte ich deshalb meine Hühner behalten, weil die Futterstelle da war. Trotzdem traute ich ihm nicht. Deshalb gab und gibt es bei mir nur zahme Hühner und Hähne.

    Füchse werden immer dreister und sind sehr lernfähig. Mehrfach konnte ich spät abends beobachten, dass der Fuchs nur bei der Grünphase der Ampel die Straße überquert hat.

    mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  4. #4
    Avatar von kniende Backmischung
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    Denke auch, dass der Rotfrack seine Beute nicht aufgeben wollte.
    Gegen einen erneuten Besuch schützt deine Hühner ein Zaun, der elektrifizierbar ist. Die gibt es z. B. beim Raiffeisen-Markt oder hier:
    http://www.agrargigant.de/weidezaun/...ktronetze.html
    Ein entsprechendes Stromgerät, mit Akku oder für Netzbetrieb, sorgt für die nötige Überraschung
    Wenn der liebe Fuchs davon einmal "kosten" durfte, kommt er nicht mehr wieder

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
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  5. #5

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    Warum sollte der Fuchs scheu sein?Er muss auch nicht krank sein.
    Der kennt Dich sicher und ist schon länger da.
    Wenn Du ihn nicht siehst heißt das nicht das er nicht da ist.
    Ich hab bei mir neben meinem Gelände nen Bau mit ner alten Fähe da kann ich 1-2 Meter ran,das stört sie nicht,sie kennt mich seit Jahren.
    Und Füchse sind Kulturfolger,die leben nicht mehr unbedingt im tiefsten Wald,die wohnen auch mal gern in Deinem Keller oder Garten.

  6. #6
    Avatar von Laura
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    Ich habe so eine Situation schon öfter erlebt und weiß daher, daß so ein Fuchs nicht krank, sondern nur scharf auf seine Beute war. Beim 1.mal denkt man noch, daß so ein Wildtier gefälligst Respekt vor dem Mensch haben soll. Aber du bist nur jemand, der zwischen ihm und der Beute steht, die er geschlagen hat.
    Deine Einschätzung, daß er dich angreift, war richtig. Laß es nie darauf ankommen einem Fuchs seine Beute wegzunehmen. Auch das er in der Nähe blieb, um abzuwarten, bis du dich wieder von der Beute entfernst, ist typisch. Er macht das auch, wenn du es nicht siehst, seine Tarnung ist Klasse. Zu meiner eigenen Sicherheit und Beruhigung steht jetzt eine Mistgabel im Auslauf. Es ist ein Riesenunterschied einen Fuchs zu sehen oder ihn beim Schlagen zu erwischen.
    Da er weiß, daß es bei dir gutes Futter gibt und keine Gefahr von dir ausgeht, kommt er wieder.
    Sperr deine Hühner heute abend früher ein und leg dich mal auf die Lauer. Dann zeigt er dir vielleicht seinen Eingang zu deinem Auslauf.
    Gruß, Laura
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  7. #7
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    vmax: Nun ja, gehe mal nach Berlin, da sind alle Füchse und sogar die freilaufenden Wildschweine super vertraut.
    Füchse laufen am hellichten Tag über's Eis eines zugefrorenen Sees und 15 m weiter am Ufer stehen x Leute und staunen Bauklötze. Und ich glaube, nirgends sonst können es sich (dennoch hirnrissige) Passenten erlauben, eine kleine Frischlinge führende, freilebende Bache mit Brötchen aus der Hand (!!!) zu füttern...

    Das passiert einfach, wenn Tiere in einem begnadeten Gebiet leben, wo sie nicht 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr damit rechnen müssen, dass ihnen jeder Mensch potentiell eine auf den Pelz brennen könnte.

    Warum hast Du ihm das Huhn nicht wenigstens gelassen, wo es sowieso schon schwerst verletzt war? So habt ihr es jetzt wahrscheinlich eingegraben oder weggeschmissen, womit es völlig umsonst gestorben ist. Sich einfach zur Regel machen trotz der schon "arbeits"sparenden und bequemen Technik abends nochmal einen Kontrollgang zu machen, dann passiert sowas auch nicht mehr.

    Laura: Ja klar, aufpassen, dass der Fuchs einen nicht anfällt. Sei bitte nicht böse, aber erzähl' doch bitte keine solch hanebüchenen Märchen, es sei denn, Du oder ein vertrauenswürdiger Bekannter wurden schon mal selber fast von einem zerfleischt, als derjenige zwischen dem Fuchs und der Maus oder dem Napf mit Katzenfutter stand!
    Wir reden hier über Füchse, die kaum viel größer sind als ein kräftiger Kater, und nicht über Bären! Ehrlich, zähle mir bitte mal nur einen einzigen verbürgten und dokumentierten Fall auf, wo ein nicht tollwütiger Fuchs einen Menschen angefallen und ernsthaft verletzt hätte ! Das ist nun wirklich der völligste Nonsens, entschuldige bitte, wenn ich das so sage.
    Genau auf die Art pflanzt man den Menschen nämlich völlig unsinnige Ängste ein, ebenso wie es damals beim Wolf, dem Steinadler und erst recht dem Bartgeier getan wurde, die den Märchen nach regelmäßig komplette Kleinkinder mit in die Lüfte entführt haben, weswegen die nahezu völlige oder völlige Ausrottung erfolgte. Wolf und Bartgeier waren wegen solcher Märchen beide völlig ausgerottet, vom Steinadler gab es auf dem Tiefpunkt nur noch genau ein Brutpaar auf deutschem Boden... Und alles, weil Leute völlig unreflektiert etwas von sich gaben, was andere, genausowenig hinterfragende Leute entsetzt aufnahmen und weiter verbreiteten, ohne je selbst hinterfragt zu haben, ob da was dran ist.
    Also in aller Deutlichkeit: Gesunde (also nicht tollwütige, um genau zu sein) und nicht in die Enge getriebene (und selbst dann nicht mal) Füchse greifen keine Menschen an! Punkt! Egal, was irgendwelche scheinbar vertrauenswürdigen Institutionen (Jäger, alteingesessene Dorfbewohner, ganz alte ("ja, früher...!") erfahrene Leute auch absondern mögen. Das ist und bleibt Quark, und erzählen nur Leute, die keinen Funken Ahnung von dem Wesen eines solchen Tieres haben, und sich darum umso leichter ins Bockshorn jagen lassen mit irgendwelchen Schauergeschichten!
    Geändert von Okina75 (30.09.2014 um 14:34 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #8

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    So ist es!!!

  9. #9
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Hallo Hornet.

    Ich hätte auch gerne deine Zustimmung:
    Nur, wo Füchse nicht stringent bejagt werden, gehen sie bis auf 2m an den Menschen (immer vorausgesetzt, sie sind nicht mit Tollwut behaftet.)

    lg
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  10. #10

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    Naja das sowas NIE vorkommt würd ich nicht sagen...
    Ich hatte letztes Jahr bei uns anne Strasse(wir wohnen in nem kleinen Dorf)am Straßenrand nen angefahrenen Fuchs gesehen,habe angehalten,bin da hin weil ich nachschauen wollte und er lebte doch noch.Knurrte mich böse an und hat nach mir geschnappt.Ok war ne ganz andere Situation.Hab dann meinem Freund Bescheid gegeben der hier Revierinhaber ist,der hat ihn dann am Straßenrand die Kugel gegeben dann wars das.
    Und ich denke wenn der richtig Hunger hat dann wird der seine Beute auch nicht unbedingt freiwillig liegen lassen.

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