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Thema: Fuchs holt Huhn und zeigt kaum Angst

  1. #21
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    Und wir sind auch keine Raubtiere... Wer hat denn dieses Gerücht in die Welt gesetzt? Wir sind, hahaha, wie der Fuchs opportunistische Allesfresser mit Präferenz zum fleischlichen, aber lange keine Raubtiere, wogegen unser Verdauungssystem, unser Gebiß und unsere ganze Anatomie spricht. aber ich glaube, das führt jetzt zu weit vom Wege ab.

    PS: Dachse hinwiederum können SEHR ungemütlich werden, wenn ihnen was nicht passt. DA wäre ich dann eher auf der Hut als bei einem Fuchs, der meistens froh ist, wen ihm keiner was tut ^^!
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #22
    Avatar von Laura
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    Nur wer jemals einen Fuchs beim Beutemachen direkt gegenüber gestanden hat, kennt den Unterschied zwischen einen Fuchs sehen und stellen.
    Der Fuchs verteidigt seine Beute, die er nicht zufällig gefunden hat, sondern gejagt und erlegt hat.
    @Andreas: das sind keine Märchen, sondern selbst erlebte Tatsachen. Nicht zu vergleichen mit einem Stadtfuchs, der sich vom Müll ernährt.
    Ein Fuchs, den ich im Feld sehe interessiert sich doch gar nicht für mich.
    Auf keinen Fall aber überlasse ich ihm ein geschlagenes Huhn von mir. Klar hätte ich immer den Rückwärtsgang einschlagen können, schließlich hat er mir offen gedroht. Aber diese Schwäche würde ich nie zeigen. In einem Fall stand er über einem fast totem Huhn und jedesmal wenn er es packen wollte, habe ich ihn angeschnauzt. Er hätte jederzeit sofort über den Zaun springen können, aber nicht so schnell mit der Beute im Maul.
    Eine ausgewachsene Fähe die vor dir steht ist groß. Und genau wie beim TS kam mir beim ersten Mal der Gedanke, vor dir steht ein kranker Fuchs, das hier ist nicht das normale Verhalten von einem Wildtier. Aber Leute, die einen Fuchs nur mal rumstreunen sehen, können sich das gar nicht vorstellen.
    Gruß, Laura
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  3. #23
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Hallo Andreas

    Unsere Zähne und der Verdauungstrakt (bis auf den Blinddarm) sind ähnlich des Braunbären.
    Der gilt gemeinhin als Räuber, obwohl er sich oft vegetarisch ernährt.

    Ich hätte mich auch lieber gegen 2 Füchse, als gegen 1 Dachs zu verteidigen-

    lg
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  4. #24
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    Ich kenne Füchse aus freier Wildbahn wie aus Berlin ganz gut. Es sieht bedrohlich aus, ja, aber das ist ja der Zweck der Übung... Deswegen wird er einen noch lange nicht angreifen und böse zurichten, es sind keine Hunde.
    Ich versteh' auch, dass Du den Fuchs nicht mit der Beute davonkommen lassen willst, da das ja eine Art Bestätigung für sein Tun sein mag, aber wenn er es schon hat, ist das irgendwie mein Pech *find*, und es ist an mir, die Tiere künftig vor seinem Zugriff zu bewahren. Soll er's eben mitnehmen, denn eingraben oder wegschmeißen ist in meinen Augen unwürdig, aber das wird dann auch das letzte Mal aus meinem Bestand gewesen sein.

    Geht nämlich alles, bei mir wäre trotz unregelmäßig anwesender Rotröcke (Wildkamera und winterliches Fährten im Schnee) nämlich noch kein Huhn durch Fuchs zu Tode gekommen, durch Marder nur einmal durch meine eigene Vergesslichkeit, und das, obwohl ich die Tür zum Scheunenvorraum seit letztem Winter durchgehend offen habe und den Stall selbst (ein gemauerter Scheunenraum) nur mit einer ältlichen, aber gut schließenden Holztür geschlossen habe (auch Ratten oder Mäuse kommen da nun nicht mehr hinein).
    Dabei verlasse ich mich auf keine Technik, die immer mal ausfallen kann oder die, wie im vorliegenden Fall, auch immer mal einem oder mehreren Tier/en zum Verhängnis werden kann. Was denn, wenn ich mich auf die Technik verlasse, die hat aber 'nen Klemmer, so dass alle Hühner drin sind, aber Klappe ist auf? Und dann kommt Meister Reinecke langgestreckt dahergeschlichen?
    Näää, da sehe ich lieber zu, dass ich beizeiten daheeme bin und die Tür selber schließe. Und hoffe im Zweifelsfall, wenn es doch mal später wird, dass gerade in der ersten halben Stunde Dunkelheit nix passiert. Vielleicht naiv, aber klappt bislang verlustlos, selbst wenn vor allem im Sommer doch mal einzelne Jungtiere draußen bleiben sollten. Meine Hühner können zum Glück auch draußen vielerorts aufbaumen, so dass auch da bislang noch nie eins wegkam, das irgendwie draußen blieb oder meinte, mal draußen pennen zu wollen .
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  5. #25

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    Tja Okina75, dann komm mal in so eine Situation und wir reden weiter.
    Wir standen uns Angesicht zu Angesicht gegenüber. Ich im Freilauf neben der armen Speedy, er direkt hinterm Zaun. Meine Drohgebärden und Rumschreien haben ihn unbeeindruckt gelassen. Man konnte förmlich spüren, dass er abwägte, ob er einen Angriff wagen sollte, um seine Beute zurückzubekommen. Diese Situation dauerte minutenlang.
    Und er hätte leicht fliehen können, er wurde definitiv nicht in die Enge getrieben.
    Erst als meine Frau mit einer Schippe hinzukam, ist er zurückgewichen.
    Als ich das Huhn erlöst hatte, ist er wiedergekommen. Gemeinsam haben wir ihn dann vom Grundstück gejagt. Glaube den Nachbarn sind wir erstmal eine Erklärung schuldig.. Selbst danach ist er noch auf der Straße rumgelaufen. Sicher ist er nach unserem Verschwinden zurückgekehrt.
    Das hat meine Sichtweise über Raubtiere, hier Füchse, doch etwas beeinflusst. Wenn man sich die Wunden anschaut, die er auf dem Huhn hinterlassen hat, bekommt man schon Respekt. Und aus einem fahrenden Auto heraus findet man Füchse niedlich- aber steh mal einem in so einer Situation gegenüber..
    Nachdem der Adrenalinspiegel gesunken war, ist mir schon etwas flau im Magen geworden.
    Das tote Huhn wandert übrigens in den Wald. Dort kann der Fuchs es sich ruhig schmecken lassen. Auf unserem Grundstück aber sicher nicht. Sonst wird die Lage nicht besser werden. Wenn er einige Male ohne Erfolg abziehen muss- so meine Theorie- wird er irgendwann aufgeben.
    Letzten Sommer haben regelmäßig Jungtiere draußen übernachtet, mich teils nach der Nachtschicht freundlich begrüßt. Nie was passiert. Und nun das, obwohl seit Wochen abends bei der Kontrolle immer alle drin waren. Dann denkt man mal nicht dran und dann das..

  6. #26
    Avatar von Laura
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    Zitat Zitat von vmaxtotto Beitrag anzeigen
    Tja Okina75, dann komm mal in so eine Situation und wir reden weiter.
    Wir standen uns Angesicht zu Angesicht gegenüber. Ich im Freilauf neben der armen Speedy, er direkt hinterm Zaun. Meine Drohgebärden und Rumschreien haben ihn unbeeindruckt gelassen. Man konnte förmlich spüren, dass er abwägte, ob er einen Angriff wagen sollte, um seine Beute zurückzubekommen. Diese Situation dauerte minutenlang.
    Und er hätte leicht fliehen können, er wurde definitiv nicht in die Enge getrieben.
    Erst als meine Frau mit einer Schippe hinzukam, ist er zurückgewichen.


    .
    Willkommen im Club. Darum steht bei mir eine alte Mistgabel griffbereit am Tor. Ich werde nie mehr minutenlang unbewaffnet einem Fuchs in so einer Situation gegenüber stehen. Aber so was muß man selbst erlebt haben, sonst erntet man nur ein Grinsen. Auch deine Beschreibung der "Abwägung" vom Fuchs kann ich nur bestätigen. Vielleicht sieht man so ein Verhalten nur bei einer alten, erfahrenen Fähe. Aber wenn jetzt meine Hähne Alarm schlagen, renne ich nicht mehr so naiv zur Hilfe. So eine Situation ergibt sich nur selten, aber man wird vorsichtiger.
    Gruß, Laura
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  7. #27
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    Hey, was würdet Ihr denn machen, wenn Ihr in Rumänien leben würdet? Grundsätzlich nur mit Kalaschnikow vor die Tür gehen? Da laufen nämlich direkt an den stadträndischen Müllcontainern noch ganz andere Kaliber rum, wie Wölfe und Bären. Und Luchse gibt es da im Wald auch noch...

    Mal ernsthaft, was befürchtet Ihr denn von so einem 5- 8 Kilo- Gehoppel wie einem Fuchs? Das ist Maine Coon- Kater- Maß... Würdet Ihr Euch so einem dicken Kater auch mit der Forke gegenüber stellen, wenn der mit zurück geklappten Ohren und peitschendem Schwanz über der Henne säße?
    Ist doch klar, dass die voll auf Schau machen, denn bluffen ist viel ungefährlicher als wirklich tätlich zu werden, weil man es sich als Raubtier nicht leisten kann, verletzt zu werden.
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  8. #28
    Avatar von Laura
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    Meine Gehoppel waren kniehoch, sehr schnell und deutlich wendiger als so eine fette Katze. Außerdem konnte er jede Bewegung meinerseits schon erahnen, bevor ich sie ausführte. Es lagen auch dicke Steine vor meinen Füßen. Aber dazu hätte ich auf Augenhöhe runter gehen müssen, bei 2m Abstand und dieser nicht katzenähnlichen Schnauze unmöglich. So ein Fuchs droht nicht nur, er handelt.
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  9. #29

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    Es reicht doch von einem Wildtier wie dem Fuchs auch nur leicht gebissen zu werden- was denkt ihr was die alles in sich tragen- möchte ich gar nicht wissen.
    Ausserdem- in unserem Wald in Nordhessen lebt auch der Luchs. Und der Wolf wurde auch schon hin und wieder gesichtet. Toll finde ich diese Entwicklung dennoch nicht, man denke nur an die Kinder. Wir haben damals den ganzen Tag in Feld und Wald verbracht- wird das auch in Zukunft noch so möglich sein?? Aber das ist ein anderes Thema..

  10. #30
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    Nun muss ich mich aber doch mal gerade räuspern... Ist das Euer voller Ernst?
    Jeder Menschenbiss ist unter Garantie gefährlicher als ein Fuchsbiss, bei den ganzen Keimen und Kram, den wir trotz Zahnhygiene im Munde haben; nicht zuletzt haben Zahnärzte bestimmt nicht umsonst Handschuhe und Mundschutz an, wenn sie einem im Kopf rumwerkeln.
    Kinder sind ja heute schon darum nicht mehr in Gefahr, in Berührung mit der Natur zu kommen, weil die da keinen Bock mehr drauf haben und lieber an ihren Smartphones hängen. Wir sehen das im eigenen Hause.
    Meine Frau hat sich alle Mühe gegeben, ihre beiden Söhne naturnah zu erziehen, leider stand dem ein fast antiseptisch, bzw. maschinengeprägt aufgezogener Vater gegenüber. Wenn man die Jungs selbst an den schönsten Sonnentagen mal alleine weiter als 30 m vom Haus entfernt sieht, ist das bereits ein Wunder. Und die allein außerhalb des Dorfes? Da fallen eher Weihnachten und Ostern auf einen Tag, als dass das mal passiert. Und so ist das nicht nur bei den beiden!
    Wo sieht man denn heute noch Kids, die den ganzen Tag in den Ferien, von morgens bis abends, draußen rumdüsen, oder die die Hausaufgaben fliegend erledigen, damit sie raus, spielen können? Da waren wir Kids ab Jahrgang '75 bis bestenfalls '80 aber die allerletzten, die das so machten... Heute sieht man die Kids nur noch an schönsten warmen Sonnentagen draußen, außerhalb (also mehr als 15 m vom nächsten Haus entfernt) habe ich spielende Kinder alleine schon seit mindestens 20 Jahren nicht mehr gesehen...
    Nicht auszudenken, was denen allein am mikroskopisch kleinen Ungetier den Garaus machen könnte, da braucht es beileibe keine Wölfe und Luchse... Darf ich anbei mal fragen, ob ihr sog. Expertenmeinungen auch reflektiert und selber nachforscht, oder ob ihr alles 1:1 schluckt, was Euch sog. Kompetenzen vorkauen?
    Geändert von Okina75 (30.09.2014 um 21:56 Uhr)
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